www.rundschau-medien.at | 4./5.4.2024 – Jg.13 | Nr. 7 | Tel. 03862/8989-250 Österreichische Post AG | P.b.b. | Verlagsort 8600 Bruck an der Mur | RM12A039411K | Auflage: 90.500 Stk. | AUSGABE BRUCK / MUR Kapfenberg Matthäus Bachernegg wird nächster Bürgermeister. S. 4 Motor-Rundschau Sonderseiten: Neues bei den Händlern in der Region. ab S. 23 Bruck Heimerfolg bei den TischtennisStaatsmeisterschaften. S. 42 Hochsteiermark Tourismusregion blickt auf ein erfolgreiches Jahr. S. 50 IM BEZIRK Das Kapfenberger Stadtschulhaus wird zur Fachhochschule für Gesundheitsberufe für bis zu 220 Studierende. Der erste Jahrgamg soll im Herbst 2025 starten. S. 2 Baustart für Pflege-FH in Kapfenbergs Zentrum Willkommen in der Hightech-Welt von AT&S AT&S in Leoben Hinterberg ist ein weltweit führender Hersteller von hochwertigen IC-Substraten und Leiterplatten. Mit der hochkomplexen Technologie werden Produkte wie Smartphones, moderne medizinische Implantate und Anwendungen wie Künstliche Intelligenz erst möglich. In diesem Hightech-Umfeld braucht es talentierte Menschen und schlaue Köpfe, so wie Sarah Steinegger (18), die bei AT&S die Lehre zur Prozesstechnikerin macht. Mehr zu ihrer Lehre und ihrer spannenden Arbeitswelt erfahren Sie auf Seite 13 dieser Ausgabe. ANZEIGE / Foto: AT&S Philipp Brunold-Tomaschitz LEOBEN · GRATKORN 0664 / 41 43 202 PARTY - & HOCHZEITSZELTE Partyzelte und Eventausstattung o ce@paulbergmueller-it.at Tel. 0660 / 3585359 • IT-Administration • Videoüberwachung • W-LAN und Netzwerktechnik • EDV-Handel EDV-, Laptop- & HandyReparatur & Service STOP! Wenn Sie Ihren Gold- und Silberschmuck, Diamant-, und Edelsteinschmuck, Ihre Gold- und Silbermünzen, Armband- und Taschenuhren, Briefmarken, Orden und Auszeichnungen, Urkunden, Fotoalben und Bücher vom 1. bzw. 2. WK, Bilder, Teppiche verkaufen möchten, fragen Sie zuerst unsere Sachverständigen. Schätzungen sind in unseren Geschäften in Bruck (Hauptplatz, im Haus Glasbau Gruber) und Leoben (beim Schwammerlturm) kostenlos – Hausbesuche nach Anruf. Wir erstellen auch Gutachten für Schmuck und Antiquitäten für Haushaltsversicherungen und Testamente. 0664 / 33 82 716 Goldund Silber- ankauf! SOFORTANKAUF GOLDDUKATEN, PHILHARMONIKER, BABENBERGER, GOLDBARREN. AUCH JEDE MÜNZSAMMLUNG! SILBER, KUPFER UND NICKEL. ANKAUF VON 10-, 25-, 50-, 100- und 500-SCHILLING-MÜNZEN! (auch beschädigte Münzen) ÖFFNUNGSZEITEN: Bruck: 9-15 Uhr | Leoben: 8-16 Uhr WWW.JAHRBACHER.AT Beef ! Jetzt gibtsf Schickers Steak Wochen, große Auswahl rund ums Fleisch, inkl. köstlicher Beilagen. SCHICKER-KAPFENBERG.AT
Seite 2 4./5. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Kapfenberg. Die FH Joanneum investiert 23,5 Millionen Euro in den künftigen Gesundheitscampus Kapfenberg. Das Kapfenberger Stadtschulhaus wird zur Fachhochschule für Gesundheitsberufe um- und ausgebaut. Die Arbeiten sind schon vor einigen Wochen angelaufen, unlängst stand auch die offizielle Spatenstichfeier auf dem Programm. Im Herbst 2025 sollen 72 Personen als erster Jahrgang mit dem Pflegestudium am neuen Standort beginnen, als Gesamtkapazität sind 220 Plätze geplant. Sanierung und Zubau. Das Haus Wiener Straße 23 - 25, zuvor Heimat der Volksschule Stadt und der Polytechnischen Schule, wird saniert und für die neue Nutzung umgebaut, zusätzlich entsteht ein neuer Hörsaaltrakt, in Holzbauweise und mit begrüntem Dach. Die FH Joanneum, üblicherweise Mieterin der von ihr genutzten Gebäude, ist beim Kapfenberger Projekt zum ersten Mal selbst Bauherrin, die Liegenschaft wurde ihr von der Gemeinde per Schenkung übertragen. In das Bauvorhaben investiert die FH rund 23,5 Millionen Euro. Mit den angrenzenden ehemaligen Schlemmer-Gründen stünde bereits auch Erweiterungspotenzial zur Verfügung. Innenstadtbelebung. „Die Fachhochschule ist gut aufgehoben hier im Zentrum von KapfenPflege-FH Kapfenberg Projekt: Adaptierung des Stadtschulhauses mit rund 3200 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche, dazu ein Zubau mit rund 1200 Quadratmetern. Bauherrin: FH Joanneum. Kosten: 23,5 Millionen Euro. Fertigstellung: Voraussichtlich im Spätsommer 2025. Nutzung: Akademisierte Pflegeausbildung für bis zu 220 Studierende, im ersten Studienjahr 2025/26 soll es 72 Anfängerplätze geben. Baubeginn für die neue FH Fritz Kratzer, Barbara Eibinger-Miedl, Anton Lang, Christopher Drexler, Corinna Engelhardt-Nowitzki und Martin Payer (v. li.) beim Spatenstich. Foto: KD Antwort & Spannung Ende Juni also wird’s soweit sein. Die interessierten Beobachter der politischen Szene und speziell wir Medienleute haben nun die Antwort auf die schon lange im Raum stehende Frage, ab wann der Kapfenberger Bürgermeister nicht mehr Kratzer, sondern Bachernegg heißen wird (siehe Seite 4). Sofern im Endspurt nichts grob in die Binsen geht, wird der scheidende Stadtchef mit Genugtuung auf seine Amtszeit zurückblicken können. Es hat sich tatsächlich viel getan in der drittgrößten steirischen Stadt: Errichtung und Inbetriebnahme des weltweit modernsten Edelstahlwerks durch die Voestalpine, große Investitionen auch bei anderen Leitbetrieben wie Pankl und Lactosan, neuer Bahnhof, neue Stadthalle. Und jetzt wird’s auch tatsächlich was mit dem lange ersehnten innerstädtischen Fachhochschulcampus (siehe nebenstehenden Beitrag). Spannend ist mit Blick auf 2025, ob die Entwicklung auch dazu beiträgt, die eigene Bevölkerung wieder stärker zur politischen Teilhabe zu motivieren. Denn in Bezug darauf hat die Stadt sehr wohl eine Scharte auszuwetzen. Rund 43 Prozent Beteiligung an der Gemeinderatswahl 2020 waren kein Ruhmesblatt; ein Negativrekord, den Kapfenberg gewiss nicht verteidigen möchte. Karl Doppelhofer karl.doppelhofer@rundschau-medien.at Kommentar 18 Das ist los! Veranstaltungsübersicht für die Region. 40 Kleinanzeigen, Impressum auf Seite 41. 63 Service in der Rundschau, Standesmeldungen ab 62. 10 Neos-Klubobmann Niko Swatek im Gespräch. Diesmal in der Rundschau 32 Gesehen und gefahren: Der neue VW Tiguan. 44 Gerhard Wieland: Welt- rekord mit 79 Jahren. Fotos: Neos/Schützinger, MaW, Troppacher
