Seite 12 6./7. März 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Bezirk Leoben. Das Wirtschaftsklima in der Region ist rau, die Kammer fordert von der Politik „Taten statt Worte“. Seit dem vergangenen Herbst befindet sich die Konjunktur in der Region in einer Abwärtsspirale, von der Wirtschaftskammer wird das Wirtschaftsklima als „äußerst frostig“ eingestuft. „Die Situation ist ernst, die Herausforderungen sind groß“, sagt die Leobener Regionalstellenobfrau Astrid Baumann. „Es braucht seitens der Politik endlich entschiedene Taten – vor allem was die Lohnnebenkosten angeht, die mit den jüngsten Kollektivvertragsabschlüssen noch einmal deutlich gestiegen sind.“ Stimmungsbild. Diese Stimmung spiegelt sich auch in den Ergebnissen des „Wirtschaftsbarometers“, das die Kammer zweimal jährlich erstellt. In der jüngsten Umfrage unter den UnternehmerInnen in der Region Hochsteiermark fällt der Saldenwert der Erwartungen mit minus 62,3 Prozent deutlich schlechter aus als in der vorherigen Sommerumfrage. Dabei sehen rund 80 Prozent der Befragten die Arbeitskosten als eine größten Herausforderungen, gefolgt von Arbeits- und Fachkräftemangel sowie Energiekosten. „Eine baldige Besserung oder gar ein Aufschwung ist nicht in Sicht“, sagt Baumann. „Die Inflation trifft eben nicht nur die Endkunden, sondern auch die Betriebe.“ Aufwärtstrend. Die Zahl der Kammermitglieder im Bezirk Leoben lag mit Jahresbeginn bei genau 4062, von denen 3439 ihr Gewerbe aktiv ausgeübt haben. Im Jahresvergleich bedeutet das einen Zuwachs von 58 Unternehmen, betrachtet man einen Zehnjahres-Zeitraum, ergibt sich ein Plus von 376 Mitgliedern. 191 gewerbliche Betriebe im Bezirk haben Lehrlinge, aktuell sind knapp 750 Jugendliche in Ausbildung. Erfreulich ist, dass nach den rückLeoben. Das Genehmigungsverfahren für eine Betonmischanlage auf dem Bergbaugelände Galgenberg in Leoben-Leitendorf geht in eine entscheidende Phase. Es liegen diverse Gutachten zu Lärm, Staub, Verkehr und weiteren Aspekten als Bewilligungsgrundlage vor. Ein Match um die Galgenberg-Gutachten Gegen diese hat die Bürgerinitiative IG-LL wiederum eine umfangreiche Stellungnahme bei der Bezirkshauptmannschaft Leoben eingebracht. „Die Gutachten basieren teils auf Datenbeständen, die nicht mehr aktuell sind“, sagt IG-LLSprecher Willibald Mautner. So stammten die jüngsten Feinstaubmessungen (Kategorie PM-10) im benachbarten Siedlungsgebiet etwa aus dem Jahr 2015. Gefordert wird zudem ein ergänzendes raumordnungsrechtliches Gutachten und ein deutlich umfassenderes Verkehrsgutachten. Optimismus als eine Knapp 40 Kinder nahmen am jüngsten Schikurs des Tus St. Stefan in der Gaal teil. Foto: KK Gut besuchter Kinderschikurs St. Stefan. Knapp 40 Mädchen und Buben nahmen am heurigen Kinderschikurs des Tus St. Stefan in der Gaal teil. Unter der kundigen Anleitung des Lehrerteams rund um Instruktorin Herta Schüttenkopf wurde fleißig auf der Piste geübt, außerdem stand ein Workshop für Koordinations- und Gleichgewichtstraining auf dem Programm. Höhepunkt des Kurses war wie stets das große Abschlussrennen, bei dem die TeilnehmerInnen ihre neu erlernten Fähigkeiten in einem Riesentorlauf unter Beweis stellen konnten und dafür Pokale und Urkunden entgegennehmen durften. Jahresbilanz der Jägerschaft Traboch. Zahlreiche Besucher- Innen konnten von Bezirksjägermeister Hubert Wallner zum jüngsten Bezirksjägertag in der Rinderzuchthalle Traboch begrüßt werden, darunter auch der stellvertretende Landesjägermeister Andreas Kühberger, Landesrätin Simone Schmiedtbauer und LAbg. Marco Triller. Neben der Präsentation der Bilanz des Jagdjahres 2023/24, in dem die Abschusspläne zu 100 Prozent erfüllt werden konnten, bildete die traditionelle Trophäenschau einen der Höhepunkte der Veranstaltung. Musikalisch umrahmt wurde der Bezirksjägertag von den Jagdhornbläsern Liesingtal. Andreas Kühberger, Simone Schmiedtbauer und Hubert Wallner (v. li.) beim Bezirksjägertag in Traboch. Foto: Thallmann
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