Obersteirische Rundschau, 4. /5. April 2024, Ausgabe Bruck an der Mur

Seite 2 4./5. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Kapfenberg. Die FH Joanneum investiert 23,5 Millionen Euro in den künftigen Gesundheitscampus Kapfenberg. Das Kapfenberger Stadtschulhaus wird zur Fachhochschule für Gesundheitsberufe um- und ausgebaut. Die Arbeiten sind schon vor einigen Wochen angelaufen, unlängst stand auch die offizielle Spatenstichfeier auf dem Programm. Im Herbst 2025 sollen 72 Personen als erster Jahrgang mit dem Pflegestudium am neuen Standort beginnen, als Gesamtkapazität sind 220 Plätze geplant. Sanierung und Zubau. Das Haus Wiener Straße 23 - 25, zuvor Heimat der Volksschule Stadt und der Polytechnischen Schule, wird saniert und für die neue Nutzung umgebaut, zusätzlich entsteht ein neuer Hörsaaltrakt, in Holzbauweise und mit begrüntem Dach. Die FH Joanneum, üblicherweise Mieterin der von ihr genutzten Gebäude, ist beim Kapfenberger Projekt zum ersten Mal selbst Bauherrin, die Liegenschaft wurde ihr von der Gemeinde per Schenkung übertragen. In das Bauvorhaben investiert die FH rund 23,5 Millionen Euro. Mit den angrenzenden ehemaligen Schlemmer-Gründen stünde bereits auch Erweiterungspotenzial zur Verfügung. Innenstadtbelebung. „Die Fachhochschule ist gut aufgehoben hier im Zentrum von KapfenPflege-FH Kapfenberg Projekt: Adaptierung des Stadtschulhauses mit rund 3200 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche, dazu ein Zubau mit rund 1200 Quadratmetern. Bauherrin: FH Joanneum. Kosten: 23,5 Millionen Euro. Fertigstellung: Voraussichtlich im Spätsommer 2025. Nutzung: Akademisierte Pflegeausbildung für bis zu 220 Studierende, im ersten Studienjahr 2025/26 soll es 72 Anfängerplätze geben. Baubeginn für die neue FH Fritz Kratzer, Barbara Eibinger-Miedl, Anton Lang, Christopher Drexler, Corinna Engelhardt-Nowitzki und Martin Payer (v. li.) beim Spatenstich. Foto: KD Antwort & Spannung Ende Juni also wird’s soweit sein. Die interessierten Beobachter der politischen Szene und speziell wir Medienleute haben nun die Antwort auf die schon lange im Raum stehende Frage, ab wann der Kapfenberger Bürgermeister nicht mehr Kratzer, sondern Bachernegg heißen wird (siehe Seite 4). Sofern im Endspurt nichts grob in die Binsen geht, wird der scheidende Stadtchef mit Genugtuung auf seine Amtszeit zurückblicken können. Es hat sich tatsächlich viel getan in der drittgrößten steirischen Stadt: Errichtung und Inbetriebnahme des weltweit modernsten Edelstahlwerks durch die Voestalpine, große Investitionen auch bei anderen Leitbetrieben wie Pankl und Lactosan, neuer Bahnhof, neue Stadthalle. Und jetzt wird’s auch tatsächlich was mit dem lange ersehnten innerstädtischen Fachhochschulcampus (siehe nebenstehenden Beitrag). Spannend ist mit Blick auf 2025, ob die Entwicklung auch dazu beiträgt, die eigene Bevölkerung wieder stärker zur politischen Teilhabe zu motivieren. Denn in Bezug darauf hat die Stadt sehr wohl eine Scharte auszuwetzen. Rund 43 Prozent Beteiligung an der Gemeinderatswahl 2020 waren kein Ruhmesblatt; ein Negativrekord, den Kapfenberg gewiss nicht verteidigen möchte. Karl Doppelhofer karl.doppelhofer@rundschau-medien.at Kommentar 18 Das ist los! Veranstaltungsübersicht für die Region. 40 Kleinanzeigen, Impressum auf Seite 41. 63 Service in der Rundschau, Standesmeldungen ab 62. 10 Neos-Klubobmann Niko Swatek im Gespräch. Diesmal in der Rundschau 32 Gesehen und gefahren: Der neue VW Tiguan. 44 Gerhard Wieland: Welt- rekord mit 79 Jahren. Fotos: Neos/Schützinger, MaW, Troppacher

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