Seite 3 4./5. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at www.kopf-stand.at Wissen ist gut. Handeln ist besser: Damit steirische KMU sich künftig noch besser gegen Angriffe aus dem Internet schützen können, gibt’s mit der Förderungsaktion Cyber!Sicher bis zu 15.000 Euro für Investitionen in die IT-Sicherheit. Jetzt Förderung beantragen unter sfg.at/cyber-aber-sicher Förderungen/ Finanzierungen für KI-Projekte Bezahlte Anzeige. Inhalte teilweise mit Künstlicher Intelligenz erstellt. 10 Weitere Infos auf sfg.at/foerderung: DIE FÖRDEROFFENSIVE DES WIRTSCHAFTSRESSORTS Cyber Sicher Styria_Finanz_Obersteirische Rundschau_200x128mm_PRINT.indd 1 20.03.24 09:31 Schülerpreis für Kunststoffideen Leoben. Zum vierten Mal vergibt das Department Kunststofftechnik der Montanuniversität Leoben heuer gemeinsam mit dem Polymer Competence Center Leoben (PCCL) den „Polymer Science School Award“. Prämiert werden damit ausgewählte Projekte und Ideen rund um Kunststoffe, teilnahmeberechtigt sind alle interessierten OberstufenschülerInnen, alleine oder im Team. Eingereicht werden können Poster oder Bildercollagen, Video- oder Audiobeiträge sowie Werkstücke oder Fotos davon, die Frist läuft bis 30. Juni. Der erste Platz ist mit einem Geldpreis in Höhe von 2500 Euro dotiert, die Verleihung erfolgt im Rahmen des Leobener Kunststoff-Kolloquiums am 21. und 22. November. Alle OberstufenschülerInnen sind alleine oder im Team teilnahmeberechtigt. Foto: Science Garden berg“, sagte Landeshauptmann Christopher Drexler anlässlich des Spatenstichs. Auch LH-Vize Anton Lang nannte das Projekt ein „gutes Investment, etwas besonderes für die Stadt und für die Region“. Im Unterschied zum peripher gelegenen Standort der auf Technik, IT und Management ausgelegten bestehenden Fachhochschule in Kapfenberg ist der kommende Gesundheitscampus auch ein direkter Beitrag zu Belebung der Innenstadt. Ein Aspekt, den neben Drexler und Lang auch Landesrätin Barbara EibingerMiedl und Bürgermeister Fritz Kratzer besonders hervorhoben. Mit zum Spaten griff beim Festakt auch das Geschäftsführungsduo der FH Joanneum Corinna Engelhardt-Nowitzki und Martin Payer. im Stadtkern Der Um- und Zubau in Kapfenberg ist das erste Bauvorhaben der FH Joanneum in Eigenregie. Rendering: NOW Architektur ZT/Expressiv
Seite 4 4./5. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Ihr Notar, Ihr sicherer Zugang zum Recht Kapfenberg. Das gute Gefühl, eine faire und klare Regelung der Vermögensaufteilung nach dem Ableben getroffen zu haben – mit diesem Wunsch treten viele unserer Klienten an uns heran, um ihren letzten Willen auf Papier bringen zu lassen. Mit der Errichtung eines Testamentes kann die Aufteilung der Erbmasse eindeutig geregelt werden, sodass einem etwaigen Erbstreit im Vorhinein der Wind aus den Segeln genommen wird. Vor der Errichtung eines Testamentes ist die Beratung durch den Notar als Erbrechtsspezialisten dringend anzuraten. Neben den zahlreichen und komplexen Formvorschriften ist vor allem auch beim Text der letztwilligen Anordnung auf klare und rechtlich eindeutige Formulierungen zu achten. Schließlich kann die testierende Person nach dem Tod nicht mehr befragt werden, wie einzelne Formulierungen gemeint waren. Bei bereits errichteten Testamenten ist es sinnvoll, zwischendurch zu überprüfen, ob diese tatsächlich noch den eigenen Vorstellungen entsprechen. Durch geänderte Lebensumstände könnte eine Anpassung des Testamentes erforderlich sein. Für nähere Auskünfte: Wiener Str. 29, 8605 Kapfenberg Tel. 03862/28800-0 office@notariat-kapfenberg.at Notarsubstitut Mag. Michael Mühl. Foto: Mühl Aufstieg in Raten Kapfenberg. Matthäus Bachernegg ist neuer Kapfenberger Vizebürgermeister, Ende Juni soll er die Nachfolge Fritz Kratzers im Bürgermeisteramt antreten. In der jüngsten Kapfenberger Gemeinderatssitzung wurde Matthäus Bachernegg als neuer Vizebürgermeister angelobt. Bei seiner Wahl erhielt er von den Mandataren 24 von 29 möglichen Stimmen. Er folgt Melanie Löffler-Praxmaier in diesem Amt, die als Stadträtin weiterhin für die sozialen Agenden verantwortlich zeichnen wird. Für Bachernegg ist dies der erste von zwei Schritten auf dem Weg zum Kapfenberger Bürgermeister, denn bereits im Vorfeld der Gemeinderatssitzung gab Bürgermeister Fritz Kratzer bei einem Medientermin seinen Rücktritt mit Ende Juni bekannt. Die kommenden drei Monate wollen die beiden für einen geregelten Übergang nützen. Ende nach sieben Jahren. „Das ist der Lauf der Dinge. Ich habe immer sehr leidenschaftlich und extrem gerne für die Menschen in Kapfenberg gearbeitet“, sagte Kratzer, der seit 2017 das Bürgermeisteramt innehat. „Ich werde heuer 70 Jahre alt, da ist es nun einmal an der Zeit, das Amt weiterzugeben“, so der scheidende Bürgermeister, der stolz auf zahlreiche umgesetzte und gestartete Projekte in seiner Amtszeit blickt. Als Höhepunkte nannte er den Umbau der Eis- in eine Stadthalle, den Rückkauf der Stadtwerke, die mobile Kinderkrippe in Redfeld, den Spatenstich und die Inbetriebnahme des modernsten Stahlwerks der Welt, die Errichtung der Bildungsakademien, die Straßenzusammenlegung Deuchendorf und den jüngst stattgefundenen Spatenstich für die neue Fachhochschule in der Innenstadt. „Die letzten Jahren waren auch geprägt von Krisen, angefangen mit der Pandemie über die hohen Energiepreise bis hin zur noch aktuellen Teuerung. Doch wir haben in schwierigen Zeiten bewiesen, dass wir als Stadt eng mit den Bürgern zusammenarbeiten und uns um ihre Belangen kümmern“, so Kratzer, der sich auch bei Melanie Löffler-Praxmaier bedankte. „Zwischen uns hat meist kein Blatt Papier gepasst. Sie hat in ihrer Zeit als Vizebürgermeisterin wesentliche Meilensteine gesetzt, ihre DNA ist der Sozialbereich.“ Spitzenkandidat. Matthäus Bachernegg wird bei der kommenden Gemeinderatswahl im Frühjahr 2025 auch als SPÖSpitzenkandidat antreten. Einen Blick auf die weiteren Listenplätze bei der Wahl gaben die Verantwortlichen vorerst noch nicht. Auch, wer Bachernegg im Juni als Vize nachfolgen wird, ließen sie offen. Fix ist bereits der Wechsel der Bürgermeisterbüro-Leitung. Gerhard Vorcnik geht bereits mit Ende April in den Ruhestand, ihm wird Thomas SchafferLeitner nachfolgen, der aktuell das Standortmanagement der Stadtgemeinde Kapfenberg verantwortet. „Die Agenden des Standortmanagements und der Wirtschaft werden künftig auch bei ihm bleiben. Wir werden insgesamt in der Verwaltung einige Dinge neu organisieren“, sagte Bachernegg, der bereits vor rund einem Jahr sein Druckerei-Unternehmen übergeben hat und sich nun gänzlich der Amtsübergabe und seiner neuen Aufgabe widmen möchte. Turnauer Waldbrand-Expertise für die EU Turnau. Als einer von neun internationalen Experten war Dieter Pilat von der Freiwilligen Feuerwehr Turnau zwei Wochen lang im Auftrag der Generaldirektion Europäischer Katas- trophenschutz und humanitäre Hilfe als Berater für die Waldbrandbekämpfung in Tschechien zu Gast. Pilat, der vergangenes Jahr auch schon für ein ähnliches Projekt in Mexiko tätig war, gilt in der EU als anerkannter Waldbrand- experte. In Tschechien standen unter anderem Besuche in verschiedenen Ministerien und bei diversen Feuerwehreinheiten sowie mehrere Exkursionen auf dem Programm. Zum Abschluss wurden die Mitglieder des Expertenteams vom Generaldirektor des tschechischen „Fire Rescue Service“ Vladimir Vlcek mit einer Ehrenmedaille ausgezeichnet. Dieter Pilat (li.) mit Vladimir Vlcek bei der Verleihung der Medaille. Foto: KK
