Obersteirische Rundschau, 4. /5. April 2024, Ausgabe Leoben

Seite 56 4./5. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at „Reibeisen“ startet Kapfenberg. Das Kulturmagazin „Reibeisen“ erscheint heuer zum 41. Mal. Der EuropaLiteraturkreis Kapfenberg präsentierte kürzlich die Inhalte des Magazins und geplante Veranstaltungen. „Wir starten in das fünfte Jahrzehnt“, sagt Josef Graßmugg, der Vorsitzende des EuropaLiteraturkreises Kapfenberg. Zum ersten Mal erschien das „Reibeisen“ 1983, neun Jahre vor der offiziellen Gründung des Vereins. Rund 70 Autorinnen und Autoren verfassten für das diesjährige Magazin Texte, die von Lyrik und Prosa über Essays bis zu Portraits reichen. Die Texte stammen nicht nur aus Österreich, sondern auch aus Deutschland, Italien und Bulgarien. Einreichen kann grundsätzlich jeder, der gerne schreibt, jedoch werden nicht alle Werke in das Magazin aufgenommen. Eine Jury und das Redaktionsteam entscheiden, ob ein Text den Kriterien entspricht. „Man kann sich auch als Jurymitglied melden. Das steht allen offen – wir suchen sogar Juroren für die kommende Ausgabe“, so Josef Graßmugg. Menschlichkeit im Fokus. Im „Reibeisen“ gibt es jedes Jahr ein Künstlerporträt. Heuer ist das dem Maler Fritz Martinz RundschauGeschäftsführer Michael Wasshuber, Ministerin Susanne Raab, LAbg. Cornelia Izzo und Redaktionsleiter Karl Doppelhofer (v. li.). Foto: Reithofer Beim Besuch der Lebenshilfe-Werkstatt in Kapfenberg. Foto: Reithofer Obersteiermark. Die Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien Susanne Raab war auf Regionaltour im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Neben Besuchen im ElternKind-Zentrum in St. Barbara, in der Werkstatt Lebensart der Lebenshilfe und der Frauen- und Mädchenberatungsstelle von Rettet das Kind in Kapfenberg sowie einer erweiterten Bezirksvorstandssitzung der Volkspartei war auch Zeit für ein Gespräch im Büro der Obersteirischen Rundschau. Am stärksten beeindruckt habe sie der Zwischenstopp bei der Lebenshilfe, sagte die Ministerin: „Ich bin sehr begeistert von dieser Einrichtung. Es werden dort Menschen mit so unterschiedlichen Bedürfnissen betreut, und dennoch gelingt es dem Team, mit hoher Flexibilität für jede und jeden individuell da zu sein.“ Absolut positiv sei die Gesetzesänderung, die den in solchen Werkstätten Ministerin auf Bezirkstour tätigen Klienten tatsächlichen Lohn statt dem früheren Taschengeld bringe. „Weil echte Berufstätigkeit ja auch in Bezug aufs Selbstwertgefühl viel ausmacht“, zudem bedeute die Änderung auch einen Rentenanspruch. Seit einigen Monaten sei sie nun regelmäßig in ganz Österreich auf Bezirkstouren unterwegs, so Raab. Eines der ganz großen Anliegen der Menschen, das ihr dabei immer wieder begegne, sei die Kinderbetreuung. „Mit dem Einstieg des Bundes in die Personalkostenförderung ist uns definitiv ein großer Wurf gelungen“, sagte die Ministerin in Bezug auf ein mit insgesamt 4,5 Milliarden Euro dotiertes Paket, das bis 2030 bundesweit zur Verfügung steht. „Die Qualität ist natürlich ein wichtiges Kriterium, daneben aber auch die Anzahl der Plätze für Unterdreijährige und die Anzahl der Ganztagesplätze“, so Raab. Künstlerisches Schulprojekt Kapfenberg. Am Donnerstag, dem 11. April, laden die SchülerInnen der achten Klassen des Kapfenberger Gymnasiums zur Vernissage der Ausstellung „Frida Kahlo Reloaded“ in das Einkaufszentrum ECE. Die Schau mit selbst erstellten Werken wie auch die Organisation der Eröffnung wurde im Rahmen eines sechsmonatigen Projekts unter der Leitung von Pädagogin Daniela Kaufmann auf die Beine gestellt. Der künstlerische Bogen spannt sich dabei von Fotografien zum Thema „Dia de los Muertos“ über Selbstportraits im Stil von Frida Kahlo bis zu handgefertigten Keramikarbeiten. Inspiriert wurden die SchülerInnen zu diesem Projekt durch den Besuch einer Frida-Kahlo-Ausstellung in Wien im September des Vorjahres. Die Vernissage beginnt um 18.30 Uhr, musikalisch umrahmt wird sie von der Ukulele-Gruppe der Schule und der Violinistin Jennifer Gheorghita. Anschließend können die Kunstwerke bis 8. Mai im ECE besichtigt werden. Fotografien zum Thema „Dia de los Muertos“ bilden einen Schwerpunkt der Ausstellung. Foto: Weinzierl

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