Obersteirische Rundschau, 29. /31. Mai 2024, Ausgabe Bruck an der Mur

Seite 26 29./31. Mai 2024 WERBUNG www.rundschau-medien.at MOTOR Auf hohem Niveau Autotest. Jammern? Da mussten wir beim Mercedes EQB schon wirklich ganz bis zum Ende suchen. In so gut wie jeder wichtigen Disziplin verdient er Bestnoten. Derzeit kommen die Elektroautos in so schnellem Takt auf den Markt, dass man schon fast die Übersicht verliert. Mercedes macht dabei keine Ausnahme, auch hier ist die Elektrofamilie stetig am Wachsen. EQB heißt das neueste Modell, dass durchaus für viele Kunden von Interesse sein könnte. Ehrlicher Stromer. Der EQB ist keiner, der in Rekordzeit lädt, und auch kein Sportler, aber er ist ein ehrlicher Stromer mit vielen Vorzügen. So sieht man etwa einen optionalen Siebensitzer im E-Segment eher selten. Zwar gibt es diverse Vans in diesem Bereich, aber bislang keinen edel und fein verarbeiteten Kompakten. Wobei „kompakt“ bei 4,70 Meter durchaus Auslegungssache ist. Jedenfalls dürfte so ein Auto mit optionaler dritter Sitzreihe wohl einige Fans finden. Gewohnte Tugenden. Wer im Mercedes Platz nimmt, entdeckt ein aufgeräumtes und schönes Interieur. Die beiden Bildschirme kennt man schon aus anderen Modellen des Hauses, ihre Bedienung ist einfach und lässt fast keine Wünsche offen. Was bei längeren Strecken mit einem Elektroauto ebenso wichtig ist, ist die Ladeplanung. Auch diese Disziplin beherrscht Mercedes wie kaum jemand anderer. Einfach das weit entfernte Ziel eingeben, und schon berechnet der EQB die bis dahin benötigten Ladestopps. Auf dieses System ist auch wirklich Verlass, was man nicht von jedem Mitbewerber sagen kann. Ausreichend Reserven. Der EQB will kein Sportler sein, dennoch kommt er mit einer Leistung von 228 PS und einem Drehmoment von 390 Nm aus zwei Elektromotoren in acht Sekunden auf Tempo 100, und das ist bei einem Leergewicht von rund 2,2 Tonnen durchaus bemerkenswert. Aber auch die als Gleiter sind nicht zu verachten. Das Fahrwerk bietet jede Menge Komfort und bügelt die meisten Unebenheiten locker weg. Darüber hinaus ist es bis zu Tempo 130 im Innenraum angenehm leise. Und auch in der Stadt ist der EQB den erwähnten 4,70 Metern zum Trotz handlich genug für den Alltag. Eingeteilte Energie. Zum befriedigenden Fahren eines Elektroautos gehört vor allem auch eine gute Rekuperation, und beim Mercedes funktioniert auch die sehr gut. Man kann die Funktion wahlweise in vier Stufen variieren oder überlässt einfach alles der Automatik. Relevant für die Reichweite ist natürlich auch der Verbrauch, und hier bewegt sich der EQB im soliden Mittelfeld. Bei Tempo 100 genehmigt er sich rund 20 kW/h auf 100 Kilometer, bei 120 km/h sind es dann schon 24 kW/h. Bedenkt man aber, dass man in einem soliden SUV sitzt, sind diese Werte durchaus angemessen. Lange Suche. Insgesamt fährt sich der Mercedes EQB rundLinks: Dass man sich bei Mercedes aufs Gestalten von Innenräumen versteht, ist nicht neu, aber stets auf Neue erfreulich. Oben links: Fahrmoduswahl mit einem zarten Hebelchen, das an die goldene Zeit früher Automatikmodelle erinnert. Oben rechts: Zum Touchpad auf dem Mitteltunnel bietet der EQB eine ergonomisch wirklich feine Handauflage. alle Fotos: MaW

RkJQdWJsaXNoZXIy NDA0ODA=