Seite 5 4./5. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Fritz Kratzer, Melanie Löffler-Praxmaier und Matthäus Bachernegg (v. li.) beim Medientermin in Kapfenberg. Foto: PA Graz · Weiz · Passail · Fohnsdorf www. iesenfritz.at 8641 St. Marein/Mzt, Böhlerstr. 2 0664 / 541 45 80, offi ce@ iesenfritz.at Geöffnet.: Mo, Mi, Fr: 8.00 - 12.00 Uhr • Di, Do: 8.00 - 12.00 & 14.00- 17:00 Uhr FLIESEN ›Badneuver iesung / Badsanierung ›Geschäfts- & Gewerbe ächen ›Fitness- & Wellnessbereiche ›Feuchtigkeitsabdichtung ›Ver iesung von Stiegen & Wintergärten ›Granit- u. Marmorverlegung ›Behindertengerechte Badezimmerver iesung Verlegung & Sanierung Von der Planung bis zum fertigen Projekt. Unkompliziert und schnell! Angebot zu Fixpreisen. Schrittwieser geht ins Rennen um die Landespräsidentschaft Thörl. Mit Unterstützung durch eine Reformgruppe stellt sich der Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Siegfried Schrittwieser aus Thörl der Wahl zum Landespräsidenten. Neben einer Verbesserung der internen Zusammenarbeit zwischen dem Landessekretariat sowie den Bezirks- und Ortsstellen will er noch zahlreiche weitere Reformen auf den Weg bringen. Rückhalt erhält der ehemalige LH-Vize dabei unter anderen von den Bezirksstellenleitern Roland Antal, Michael Gruber und Otto Marl, dem ehemaligen Betriebsdirektor des LKH Feldbach-Fürstenfeld Christian Rath, Chefarzt Berthold Petutschnig und Unternehmensberater Gerhard Reithofer. Die Wahl findet am 4. Juni statt, es kommt wohl zum ersten Mal in der Geschichte des steirischen Roten Kreuzes zu einer Kampfabstimmung, da voraussichtlich auch der amtierende Präsident Werner Weinhofer wieder antritt. Berthold Petutschnig, Michael Gruber, Otto Marl, Siegfried Schrittwieser, Christian Rath, Roland Antal und Gerhard Reithofer (v. li.). Foto: Rotes Kreuz Start in die Aufforstungssaison Mariazell. Das Gebiet rund um Mariazell bildet den obersteirischen Schwerpunktbereich für die diesjährige Aufforstungssaison der Bundesforste, die wegen der milden Witterung früher als sonst beginnt. Rund 220.000 Jungbäume werden in den regionalen Wäldern gepflanzt. Um artenreiche und gesunde Mischwälder zu gewährleisten, werden dabei rund 40 verschiedene Baumarten gesetzt, die auch extremeren Witterungsbedingungen wie Hitze, Trockenheit und Stürmen standhalten können sowie weniger anfällig für Schädlinge sind. Österreichweit werden heuer rund 14 Millionen Euro für Aufforstungsmaßnahmen in die Hand genommen. Rund 220.000 Jungbäume werden in der Obersteiermark gesetzt. Foto: Lienbacher
Seite 6 4./5. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Bei Schätzgutachten den Experten vertrauen Leoben, Bruck. Alte, ererbte Schmuckstücke entsprechen nicht immer dem Geschmack ihres Besitzers und verstauben dann einfach in irgendeinem Winkel. Dabei sind Ringe, Halsketten, Broschen & Co oft sehr viel wert. Die Experten vom Antikhandel Jahrbacher in Leoben und Bruck bieten eine zuverlässige Schätzung des Wertes an. Dafür wird zunächst der Goldgehalt bestimmt, danach wird das Schmuckstück vorsichtig gereinigt. Größe, Gewicht und Erscheinungsbild vorhandener Edelsteine werden ebenso in die Schätzung miteinbezogen wie die Qualität der Verarbeitung. Ist ein Verkauf erwünscht, erhält der Kunde den Gegenwert prompt in bar. Nähere Info erhalten Sie unter Tel. 03842/43460 oder 0664/3382716 sowie online auf www.jahrbacher.at. Lisa Jahrbacher-Karner schätzt Ihre Schmuckstücke. Foto: Niederwieser Besuchen und folgen Sie uns auf: Website. ePaper. Facebook. Instagram. LinkedIn. TikTok. Die digitale Rundschau auf einen Blick Scannen Sie ganz einfach diesen QR-Code! Wirbeln auf der Tagesordnung Turnau, St. Barbara. Die Eltern- Kind-Spielgruppe „Wirbelkids“ in Turnau erfreut sich schon nach der ersten Einheit großer Beliebtheit. Seit 19. März findet dienstags die Eltern-Kind-Spielgruppe „Wirbelkids“ in den Räumen des Kindergartens Turnau statt. Das Programm ist eine Kooperation zwischen der Marktgemeinde Turnau und dem Eltern-Kind-Zentrum Mürztal (EKIZ) und wird von Elementarpädagogin Petra Thurner geleitet. In insgesamt sechs Einheiten können Ein- bis Dreijährige in Begleitung der (Groß-)Eltern singen, turnen, musizieren, basteln und erste Kontakte zu Gleichaltrigen knüpfen. Gegenseitiges Kennenlernen. „In der Spielgruppe werden die Kinder vielfältig gefördert und es wird der Grundstein für ihren späteren Kindergartenbesuch gelegt“, sagt Sabine Ellmeier, Leiterin des EKIZ Mürztal. Durch Fingerspiele und Turnübungen würde die Motorik der Kinder gefestigt und durch die gemeinsam verbrachte Zeit die ersten Verbindungen untereinander aufgebaut. „Die Eltern bekommen hier die Möglichkeit, sich einmal nur auf das Kind zu fokussieren, es zu beobachten wie es mit anderen Kindern und Umgebungen interagiert und neues Gedankengut erlangt“, so Ellmeier. Die erste Einheit brachte viele positive Rückmeldungen der Begleitpersonen ein und stieß auf reges Interesse. Eine zweite, parallele „Wirbelkids“- Gruppe sei wegen Personalmangels leider nicht möglich, ob es im Anschluss einen weiteren Sechs-Einheiten-Block geben wird, ist noch offen. Raum um zu wachsen. Die Kooperation mit der Marktgemeinde Turnau beschreibt Ellmeier als „sehr produktiv und wichtig“. Die von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten des Kindergartens seien ideal für die Eltern-KindSpielgruppe und würden es den Kindern erleichtern, sich an das Umfeld zu gewöhnen. Die Möglichkeit zur Kooperation hätte sich im Gespräch mit dem Turnauer Bürgermeister Stefan Hofer „einfach so ergeben“. Weitere Aktivitäten, unter anderem der Elternabend „Mut zum liebevollen Nein sagen“ am 17. April, seien bereits geplant, so Ellmeier. Das EKIZ Mürztal soll ein Ort der Begegnung, Beratung und Vernetzung für Familien sein und bietet neben den Spielgruppen ein breites Programm zur Unterstützung und Motivation von Kind und Eltern – von der Babymassage über das Kasperletheater bis hin zum Projekt „Freiheit von Gewalt“, eine Vortrags- und Gesprächsreihe für Eltern in Kooperation mit dem Elternberatungszentrum Bruck-Mürzzuschlag. Die Räume des EKIZ in St. Barbara, lassen sich auch für Seminare oder Workshops mieten. Für alle Veranstaltungen des EKIZ Mürztal ist eine Anmeldung per E-mail an ekiz-muerztal@kinderfreunde-steiermark.at oder telefonisch unter 0664/8055329 erforderlich. Bianca Klein Sabine Ellmeier, Petra Thurner und Stefan Hofer (v. li.). Foto: Hirtner Anzenberger fliegt aus der SPÖ-Fraktion Bruck. Der ehemalige Finanzstadtrat Werner Anzenberger ist nicht mehr Mitglied der SPÖ-Fraktion im Brucker Gemeinderat. Nach heftig ausgetragenen internen Kontroversen in der jüngsten öffentlichen Gemeinderatssitzung wurde er aus der roten Fraktion ausgeschlossen. Die Funktion als Stadtrat verlor Anzenberger kurz vor Jahresende 2023, weil es unüberbrückbare Differenzen zwischen ihm und Bürgermeisterin Andrea Winkelmeier hinsichtlich des Stadtbudgets gab.
