Obersteirische Rundschau, 29. /31. Mai 2024, Ausgabe Leoben

Seite 24 29./31. Mai 2024 www.rundschau-medien.at AUS- UND WEITERBILDUNG Entgeltliche Einschaltung: Kostenfrei und steiermarkweit Auch berufsbegleitend möglich www.zeit-fuer-pflege.at Start in die berufliche Karriere Niklasdorf. Der Niklasdorfer Felix Kure begann vor kurzem seine Lehre zum Industriekaufmann bei der Firma „Brigl & Bergmeister“ in Niklasdorf. „Mein Vater ist ebenfalls im Betrieb beschäftigt, und auch mein Opa war dies bis zur Pension“, erzählt der 15-Jährige, der zum Start seiner Ausbildung in der Einkaufsabteilung tätig ist. „Zu den Aufgaben zählen hier Bestellungen, Lieferscheine buchen, Verhandlungen mit Lieferanten am Telefon sowie Chemikalien in den Lieferplan eintragen“, so der junge Niklasdorfer, der im Laufe seiner dreieinhalbjährigen Lehrzeit die unterschiedlichen Abteilungen kennenlernen wird. Zudem absolviert er die Lehre mit Matura. „Dies ist zwar sehr fordernd, aber ich finde, es besser aufgebaut als das klassische Schulsystem. Vielleicht mache ich anschließend auch noch ein Studium, aktuell würde mich BWL interessieren. Aber ein bisschen Zeit bleibt ja noch“, sagt der 15-Jährige, der auch seine netten Kollegen und die guten Arbeitszeiten sehr schätzt. „Eine coole Sache ist, dass mir ,Brigl & Bergmeister‘ die Autoführerschein-Ausbildung bezahlt. Dies war zwar nicht ausschlaggebend für den Job, aber es ist schon ein echt toller Benefit“, so Felix Kure. Felix Kure erlernt den Beruf des Instrustriekaufmanns. Foto: MJ „Die Kamera ist heute Aflenz. Ein etwas anderer Karriereweg: Tamara Diepold steht seit 2021 selbstständig hinter der Filmkamera. Wie die gebürtige Aflenzerin die vielfältige Welt jenseits der Leinwand für sich entdeckte. Der Weg zum Film war für Tamara Diepold ein langer Lern- und Selbstfindungsprozess. Während sie die Volksschule in Aflenz und die Realschule in Bruck besuchte, interessierte sie sich erstmals für Schauspiel und Musik. Nach ihrer Matura an der HBLA Leoben tendierte Diepold zum Journalismus und absolvierte ein Studium zu Medien- und Kommunikationswissenschaften in Klagenfurt. Während dieser Zeit ergab sich auch der erste Kontakt zum Filmen. Fotografieren sei zu diesem Zeitpunkt zwar ein Hobby gewesen, dass Kameraführung aber auch ein Beruf sein kann, besonders für eine Frau, daran hatte die heute 31-Jährige nie gedacht. 2016 bewarb sie sich mit wenig Vorerfahrung für die Zelig Schule für Dokumentarfilme und wurde angenommen – womit die Filmkarriere ins Rollen kam. Abenteuer. „Anfangs musste ich erst noch die Scheu vor der Kamera verlieren“, beschreibt Diepold ihre anfängliche Praxis an der Filmschule. Das zweite Studium sei allgemein ein „kleines Abenteuer“ für sie gewesen, überzeugte sie aber schnell davon, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. „Jede Übung, jede neue Situation bringt etwas. So wird der Werkzeugkasten an Fertigkeiten, den man hat, immer größer“, erklärt sie. „Die Kamera ist heute ein Teil von mir, damit finde ich eine gewisse Ruhe in mir selbst“, sagt sie. Nach dem Studium, vielen Projekten als

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