Seite 14 6./7. März 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at „Weil wir Frauen es können“ Bezirk Leoben. „Auch wenn wir in der Gleichstellung von Mann und Frau noch nicht da angelangt sind, wo wir eigentlich sein sollten, erleben wir doch in unserer Sprache einen Wandel“, sagt die Leobener Regionalstellenobfrau der Wirtschaftskammer Astrid Baumann anlässlich des internationalen Frauentages, „dennoch sollte es um mehr gehen als um Sternchen und Binnen-i.“ Schon den Begriff „Gleichberechtigung“ und die Tatsache, dass daran gearbeitet werden muss, deutet Baumann als Alarmzeichen. „Wir Frauen sollten um die Berechtigung, gleich behandelt zu werden wie Männer, nicht kämpfen müssen. Das sollte heute selbstverständlich sein“, sagt sie und verweist auf eine Unternehmerin, die sie kürzlich für ihr Engagement auszeichnen durfte, nachdem diese ihr Geschäftslokal ganz selbstverständlich mit großem Aufwand eigenhändig umgebaut hatte. „Es ist allerhöchste Zeit, unser Handeln dem anzupassen, was wir gerne tun, was wir gut können, was unseren Leidenschaften und Fähigkeiten entspricht – und nicht, was unser Geschlecht nach einem stereotypen Denken vorgibt“, sagt Baumann. „Nicht jeder Mann will mit Stemmeisen und Stichsäge arbeiten, und nicht jede Frau hat den Wunsch, Kleider zu nähen oder Haare zu schneiden.“ „Schluss mit dem stereotypen Denken“, sagt Astrid Baumann. Foto: Freisinger ERFOLG REICHE FRAUEN IN DER REGION EU-Projekt mit der Eisenstraße Bezirk Leoben. In der Slowenischen Akademie der Wissenschaften in Ljubljana fand der Auftakt eines neuen EUProjekts statt, in das auch der Verein Steirische Eisenstraße maßgeblich eingebunden ist. Gemeinsam mit sechs weiteren europäischen Regionen und zwei wissenschaftlichen Partnern, darunter das Institut für Geografie und Raumforschung der Universität Graz, will man unter dem Titel „Women in Industrial Regions“ (WIN) Ansätze zur Verbesserung der Situation von Arbeitnehmerinnen und anderen Frauen in peripheren Industrieregionen erarbeiten und erproben. Das Gesamtbudget für das Projekt beläuft sich auf 1,9 Millionen Euro, knapp 180.000 Euro davon stehen dem Verein Steirische Eisenstraße zur Verfügung. „Zug von Leoben ins Gesäuse“ Leoben. Der obersteirische Grüne-Landtagsabgeordnete Lambert Schönleitner war jüngst in Leoben zu Gast, um gemeinsam mit Bezirkssprecherin Susanne Sinz auf das diesjährige Wahljahr zu blicken und aktuelle Forderungen und Themen der Grünen zu präsentieren. Mit im Gepäck hatte Schönleitner die Idee des „Erzberg-Gesäuse-Express“, eine touristische Zugverbindung von Trofaiach über Eisenerz und durch das Gesäuse bis nach Admont. „Vor rund 15 Jahren haben wir bereits einmal eine MachbarkeitStudie zu einer solchen Bahn beschlossen, doch dazu ist es nicht gekommen“, sagte Schönleitner, der wieder als obersteirischer Grüne-Spitzenkanditat in die Landtagswahl im Herbst geht. Er skizzierte eine Tour von Vordernberg und dem Präbichl über das Zentrum am Berg und das Schaubergwerk in Eisenerz bis zum Leopoldsteinersee und den Naturpark Gesäuse sowie dem Stift Admont. Als Vorbild sieht er diverse Bahnen in der Schweiz, die als touristische Aushängeschilder fungieren. „Und eine Grundinfrastruktur ist von Leoben bis Selzthal schon vorhanden“, sagt der Landtagsabgeordnete. „Eine Investitionssumme zu nennen ist nicht realitisch, aber es wird sicher eine zweistellige Millionensumme sein“, so Schönleitner, der gemeinsam mit Susanne Sinz vom Leobener Bürgermeister Kurt Wallner eine klarere Parteistellung rund ums Betonwerk-Verfahren am Galgenberg einforderte. Zudem präsentierte er das aktuelle Bestreben der Grünen, den Schutz von Wasser und Boden in die Landesverfassung zu bringen. Lambert Schönleitner und Bezirkssprecherin Susanne Sinz. Foto: PA Bereit für die Frühlings-Radtour?
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