Seite 7 4./5. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Neue Wehrklappe Bruck. In unmittelbarer Nähe zur Brucker Bahnhofskreuzung wurde jüngst eine neue Wehrklappe an der Mürz installiert. Dabei wurde die alte in den 1960er-Jahren eingebaute Klappe entfernt und durch eine neue 28 Meter lange Klappe ersetzt. Die Montage erfolgte mittels Kran von der Bundesstraße aus, die dafür auch gesperrt werden musste. Konstruiert und gefertigt wurde die Klappe in Kammern von der Firma SKM. „Die Montage war vor allem durch den aktuell hohen Wasserstand und die engen Platzverhältnisse eine große Herausforderung“, sagt Projektleiter Jonas Hoffellner. Die neue 28 Meter lange Wehrklappe wurde mittels Kran in die richtige Position gehoben und anschließend montiert. SKM Start der Brucker Stadtteilgespräche Bruck. Die Premiere der Informationsveranstaltung im Rathaus stieß auf reges Besucherinteresse. Die Altstadt stand im Fokus des ersten Brucker Stadtteilgesprächs, zu dem zahlreiche BürgerInnen im Rathaus begrüßt werden konnten. Herzog-Ernst-Gasse. Nach den einführenden Worten von Bürgermeisterin Andrea Winkelmeier informierte Stadtrat Michael Baierl über die für heuer geplante Sanierung und Neugestaltung der HerzogErnst-Gasse. Neben einer Instandsetzung der Straße und der Wasserleitungen soll dabei auch stellenweise der Gehsteig verbreitert und gepflastert werden, um Platz für mobile Grünpflanzen und Fahrradabstellplätze zu schaffen. Darüber hinaus soll das Konzept auch Raum für etwaige neue Sitzgärten umfassen, gleichzeitg sollen aber die meisten Parkflächen erhalten bleiben. Schwammstadt. Anschließend sprach Vizebürgermeisterin Silke Reitbauer-Rieger über die geplanten Maßnahmen zu mehr Klima-Fitness auf dem Hauptplatz. Hier soll das sogenannte Schwammstadtprinzip zur Anwendung kommen. Das auf diese Weise gespeicherte Wasser soll die Bäume im Wachstum unterstützen und im Sommer zur Kühlung beitragen. Neben einem Sonnensegel für den Spielplatz ist außerdem die Entsiegelung des Platzes im Bereich gegenüber der Sparkasse geplant. Die dort bestehenden Parkplätze werden aufgelassen und durch viel Grün und Sitzgelegenheiten ersetzt. Blackout-Management. Zum Ab- schluss der Veranstaltung widmete sich der Zivilschutzbeauftragte Daniel Schmid dem Blackout-Management der Stadt. Rund 150.000 Euro wurden bereits investiert, um in allen Stadtteilen energieautarke Anlaufstellen für die BürgerInInitiative gegen Parkgebühren Bruck. Mit einer Unterschriftenaktion wehrt sich eine Bürgerinitiative rund um Heidelore Grundner gegen den Plan, eine Gebührenpflicht für den Parkplatz im Brucker Weitental zu verordnen. Unterstützung erhält Grundner von Teilen der Stadtpolitik, die Volkspartei, die Freiheitlichen und die Kommunisten schließen sich dem Protest an. Unterschriftenlisten liegen in Betrieben in der Brucker Innenstadt sowie in den Büros der ÖVP und der FPÖ Bruck auf. Gemeinsame Initiative (v. li.): Jürgen Klösch (KPÖ), Heidelore Grundner, Susanne Kaltenegger (ÖVP) und Raphael Pensl (FPÖ). Foto: ÖVP Bruck nen einzurichten. Neben den drei Freiwilligen Feuerwehren wurden auch der städtische Wirtschaftsbetrieb, das Rathaus und das Rote Kreuz am Hochfeld entsprechend ausgestattet. Nächste Termine. Die nächsten Stadtteilgespräche finden am 23. April im Rüsthaus der Feuerwehr Oberaich und am 21. Mai im Wirtschaftsbetrieb auf der Murinsel statt. Die Informations- und Diskussionsabende starten jeweils um 18 Uhr, bereits ab 16 Uhr stehen außerdem Ansprechpartner aus Politik und Verwaltung für Einzelgespräche zur Verfügung.
Seite 8 4./5. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at 100% EINSATZ FÜR DICH. www.akwahl24.at • Leistung muss sich lohnen: Arbeitende Menschen weiter steuerlich entlasten Eigentumschaffung erleichtern • Bestmögliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicherstellen • Sicher und mit Hausverstand in die Zukunft • Pendlerinnen und Pendler entlasten 16. BIS 29. APRIL 2024 In Betrieben mit eigenem Wahllokal kann direkt am Arbeitsort gewählt werden. Sonst wird die Wahlkarte automatisch Anfang April per Post zugeschickt – BriefwählerInnen können sofort nach Erhalt ihrer Briefwahlunterlagen wählen. Das Kuvert dann einfach kostenlos in den nächsten Briefkasten werfen! Arbeiterkammerwahl Leistung, Familie und Sicherheit Bringen wir gemeinsam in die Arbeiterkammer! Spitzenkandidat Ing. Peter Amreich ÖGB hat neuen Regionalsekretär Obersteiermark. Marcel Skerget aus Spital am Semmering ist neuer ÖGB-Regionalsekretär für die Region Obersteiermark Ost, die die Bezirke BruckMürzzuschlag und Leoben umfasst. Er folgt auf seinen Vorgänger Florian Baumgartner, der in die Privatwirtschaft wechselte. Skerget, der in seiner Heimatgemeinde auch als Vizebürgermeister tätig ist, kann bereits auf langjährige Erfahrung als Betriebsratsvorsitzender im Landespflegezentrum Mürzzuschlag zurückblicken. Der neue ÖGB-Regionalsekretär Marcel Skerget. Foto: Seiser Rote Nummer eins Obersteiermark. Kurz nach Drucklegung dieser Ausgabe fand am Dienstagabend im Brucker Stadtsaal eine Konferenz der steirischen SPÖ statt, in der die Reihung der Kandidatinnen und Kandidaten für die Nationalrats- und die Landtagswahl im Wahlkreis Obersteiermark erfolgte. Die Landesliste wird bei einem außerordentlichen Parteitag am 12. April zur Abstimmung gebracht, der Entwurf hat aber bereits den Segen des Parteivorstandes. Als Spitzenkandidat der steirischen Roten bei der Nationalratswahl wird demnach der Brucker Jörg Leichtfried ins Rennen gehen. Jörg Leichtfried ist designierter NationalratsSpitzenkandidat der steirischen SPÖ. Foto: PA Verleihung des Josef-Krainer-Preises: Gerald Schöpfer, Dorothea Jaufer, Erwin Wurm und Christopher Drexler (v. li). Fotos: Binder Josef-Krainer-Preise verliehen Obersteiermark. Für sein langjähriges internationales Wirken wurde der Brucker Künstler Erwin Wurm mit dem diesjährigen großen Josef-Krainer-Preis ausgezeichnet. Zwei der Förderungspreise gingen ebenfalls an VertreterInnen aus unserer Region, und zwar die aus Bruck stammende Biochemikerin Isa- bella Pototschnig sowie den Leobener Montanisten und Unternehmer Marcel Sorger. Die Verleihung der Preise erfolgte bei einem Festakt durch LH Christopher Drexler gemeinsam mit Gerald Schöpfer vom Josef-Krainer-Gedenkwerk und der Tochter von Josef Krainer sen. Dorothea Jaufer. Isabella Pototschnig und Marcel Sorger erhielten Förderungspreise.
