Obersteirische Rundschau, 4. /5. April 2024, Ausgabe Leoben

Seite 10 4./5. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Boehlerit steckt dahinter ■ Viele Unternehmen greifen bei der Herstellung ihrer fortschrittlichen Produkte auf die innovative Technologie des steirischen Hartmetallspezialisten Boehlerit zurück. Vertriebspartner für www.boehlerit.com Obersteiermark. Der Landtagsklubobmann der Neos Niko Swatek im Gespräch. Obersteirische Rundschau: Vor ein paar Monaten haben die Neos die Aktion Herzensprojekt gestartet. Wie ist die Resonanz, speziell aus der Region? Niko Swatek: Der Rücklauf ist gut. Man merkt, dass in den Menschen viele Ideen brennen, aus der östlichen Obersteiermark haben uns bisher gut 20 Projekte erreicht. Es sind teils sehr lokale Anliegen wie Gehsteige oder Schutzwege, stark präsent ist aber auch Kinderbildung und -betreuung. Rundschau: Ist die Kampagne auch so etwas wie ein Themenkompass für die Gemeinderatswahl 2025? Swatek: Als das ist sie nicht vorgesehen. Es sind viele Themen dabei, die mit unserer klassischen Programmatik auch gar nichts zu tun haben. Rundschau: In den meisten Orten wird das dann über die Landespartei transportiert? Starke Strukturen gibt’s ja nicht, Sebastian Wintschnig in Bruck ist der einzige pinke Gemeinderat in der Region. In wie vielen bzw. konkret in welchen weiteren Gemeinden möchten die Neos künftig vertreten sein? Swatek: Wo wir 2025 definitiv einziehen wollen, ist Leoben, das haben wir uns fix vorgenommen. Auch in Kapfenberg möchten wir wieder antreten. Wir haben viele Bürgerinnen und Bürger, die bei uns in Gemeindegruppen aktiv sind. Wir schauen aber ganz genau, wo wir tatsächlich ins Rennen gehen, weil Politik für uns kein Selbstzweck ist. Wir treten nur dort an, wo wir überzeugt sind, dass es die Neos auch braucht, dass wir vor Ort einen Unterschied machen können. Rundschau: Gibt Ihnen der Blick auf die jüngsten Wahlen in Salzburg zu denken? Vermeintlich liberales Wählerpotenzial hat scharf links in Richtung KPÖ abgebogen. Swatek: Nein, für die Steiermark gibt mir das nicht zu denken. Denn wir sehen sehr deutlich, dass wir in der Steiermark eben einen Unterschied machen. Wir sind die, die das Thema Kinderbildung und -betreuung vorantreiben, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Keine andere Partei setzt sich so dafür ein, dass den Leuten mehr Geld im Börsel bleibt. Wir sind die, die am lautesten schreien, wenn es wieder einmal Freunderlwirtschaft im Land gibt. Ich bin überzeugt, dass die Menschen das spüren und wissen, wofür wir stehen. Rundschau: Kinderbetreuung ist für viele Gemeinden schwer zu stemmen. Muss das Land stärker mit ins Boot, mehr Geld vom Bund abgeholt werden? Swatek: Viele Eltern haben Jahr für Jahr die Sorge, ob sie für ihr Kind einen Platz finden im Kindergarten oder in der Krippe. Da gibt es nicht einmal ein Stadt-Land-Gefälle, es ist in Graz genauso schlecht. Die Steiermark ist das doppelte Bildungsschlusslicht Österreichs, nirgendwo sonst gibt es einen derartigen Mangel. Und ja, die Landesregierung ist gefordert, den Gemeinden stärker unter die Arme zu greifen. „Wir wollen den gläsernen Staat, Zitiert „Wir sind die, die am lautesten schreien, wenn es wieder einmal Freunderlwirtschaft im Land gibt.“ Niko Swatek

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