Obersteirische Rundschau, 17. /18. April 2024, Ausgabe Bruck an der Mur

Seite 17 17./18. April 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Neue Hochspannungsleitung Leoben, St. Peter-Frst. Rund 109 Millionen Euro investiert die Austrian Power Grid (APG) in das Projekt „Neue Anbindung Leoben“, das die Stromversorgung in der Region langfristig sichern und die Dekarbonisierung von Wirtschaft und Industrie ermöglichen soll. Neben der Adaption des Umspannwerks Hessenberg in St. Peter-Freienstein ist dazu auch der Neubau eines Umspannwerks in Leoben geplant. Dafür wird der bisherige Verlauf der Stromtrasse von St. Pe- ter-Freienstein aus leicht abgeändert und mit einer neu zu errichtenden 220-kV-Leitung über den Oberen Tollinggraben nach Leoben weitergeführt. Von dort aus soll es auch eine eigene Abzweigung für den neuen Lichtbogenofen der Voest- alpine Donawitz geben. Die neue Anbindung ermöglicht die Einspeisung regional erzeugter Energie in das überregionale Netz wie auch umgekehrt die Nutzung von Strom aus anderen Teilen Österreichs. Insgesamt werden 25 neue Masten auf einer Trassenlänge von 6,7 Kilometern errichtet. Bis 2026 sollen sämtliche Bauarbeiten abgeschlossen sein. Das Umspannwerk Hessenberg wird für das Projekt adaptiert. Foto: KK ist das Ziel“ ergänzt“, erklärt Königshofer. „In weiterer Folge gab es dann jedoch keine Ausschreibung mehr für die Mürzer Stelle, auf Invention vom Bürgermeister Karl Rudischer bei der ÖGK wurde sie im Juni 2023 ausgeschrieben – jedoch plötzlich ohne Anschubfinanzierung. Warum? Das wissen wir nicht“, so Oliver Königshofer. „Im März 2024 gab es dann die nächste Ausschreibung, aber nun plötzlich mit der Ortsbezeichnung Mürzzuschlag-Hönigsberg“, sagt der Wirtschaftskoordinator. „Das dürfte offenbar die ehemalige Götz-Stelle sein, doch einen spezifischen Standort wie etwa in Hönigsberg gibt es nicht für Kassenplätze“, so Rudischer. Die Ausschreibungen stoßen auf Fragezeichen bei den Mürzer Stadtverantwortlichen, vor allem auch weil sie zwei Ärzte im Talon haben. „Beide hätten großes Interesse Informierten über die aktuelle Lage: Thomas Baumann, Karl Rudischer, Alexandra Pogatsch und Oliver Königshofer (v. li.). Foto: PA sich in Mürzzuschlag niederzulassen, doch wenn die Stellen nicht ausgeschrieben sind, ist es schwierig“, sagt der Bürgermeister. „Mit einer Ärztin war ich in Kontakt und erzählte ihr von der freien Stelle in Mürzzuschlag und der Anschubfinanzierung. Als sie anschließend bei der Ärztekammer anfragte, wusste niemand etwas von der Stelle“, so Rudischer. „Wir wollen heute jedoch nicht schimpfen, sondern über unseren Wissensstand informiereren. Die medizinische Versorgung ist eigentlich keine Aufgabe der Stadt, doch eine gute Lösung ist das Ziel.“ Gemeinsame Praxis. Ein aktuelles Thema in der Gesundheitsversorgung ist auch ein sogenanntes Primärversorgungszentrum in Mürzzuschlag, in dem mehrere Ärzte gemeinsam eine Praxis führen. „Hier gibt es seit einem Jahr ebenfalls bereits Gespräche mit der ÖGK und dem Gesundheitsfonds. Auch innenstädtische Standorte haben wir uns bereits angesehen“, sagte Alexandra Pogatsch. „Ein möglicher wäre am Bahnhof, doch fixiert ist hier leider auch nichts“, so Rudischer.

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