Seite 9 4./5. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at JOBS MIT ZUKUNFT Jetzt online bewerben: karriere.caverion.at Wir suchen Unterstützung im Bereich Kälte- und Klimatechnik (m/w/d) Kältetechniker & Klimatechniker Installationstechniker & Elektrotechniker mit Interesse an Umschulung zum Kälteanlagentechniker im zweiten Berufsweg Lehrlinge Kälteanlagentechnik Ihr Partner für Kälte- und Klimatechnik Traboch. Mit der Übernahme von Climacraft baut Caverion das Dienstleistungsangebot in der Region spürbar aus. Im März wurde von Caverion die Vereinbarung zum Kauf des Geschäftsbetriebes der Climacraft in Traboch unterzeichnet. Durch diese Übernahme baut Caverion die Geschäftsaktivitäten im Bereich Kälte- und Klimatechnik aus und ergänzt das Dienstleistungsangebot in der Region Obersteiermark. Bei Caverion sind täglich mehr als 1000 Mitarbeitende in ganz Österreich für Lösungen in der Gebäudetechnik und für Industrieanlagen und Infrastrukturprojekte im Einsatz. Die Caverion Kälte-Experten sind für Kühl- und Kältesysteme während des gesamten Lebenszyklus verantwortlich – von der Planung über die Installation bis zur Wartung und Instandhaltung. Mit 25 Jahren Erfahrung in den Bereichen Klimatechnik, Kältetechnik, Industriekältetechnik, Wärmepumpen und Wärmerückgewinnungsanlagen ist Caverion ein zuverlässiger Partner. Die Erfolgsgeschichte von Caverion wird in der Region durch das Angebot energiee zienter und nachhaltiger Kälte- und Klimalösungen fortgesetzt. Um Kunden bestmöglich zu betreuen, baut Caverion hier auf die Erfahrung und das Wissen der langjährigen Mitarbeitenden des Standorts Traboch. Durch das verstärkte Dienstleistungsangebot in der Region werden lokal auch neue Arbeitsplätze gescha en. Motto: Jobs mit Zukunft. Nachhaltigkeit ist für Caverion nicht nur hinsichtlich der angebotenen Lösungen ein wichtiges ema. Aus diesem Grund steht für Caverion die Mitarbeiterbindung und deren stetige Weiterbildung im Fokus. Caverion entwickelt sich als Arbeitgeber stets weiter, um seinen Mitarbeitenden langfristige Perspektiven zu bieten. Das Trabocher Caverion-Team steht für Kompetenz und Verlässlichkeit. Foto: Caverion Gewerbepark Stadlhof 1 8772 Traboch, www.caverion.at
Seite 10 4./5. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Boehlerit steckt dahinter ■ Viele Unternehmen greifen bei der Herstellung ihrer fortschrittlichen Produkte auf die innovative Technologie des steirischen Hartmetallspezialisten Boehlerit zurück. Vertriebspartner für www.boehlerit.com Obersteiermark. Der Landtagsklubobmann der Neos Niko Swatek im Gespräch. Obersteirische Rundschau: Vor ein paar Monaten haben die Neos die Aktion Herzensprojekt gestartet. Wie ist die Resonanz, speziell aus der Region? Niko Swatek: Der Rücklauf ist gut. Man merkt, dass in den Menschen viele Ideen brennen, aus der östlichen Obersteiermark haben uns bisher gut 20 Projekte erreicht. Es sind teils sehr lokale Anliegen wie Gehsteige oder Schutzwege, stark präsent ist aber auch Kinderbildung und -betreuung. Rundschau: Ist die Kampagne auch so etwas wie ein Themenkompass für die Gemeinderatswahl 2025? Swatek: Als das ist sie nicht vorgesehen. Es sind viele Themen dabei, die mit unserer klassischen Programmatik auch gar nichts zu tun haben. Rundschau: In den meisten Orten wird das dann über die Landespartei transportiert? Starke Strukturen gibt’s ja nicht, Sebastian Wintschnig in Bruck ist der einzige pinke Gemeinderat in der Region. In wie vielen bzw. konkret in welchen weiteren Gemeinden möchten die Neos künftig vertreten sein? Swatek: Wo wir 2025 definitiv einziehen wollen, ist Leoben, das haben wir uns fix vorgenommen. Auch in Kapfenberg möchten wir wieder antreten. Wir haben viele Bürgerinnen und Bürger, die bei uns in Gemeindegruppen aktiv sind. Wir schauen aber ganz genau, wo wir tatsächlich ins Rennen gehen, weil Politik für uns kein Selbstzweck ist. Wir treten nur dort an, wo wir überzeugt sind, dass es die Neos auch braucht, dass wir vor Ort einen Unterschied machen können. Rundschau: Gibt Ihnen der Blick auf die jüngsten Wahlen in Salzburg zu denken? Vermeintlich liberales Wählerpotenzial hat scharf links in Richtung KPÖ abgebogen. Swatek: Nein, für die Steiermark gibt mir das nicht zu denken. Denn wir sehen sehr deutlich, dass wir in der Steiermark eben einen Unterschied machen. Wir sind die, die das Thema Kinderbildung und -betreuung vorantreiben, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Keine andere Partei setzt sich so dafür ein, dass den Leuten mehr Geld im Börsel bleibt. Wir sind die, die am lautesten schreien, wenn es wieder einmal Freunderlwirtschaft im Land gibt. Ich bin überzeugt, dass die Menschen das spüren und wissen, wofür wir stehen. Rundschau: Kinderbetreuung ist für viele Gemeinden schwer zu stemmen. Muss das Land stärker mit ins Boot, mehr Geld vom Bund abgeholt werden? Swatek: Viele Eltern haben Jahr für Jahr die Sorge, ob sie für ihr Kind einen Platz finden im Kindergarten oder in der Krippe. Da gibt es nicht einmal ein Stadt-Land-Gefälle, es ist in Graz genauso schlecht. Die Steiermark ist das doppelte Bildungsschlusslicht Österreichs, nirgendwo sonst gibt es einen derartigen Mangel. Und ja, die Landesregierung ist gefordert, den Gemeinden stärker unter die Arme zu greifen. „Wir wollen den gläsernen Staat, Zitiert „Wir sind die, die am lautesten schreien, wenn es wieder einmal Freunderlwirtschaft im Land gibt.“ Niko Swatek
