Obersteirische Rundschau, 15. /16. Mai 2024, Ausgabe Leoben

Seite 4 15./16. Mai 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Waasenplatz 1 | 8700 Leoben Hauptplatz 18 | 8720 Knittelfeld Tel. 05 7466 E-Mail: office@eca-steiermark.at Web: www.eca-steiermark.at Foto: ECA FAMILIENFREUNDLICHSTER BETRIEB DER STEIERMARK 2015 Award-Gewinner Steuerberater des Jahres 2015 - 2016 - 2017 & 2018 Allrounder Steiermark Bereits zum 4. Mal! Erbschaftssteuer – Wunsch und Wirklichkeit Es klingt allzu verlockend: Während die erwerbstätige Bevölkerung unter hohen Steuern und Sozialabgaben leidet, zahlen die Erben von großen Vermögen, zu deren Entstehen sie nicht das Mindeste beigetragen haben, keinerlei Steuern. Würden diese Erben einen angemessenen Beitrag leisten, könnte der Staat mit den dringend benötigten Mitteln endlich die wichtigsten Probleme lösen. Ganz nebenbei ließe sich damit auch die Ungleichheit der Vermögensverteilung reduzieren. Die Realität einer Erbschaftssteuer sieht allerdings anders aus. Große Vermögen sind oft mobil und wandern ab, sobald hohe Substanzsteuern drohen. Dazu kommt die Tatsache, dass ein wesentlicher Teil des vererbten Vermögens Betriebsvermögen ist. So wird eine Erbschaftssteuer schnell zu einem massiven Standortnachteil: Warum soll ein Schweizer Investor in Österreich investieren, wenn bei seinem Ableben ein Drittel der Investitionssumme als Steuer eingehoben wird? Dafür werden Ausnahmen und Sonderregeln geschaffen, ebenso wie für landwirtschaftliches Vermögen, Wohnhäuser und viele weitere Fälle. Es hängt dann oft von Zufällen oder einer guten Planung ab, wie hoch eine Erbschaft besteuert wird. Am Ende steht einem beschränkten Steuermehraufkommen ein Rattenschwanz an Folgeproblemen gegenüber – Abwanderung, Belastung von Betrieben, Bürokratie. Die Zeche wird, wie so oft, großteils vom Mittelstand und den Unternehmern bezahlt. Aufgrund der aktuellen politischen Situation ist eine Wiedereinführung der Erbschafts- und Schenkungssteuer durchaus möglich. Sonja Haingartner, PMBA Mag. Anita Pfnadschek Ehrung im Leobener Rathaus Leoben. Eine Ehrenbürger- schaft und fünf Ehrenringe wurden an verdiente Persön- lichkeiten des öffentlichen Lebens verliehen. Bei einem Festakt im Leobener Rathaus wurden mehrere Persönlichkeiten von Bürgermeister Kurt Wallner, Vize Birgit Sandler und LAbg. Helga Ahrer für ihre Verdienste um die Stadt ausgezeichnet. Der ehemalige Vizebürgermeister, Wohnungsreferent und Sozialhilfeverbandsobmann Maximilian Jäger wurde für seine vielfältigen Tätigkeiten in den vergangenen Jahrzehten zum Ehrenbürger ernannt. Darüber hinaus wurden Reinhold Ebner, Franz Mayr-Melnhof-Saurau, Wilfried Eichlseder, Martha Mühlburger und Andreas Werner mit dem Ehrenring der Stadt Leoben ausgezeichnet. Reinhold Ebner war als Geschäftsführer maßgeblich an der Entwicklung des Materials Center Leoben beteiligt, während Franz Mayr-MelnhofSaurau als Eigentümer des gleichnamigen Forstbetriebes am Stammsitz in Leoben-Göß Investitionen in Millionenhöhe getätigt und das modernste Brettsperrholzwerk der Welt errichtet hat. Wilfried Eichlseder war viele Jahre lang als Rektor der Montanuniversität tätig und für die Umsetzung zahlreicher Infrastrukturprojekte wie das neue Studienzentrum und das „Zentrum am Berg“ in Eisenerz mitverantwortlich. Martha Mühlburger war 20 Jahre lang Uni-Vizerektorin, arbeitete in dieser Funktion unter anderem mit großem Einsatz an der Steigerung der Studierendenzahlen wie auch der Anzahl der wissenschaftlichen MitarbeiterInnen, zudem fungierte sie als Geschäftsführerin des Gründerzentrums ZAT. An- dreas Werner war als langjähriger Braumeister in der Gösser Brauerei für alle steirischen Marken der Brau Union Österreich verantwortlich. Auch in die aufwändige Entwicklung zur „Grünen Brauerei“ war er stark involviert. Reinhold Ebner, Andreas Werner, Helga Ahrer, Martha Mühlburger, Birgit Sandler, Kurt Wallner, Maximilian Jäger, Wilfried Eichlseder und Franz Mayr-Melnhof-Saurau (v. li.) bei der Ehrung im Leobener Rathaus. Foto: Freisinger

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