Obersteirische Rundschau, 4. /5. April 2024, Ausgabe Leoben

Seite 15 4./5. April 2024 www.rundschau-medien.at IM TRAUERFALL Blumen und Pflanzen für jeden Anlass St. Michael. Seit drei Generationen ist die Gärtnerei Reisinger nicht nur als P anzenspezialist, sondern auch als Trauerbinderei bekannt. Bereits seit 1965 gilt die Gärtnerei Reisinger in der Region als verlässlicher Partner für alles, was blüht und gedeiht. Das Angebot des bereits in dritter Generation geführten Familienbetriebs reicht von Balkon- und Beetp anzen aus naturnaher eigener Produktion über Schnittblumen und Gemüsep anzen bis zu Kräutern, Stauden, Sträuchern, Beerenobst und Bäumen. Neben Blumenschmuck für Taufe, Erstkommunion, Hochzeiten und Familienfeiern sind auch Arrangements für Begräbnisse und Verabschiedungen ein wichtiger Bereich im Portfolio des Betriebes. In diesem Segment gibt es eine große Auswahl an Möglichkeiten von Sarggestecken über Kränze bis zu P anzenschalen, sehr beliebt ist auch Blumenschmuck in Herzform. Die Gärtnerei Reisinger arbeitet eng mit den Bestattungsunternehmen zusammen und nimmt sich stets Zeit für eine einfühlsame und sachkundige Beratung der Hinterbliebenen. „Blumen bei Beerdigungen sind weit mehr als ästhetische Dekoration. Sie sind Ausdruck von Verbundenheit, Trost und Ho nung in einer Zeit des Verlusts und der Trauer“. Dieses Credo lassen alle MitarbeiterInnen in ihre Arbeit ein ießen und bemühen sich stets, die individuellen Wünsche der Hinterbliebenen zu berücksichtigen. Selbstverständlich ist im ganzen Bezirk Leoben auch die Lieferung auf den Friedhof in den Service der Gärnterei Reisinger inkludiert. Sorgfalt, Qualität und Kompetenz vom Kranz bis zum Gesteck. Fotos: KK Landstraße 18, 8770 St. Michael Tel. 03843/2291 Auch Blumenschmuck in Herzform ist eine beliebte Variante. Foto: KK „Die meisten fragten: Mochst an Schmäh?“ Mürzzuschlag. Heinz Pacher will dereinst in einem Kunstwerk ewig ruhen und hat sich den eigenen Sarg gestaltet. Der Anblick ist durchaus kurios – ein ehemaliges Schlafzimmer in einer Mürzzuschlager Wohnung, umfunktioniert zu einem Arbeitsraum, und auf einem der Betten: ein knallbunter Sarg! „Ja, das ist meiner, in dem werde ich einmal drinnen liegen“, sagt Heinz Pacher. „Ich habe immer mit Kunst zu tun gehabt, und ich will so begraben werden, wie ich gelebt habe“, erklärt der 83-Jährige. Im Brotberuf, in dem Fall könnte man auch sagen Zuckerbrotberuf, war Pacher als Konditormeister tätig. Erst, wie es sich in der Branche gehört, gewissermaßen als Reisender, dann bis zur Pensionierung im legendären Mürzzuschlager Lokal Muigg (später Felber). „Nebenbei habe ich immer im Kunsthaus die Galerie betreut“, sagt Pacher, der auch selbst stets kreativ zugange war. Davon zeugt schon ein Blick in sein Vorzimmer, das mit einer Komposition von Skulpturen, Schnitzereien, Malereien und Collagen ein Kunststück für sich ist. „Die verkrustete Ritualität des Trauerns ist mir auf den Keks gegangen“, sagt er über die Motivation, den eigenen Sarg künstlerisch zu gestalten. Bei der Bestattung, erzählt er schmunzelnd, habe man von so etwas bisher noch nie gehört. Und freilich ist der Sarg immer wieder auch Thema im Freundes- und im Bekannten- „Die verkrustete Ritualität des Trauerns ist mir auf den Keks gegangen“ – also hat sich der pensionierte Konditor seinen eigenen Künstlersarg gemacht. Foto: KD kreis. „Mittlerweile wissen sie’s ja, aber am Anfang fragten die meisten: Mochst an Schmäh?“, so Pacher. Finanzielle Interessen seien mit diesem ganz speziellen Kunstwerk selbstverständlich keine verbunden, sagt der Mürzer: „Den gibt’s genau einmal, und der gehört nur mir.“

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