Seite 11 4./5. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Rundschau: In den Gemeinden hört man, es sei schön, dass es Förderungen für die Errichtung gibt, das echte Problem seien aber die laufenden Kosten. Swatek: Die Gruppenförderung ist zu niedrig und orientiert sich nicht an der tatsächlichen Situation. Auch werden ältere Beschäftigte de facto diskriminiert, weil es Pauschalbeträge gibt. Das zwingt die Gemeinden dazu, möglichst Junge anzustellen, Routinierte mit mehr Dienstjahren sind nicht eingepreist. Ein Systemfehler. Rundschau: Gibt’s Ihrerseits entsprechende Anträge? Swatek: In gefühlt monatlichen Abständen. Seit wir in den Landtag eingezogen sind, forcieren wir das Thema. Die Steiermark muss endlich investieren, wie es die anderen Bundesländer längst getan haben. Rundschau: Gibt’s einen bestimmten Betrag, den Sie sich vorstellen? Swatek: Wir sollten uns an Dänemark orientieren. Dort werden 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in die frühkindliche Bildung investiert, wir liegen bei 0,7 Prozent. Rundschau: Ein anderes Kernthema der Neos ist die Transparenz. Wie weit soll sie reichen aus Ihrer Sicht? Swatek: Parteien leben nur vom Steuergeld, und jede Zahlerin und jeder Zahler hat ein Recht, zu wissen, was damit passiert. Deshalb fordern wir, dass alle Parteien ihre Rechnungen offenlegen müssen. Wir sind die Einzigen, die das tun. Wer wissen will, wieviel die Neos für ein Plakat ausgeben, kann das auf der Homepage nachlesen. Rundschau: Das wäre der politische Betrieb, wie sehr soll die Verwaltung einsehbar sein? Swatek: Auch die Gemeinden dürfen nicht länger mauern. Ich verstehe nicht, weshalb man sich teils wehrt, die Budgets auf die Homepage zu stellen oder Sitzungen live zu streamen. Wir leben im 21. Jahrhundert, manche stecken noch irgendwo im 19. fest. Wir wollen den gläsernen Staat, nicht den gläsernen Bürger. Rundschau: Ab einem gewissen Punkt betrifft gläserne Verwaltung den Bürger aber mit. Wenn einsehbar ist, wer die Sozialcard bekommt und wer wieviel Heizkostenzuschuss... Swatek: Datenschutz geht vor, Persönliches darf natürlich nicht einsehbar sein. Sehr wohl aber, wieviel eine Gemeinde insgesamt für Zuschüsse ausgibt. Auch für Straßensanierungen oder die vielen anderen Aufgaben. Rundschau: Das Thema Spitäler ist stark präsent, speziell die Personalsituation. Sie haben da jüngst einen Vorschlag gebracht... Swatek: Wir sehen einen Trend zur Teilzeit in der Spitalsgesellschaft Kages. Leute wären gar nicht so wenige da, und wir wollen, dass sich mehr Stunden für sie wieder lohnen. Deshalb fordern wir auf Bundesebene einen Vollzeitbonus, und speziell in der Kages auch mehr praktische Anreize, Vollzeit zu arbeiten. Rundschau: Sie haben gemeinsam mit FPÖ und Grünen erwirkt, dass die ORF-Landesabgabe rechtlich geprüft wird. Swatek: Es ist eine Frechheit, dass der Landeshauptmann den Leuten noch eine eigene ORF-Abgabe aufdrücken kann. Die Steirerinnen und Steirer werden durch die Landesabgabe heuer mit 30 Millionen Euro zusätzlich belastet. Andere Länder verzichten darauf, Vorarlberg hat sie nie gehabt. Rundschau: Wobei es ja keine Rundfunkabgabe ist, sondern eine Sport- und Kulturabgabe. Swatek: Die Zweckwidmung gibt es auch erst seit einem Zwischenruf des Rechnungshofs, im Endeffekt landet das Geld im allgemeinen Budget. Wir haben uns entschieden, damit vor den Verfassungsgerichtshof zu gehen. Das ist möglich, wenn man die Unterstützung von einem Drittel der Abgeordneten hat, und wir sind froh, dass FPÖ und Grüne da mitgezogen haben. Rundschau: Wann rechnen Sie mit einem Resultat? Swatek: Ein erster Erfolg ist, dass sich der Verfassungsgerichtshof der Sache angenommen hat, er hätte sie ja auch abweisen können. Der Landeshauptmann wurde aufgefordert, eine Stellungnahme abzugeben, das heißt, wir haben einen Fall. Ich rechne bis Ende des Sommers mit einem Ergebnis, und ich hoffe, das Gesetz wird aufgehoben. Rundschau: Die zweckgewidmeten 30 Millionen wären anderweitig aufzubringen? Swatek: Die Steiermark hat aktuell Rekordeinnahmen, noch nie in der Geschichte stand einem Landeshauptmann soviel Geld zur Verfügung. nicht den gläsernen Bürger“ „Eine Frechheit, dass der Landeshauptmann den Leuten noch eine eigene ORF-Abgabe aufdrücken kann“ – Niko Swatek beim Interview mit der Obersteirischen Rundschau in den Räumlichkeiten des Neos-Landtagsklubs. Foto: Neos/Schützinger Zitiert „Wo wir 2025 definitiv einziehen wollen, ist Leoben. Auch in Kapfenberg möchten wir antreten.“ Niko Swatek
Seite 12 4./5. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at QR-Code scannen & Termin online buchen neuroth.com Passt zu mir. Jetzt Hörstärke entdecken und 14 Tage kostenlos die neuesten Hörgeräte testen. Erleben auch Sie Ihren Hörstärke-Moment. Wir sind für Sie da. Ihre Neuroth-Fachinstitute, 23x in der Steiermark. Service-Hotline: 00800 8001 8001 Überzeugen Sie sich selbst von der Klangqualität und dem Komfort unserer Hörgeräte. Besseres Sprachverstehen Individuelle Anpassung Viele Modelle auch als Akku-Hörgeräte erhältlich Grüner Strom fürs Rohrwerk Krieglach. Im Werk von Voestalpine Rotec wurde eine Photovoltaik-Anlage mit einer Fläche von einem Hektar in Betrieb genommen. Mit der Inbetriebnahme einer neuen Photovoltaik-Anlage auf den Dächern der Produktionshallen hat das Krieglacher Werk der Voestalpine Rotec Gruppe einen großen Schritt in Richtung Klimaneutralität getätigt. Insgesamt wurden in den vergangenen Monaten 3800 Photovoltaik-Paneele mit einer Gesamtfläche von rund einem Hektar installiert, die künftig etwa 14 Prozent des lokalen Strombedarfs decken werden. Weitere zehn bis zwölf Prozent werden durch einen langfristigen Vertrag mit zwei steirischen Windparks abgedeckt, und auch der restliche Strom stammt durch den Zukauf von grüner Energie zur Gänze aus erneuerbaren Quellen. Mit diesen und weiteren Maßnahmen soll die gesamte Voestalpine Rotec Gruppe bis 2035 auf eine klimaneutrale Fertigung umgestellt werden. Die Anlage deckt rund 14 Prozent des werkseigenen Strombedarfs. Foto: Voestalpine Die AK-Wahl läuft an Obersteiermark. Ab 8. April werden die Wahlkarten für die kommende AK-Wahl, die von 16. bis 29. April stattfindet, per Post zugestellt. Bei größeren Unternehmen kann teils direkt im Betrieb gewählt werden, weitere Optionen sind die Briefwahl und der Gang in eines der Wahllokale. Letztere werden in unserer Region in den AKAußenstellen Bruck, Leoben und Mürzzuschlag eingerichtet. Gewählt wird die Vollversammlung der Arbeiterkammer Steiermark, die sich aus 110 Mitgliedern zusammensetzt. Die zur Wahl stehenden Fraktionen sind die sozialdemokratische FSG mit Listenführer Josef Pesserl, die Christgewerkschafter ÖAAB-FCG mit Peter Amreich, die freiheitlichen Arbeitnehmer FA/FPÖ mit Harald Korschelt, die Grüne Fraktion AUGE/UG mit San- dra Hofmann und der Gewerkschaftliche Linksblock GLBKPÖ mit Georg Erkinger.
Seite 13 4./5. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at EFRE & JTF 2021–2027: Innovation und Digitalisierung für eine bessere Produktivität Die Steiermark investiert mehr als € 145 Mio. aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) der Europäischen Union in unterschiedliche Bereiche, kofinanziert mit nationalen Fördermitteln von fast € 24 Mio. Die Unterstützung von Investitionen kleiner und mittelgroßer Unternehmen steigern vor allem deren Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Wie das geht? Im industriell-gewerblichen Bereich beispielsweise werden innovative Vorhaben mit einem technologischen Anspruch durch Investitionen in materielle und immaterielle Anlagegüter (z. B. Maschinen, Anlagen, Einrichtungen, Gebäude, IT, Schutzrechte/Lizenzen) unterstützt. Förderungsmöglichkeiten, die richtigen Förderstellen sowie allgemeine Informationen finden Sie unter www.efre.gv.at/foerderungen/foerderkompass EU-Förderung für regionale Entwicklung in der Steiermark Bezahlte Anzeige © Christian Vorhofer AT&S: Ausblick in die Zukunft Leoben. Bei AT&S in Leoben werden heuer 13 Ausbildungsplätze für Lehrlinge im Bereich Prozesstechnik angeboten. Bei dieser Lehre durchläuft man im Hightech-Unternehmen alle Stationen der Fertigung und erlangt Einblick in alle Prozesse und Maschinen. Neben Grundverständnis für Technik sind Genauigkeit, Aufmerksamkeit und Selbstständigkeit wichtig. Erstmals werden auch Lehrlinge für das neue KompetenzMach es wie Sarah Steinegger und starte eine Lehre bei AT&S. Foto: AT&S zentrum für IC-Substrate gesucht. Das bietet die einzigartige Möglichkeit, im Reinraum zu arbeiten und in die Technologie der Zukunft einzutauchen. Alle Infos auf ats.net/karriere/ausbildung Reinigung des Gleinalmtunnels St. Michael. Von 8. bis 11. April wird der Gleinalmtunnel bei St. Michael einer umfassenden Reinigung unterzogen. Neben den Tunnelwänden werden dabei auch Beleuchtung, Sicherheitseinrichtungen, Notrufnischen und Verkehrszeichen gewartet und gesäubert. Die Arbeiten werden in vier Nachtschichten durchgeführt. Aus diesem Grund ist die Richtungsfahrbahn Linz/Voralpenkreuz am 8. und 9. April sowie die Richtungsfahrbahn Graz/ Spielfeld am 10. und 11. April jeweils von 20 Uhr abends bis spätenstens 5 Uhr früh gesperrt. Der Verkehr wird beim Knoten St. Michael bzw. beim Knoten Peggau/Deutschfeistritz über die Brucker Schnellstraße S35 und die Semmering Schnellstraße S6 umgeleitet. Der Gleinalmtunnel wird vier Nächte lang umfassend gesäubert. Foto: Asfinag
Seite 14 4./5. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Auftrag für Schulplanung erteilt Bruck. In der jüngsten Sitzung des Brucker Gemeinderates wurde der redimensionierte Plan für den Neubau der Mittelschule im Beisein von Harald Grießer als Experte des Landes erneut diskutiert. Dank reduzierter Flächen und optimierter Gebäudetechnik zeitigt das überarbeitete Konzept eine Kostenersparnis von 3,7 Millionen Euro gegenüber dem Erstentwurf. Von den aktuell geplanten Kosten in Höhe von 26 Millionen Euro würden 23 Millionen von der Stadt Bruck und drei Millionen von der Gemeinde Pernegg getragen, wobei 50 Prozent Fördermittel vom Land in Aussicht gestellt wurden. Gegen die Einwände der Opposition wurde mit den Stimmen der SPÖ als Mehrheitsfraktion die Beauftragung eines Generalplaners zur Einreichplanung beschlossen. „Schnell wie die Feuerwehr“ Mürztal. Die steirische KPÖKlubobfrau Claudia KlimtWeithaler lud gemeinsam mit den heimischen Gemeinderäten Sebastian Pichler aus Kapfenberg, Jürgen Klösch aus Bruck und Mario Zver aus Kindberg zum sogenannten Tag der offenen Konto der KPÖ im Mürztal. Bereits seit 1998 behalten sich die steirischen KPÖ-Mandatare nur einen Teil ihres Poltiker-Gehalts, mit dem Rest werden in finanzielle Not geratene Menschen unterstützt. Im Jahr 2023 wurde im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag mit insgesamt 6949 Euro 55 Menschen geholfen. In den Sozialsprechstunden geht es meist jedoch rein um die Beratung. „Es handelt sich dabei um einen bunten Mix an Problemen, mit denen die Menschen zu uns kommen“, sagte der Kapfenberger Gemeinderat Sebastian Pichler. „Alles ist teurer geworden, viele Menschen kommen mit ihrem Einkommen einfach nicht mehr aus, und hier spreche ich von arbeitenden Personen“, so KlimtWeithaler. „Oft ist auch die Bürokratie bei den Ansuchen um Sozialunterstützungen ein großes Problem, wo wir helfen“, sagte Mario Zver. „Es wird alles indexiert, nur die Sozialleistungen nicht“, so Jürgen Klösch, der sich gemeinsam mit Pichler für eine Zusammenlegung der Aktivcards in Kapfenberg und Bruck aussprach. „Die Menschen schaffen es meist ihre Fixkosten zu decken, doch fürs Leben bleibt dann nicht mehr viel über“, sagte die Landtagsklubobfrau, die in den meisten Fällen der finanziellen Unterstützung von Akuthilfe spricht. Beim Medientermin in Kapfenberg: Sebastian Pichler, Claudia Klimt-Weithaler, Jürgen Klösch und Mario Zver (v. li.). Foto: PA St. Stefan. Die Gemeinde St. Ste- fan ob Leoben hat seit vergangener Woche einen neuen GeSP-Bürgermeister Ronald Schlager (re.) und der neue VP-Gemeindekassier Manuel Piskernig. Foto: KK Ein neuer Kassier in St. Stefan meindekassier. Manuel Piskernig wurde einstimmig in diese Funktion gewählt. Er hat Gernot Wallner abgelöst, der sich nach 34 Jahren im Gemeinderat, davon 29 in der Vorstandsfunktion des Kassiers, aus der Kommunalpolitik zurückgezogen hat. Piskernig ist auch Wallners designierter Nachfolger an der Spitze der ÖVP-Ortspartei, seit vergangenem Jahr ist er geschäftsführender Obmann. Auf den freigewordenen Platz in der ÖVP-Fraktion ist als neuer Gemeinderat Mario Leitner nachgerückt. Geschäftsführung abgesegnet Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. In der jüngsten Verbandsversammlung des Pflegeverbandes (PV) Bruck-Mürzzuschlag wurde die neue Geschäftsführung offiziell bestätigt. An der Spitze steht nach dem Abgang Oliver Wunschs die bisherige Leiterin des PV-Logistikzentrums Heidrun Schön, ihre beiden Stellvertreter sind Martin Pernsteiner und Martin Falins- ki. Gratulationen an das seit Anfang März operativ tätige neue Führungstrio kamen unter anderen von Obfrau Melanie Löffler-Praxmaier sowie von der Pernegger Bürgermeisterin Eva Schmidinger und dem Kapfenberger Bürgermeister Fritz Kratzer, die ebenfalls Vorstandsmitglieder sind. Gratulationen an das neue Führungsteam: Melanie Löffler-Praxmaier, Martin Pernsteiner, Heidrun Schön, Eva Schmidinger und Fritz Kratzer (v. li.). Foto: KK „Vor allem bei größeren Sonderausgaben wie etwa Begräbnissen, kaputten Haushaltsgeräten, großen Mietrückständen oder Kautionen helfen wir oft. Wir unterstützen hier schnell und unbürokratisch wenns brennt. Wir sind sozusagen wie die Feuerwehr“, sagte Claudia Klimt-Weithaler.
Seite 15 4./5. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Eine Bilanz in steirischem Rot Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Der Landtagsklubobmann Hannes Schwarz präsentierte jüngst in Bruck gemeinsam mit dem Abgeordneten und Turnauer Bürgermeister Stefan Hofer die Leistungsbilanz des steirischen SPÖ-Klubs, ebenfalls mit am Podium war die Brucker Bürgermeisterin Andrea Winkelmeier. In der „GesagtGetan“-Broschüre blickt die steirische SPÖ auf die umgesetzten Projekte in der aktuelle Legislaturperiode. „Obwohl wir der kleinere Partner in der Regierung sind, trägt die Arbeit eine starke sozialdemokratische Handschrift“, sagte Hofer. Schwarz verwies speziell auf das mit 130 Millionen Euro pro Jahr dotierte Personalpaket bei der Spitalsgesellschaft Kages, auch in der Elementarpädagogik habe man deutliche Einkommensverbesserungen erwirken können. Ein Anliegen ist ihm der weitere Ausbau von Gesundheitszentren im Land. In der Wohnunterstützung seien wichtige Schritte gesetzt und zuletzt eine weitere Erhöhung erzielt worden. „Die Umstellung der Geschoßbauförderung auf Landesdarlehen kann auch Genossenschaftsmietern wesentliche Entlastungen bringen“, so Schwarz. Der Ausbau der S-Bahn und des Regiobusnetzes sowie die Unterstützung des steirischen Klimaticket seien zudem wichtige Eckpunkte für den besseren öffentlichen Verkehr. Auch ins Radwegenetz habe das Land auf rote Initiative hin kräftig investiert. Stefan Hofer, Hannes Schwarz und Andrea Winkelmeier (v. li.) beim Medientermin in Bruck. Foto: PA Stanz hat einen neuen Bürgermeister Stanz. Dieter Schabereiter wurde zum Stanzer Bürgermeister gewählt, neue Vizebürgermeisterin ist Maria Bruggraber. Nach dem Rücktritt von Fritz Pichler als Stanzer Bürgermeister mit Ende Februar übernahm Dieter Schabereiter als Vize bereits vor einigen Wochen die Agenden des Ortschefs. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde er offiziell zum neuen Stanzer Bürgermeister gewählt. Der 51-Jährige von der Bürgerinitiative „Lebenswerte Stanz“ erhielt bei seiner Wahl ebenso neun Stimmen der anwesenden 14 Mandatare wie seine neue Vizebürgermeisterin Maria Bruggraber, die ebenfalls im Rahmen der Sitzung gewählt wurde. In seiner ersten kurzen Stellungnahme als neuer Bürgermeister bedankte sich Schabereiter für das ausgesprochene Vertrauen und wünschte eine gute Zusammenarbeit mit allen Fraktionen. Als Projekte stehen heuer unter anderem die Schaffung des Hauses der Musik sowie eine Großsanierung im Bereich der Wasserleitungen auf dem Programm. Dieter Schabereiter ist seit Beginn an für die Bürgerinitiative „Für eine lebenswerte Stanz” tätig, kam 2016 in den Gemeinderat und übte seit 2020 zudem das Amt des Vizebürgermeisters aus. Bei der kommenden Gemeinderatswahl im Frühjahr 2025 wird Schabereiter dann erstmals auch als Spitzenkanditat der Bürgerinitiative, die aktuell bei sieben Mandaten hält, ins Rennen gehen. „Das große Ziel ist natürlich das Halten der Mandate bzw. der Zugewinn“, so der 51-Jährige, der als Projektleiter bei der Voestalpine Tubulars in Kindberg tätig ist. „Ich werde meinem Job weiterhin nachgehen, jedoch mit reduzierter Stundenanzahl, um das Amt des Bürgermeisters auch bestens wahrnehmen zu können“, sagt Dieter Schabereiter. Zwei neue Gemeinderäte. Da Fritz Pichler neben dem Bürgermeisteramt auch sein Gemeinderatsmandat zurücklegte, folgte Thomas Dornhofer ihm als Gemeinderat. An die Stelle der ebenfalls ausgeschiedenen Daniela Lebner rückte im Rahmen der Sitzung Maria Dornhofer nach. Dieter Schabereiter wurde offiziell von Bezirkshauptmann Bernhard Preiner als neuer Stanzer Bürgermeister angelobt. Foto: PA Zur neuen Vizebürgermeisterin wurde Maria Bruggraber gewählt. Foto: PA Unter den aufmerksamen Zuhörern war auch der zurückgetretene Bürgermeister Fritz Pichler. Foto: PA
Seite 16 4./5. April 2024 www.rundschau-medien.at IM TRAUERFALL 8600 Bruck/Mur Hoher Markt 3 Tel.: 03862/51 430-0 Fax: 03862/56 069 E-Mail: office@notariat-bruck.at www.notariat-bruck.at Der Notar sichert Ihr Recht, unparteiisch & verschwiegen Notariat Dr. Helga Kaiser & Mag. Wolfgang Stütz Dr. Helga Kaiser öffentliche Notarin Mag. Wolfgang Stütz öffentlicher Notar Mag. Hannelore Zeiringer Notarsubstitutin Mag. Maria Stütz Notarsubstitutin ■ Testamente & Erbschaften ■ Übergaben & Schenkungen ■ Kauf & Verkauf von Immobilien ■ Beglaubigungen & Beurkundungen ■ Unternehmensgründungen ■ Einsicht in Grundbuch & Firmenbuch ■ Ehevereinbarungen & Verträge zwischen Lebenspartnern ■ Errichtung von Vorsorgevollmachten ■ Errichtung von Erwachsenenvertretungen ■ Unternehmensumgründungen ■ Unternehmensvorsorge Das Geschäft mit der Trauer wird immer digitaler heimischen Friedhöfe navigieren. Man sucht nach einem Verstorbenen, die App liefert die Daten und führt einen direkt zum Grab“, erklärt Haagen. Hausarzt oder Bestattung. Was ist eigentlich zu tun, wenn ein Mensch verstirbt? „Sollte es zum Tod im Krankenhaus oder Pflegeheim kommen, nehmen die Anstaltsleitungen mit uns Kontakt auf. Verstirbt jemand zu Hause, sollte man den Hausarzt oder die Bestattung anrufen. Die Grazerin Lena Mileder ist Expertin beim digitalen Nachlass. Foto: Eberhard Das Einfrieren nach dem Tod und das Hoffen darauf, von der Medizin der Zukunft wiedererweckt zu werden, ist keine reine Science-Fiction, sondern eine tatsächlich buchbare Bestattungsform. „Die Mehrheit setzt freilich auf die klassische Erd- oder Feuerbestattung“, erklärt Bestatter Gerhard Haagen. „Es gibt eine Vielzahl an kuriosen Bestattungsformen, diese reicht eben vom Einfrieren oder Schnellkompostieren über das Verstreuen der Asche am Meer oder im Weltall bis hin zur Diamantbestattung“, so Haagen, der neben der Leitung der Bestattung Mürzzuschlag auch als Sprecher der Pietät-Gruppe fungiert, in der zehn steirische kommunale Bestattungsunternehmen kooperieren. Heiß statt kalt und feucht. „Der Trend geht zur Feuerbestattung, aktuell wählen rund 80 Prozent diesen Weg. Für die Erdbestattung entscheiden sich nur noch rund 20 Prozent, vor 20 Jahren war dies noch genau umgekehrt“, sagt Haagen. „Dies ist jedoch kein österreichweiter Trend, sondern eher ein regionaler. So finden in Wien noch mehr Erdbestattung statt.“, so der Fachmann, der als Grund vor allem die Grabpflege sieht, „dies wird heutzutage oft als Belastung gesehen, früher war das Grab noch ein Statussymbol.“ Eine ähnliche Entwicklung sieht er auch bei Terminwünschen. „Früher wurde gefragt, wann die Beerdigung möglich ist und alles andere wurde hinten angestellt. Heute kommen die meisten bereits mit einem fixen Wunschtermin.“ Schlicht oder pompös. „Eine Trauerfeier, egal in welcher Form, gehört einfach zum Abschluss des Lebens. Für die Angehörigen ist dies meist auch der Anfang eines neuen Lebensabschnitts“, sagt Haagen. „Dabei wird aktuell entweder eine ganz einfache Variante gewählt oder es gilt gleich: Koste, was es wolle“, so der Bestatter. „Knapp 2000 Euro sind derzeit für die reine Bestattungsleistung zu rechnen, hinzukommen Kosten für Grabstellen, Blumenschmuck, Pfarrer oder Redner, Musik und Ähnliches“, erklärt Haagen. „Unterm Strich ist es auch ein Geschäftsmodell, wie jedes andere. Dies ruft in den vergangenen Jahren auch immer mehr Freigeister in die Branche, wo auch online per Mausklick bereits das Begräbnis bestellt werden kann“, so der Fachmann. „Im ländlichen Bereich ist dies noch kein echtes Thema, doch in den Städten wird eben klassisch danach gegoogelt und meist kommt der erstgereihte auch um Zug. Doch man sollte hier aufpassen und nicht Äpfel mit Birnen vergleichen“, sagt der Bestattungsprofi. Die Digitalisierung hält aber auch in den heimischen Bestattungen Einzug. „So werden heutzutage nur noch wenige Parten aufgehängt, die Zugriffszahlen auf unserer Homepage, wo die Parten zu finden sind und online Beileid bekundet werden kann, sind am Steigen.“ Via App zum Grab. Im Herbst vergangenen Jahres präsentierte die Pietät-Gruppe ihre HandyApp „Stiller Begleiter“, die heuer weiter mit Inhalten befüllt wird. Erinnerungen – seien es Bilder, Videos, Texte oder das Lieblingslied des Verstorbenen – sowie der Partezettel können hier gespeichert werden. Ein digitales Kerzerl kann ebenfalls angezündet werden. „Zudem kann die App einen durch die Denn ein Arzt muss den Tod feststellen, anschließend wird der Tote von uns abgeholt“, erklärt Haagen. Beim Aufsuchen des Bestattungsbüros sind Geburts- und Heiratsurkunde, ein Staatsbürgerschaftsnachweis, Kleidung für den Verstorbenen, ein Foto für die Parte und die Polizzen einer Sterbeversicherung mitzubringen. „Die meisten Bestattungsunternehmen sind dabei One-Stop-Shops, wo alles rund um das Begräbnis Mürzzuschlag. Die Digitalisierung findet auch in der Bestattungsbranche immer mehr Einzug, der Mürzer Bestattungsleiter Gerhard Haagen über aktuelle Trends und Dinge, die man rund um den Tod wissen sollte.
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