Obersteirische Rundschau, 29. /31. Mai 2024, Ausgabe Mürztal-Waldheimat

Seite 4 29./31. Mai 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Ihr Notar, Ihr sicherer Zugang zum Recht Kapfenberg. Im Rahmen von privaten Grundstücksveräußerungen fällt für Verkäufer grundsätzlich die sogenannte Immobilienertragsteuer an. Dabei wird ein etwaiger Gewinn (Differenz zwischen den damaligen Anschaffungskosten und dem nunmehr erzielten Veräußerungserlös) besteuert. Unter gewissen Voraussetzungen können Verkäufer aber eine Steuerbefreiung beantragen. Steuerbefreit sind private Grundstücksveräußerungen von Eigenheimen und Eigentumswohnungen unter anderem, wenn der Verkäufer das Kaufobjekt in den letzten zwei Jahren vor Veräußerung durchgehend oder innerhalb der letzten zehn Jahre mindestens fünf Jahre lang als Hauptwohnsitz genutzt hat (Hauptwohnsitzbefreiung). Dies gilt jedoch nur dann, wenn der Hauptwohnsitz in Zusammenhang mit der Veräußerung tatsächlich aufgegeben wird. Steuerbefreit ist weiters auch die Veräußerung von selbst hergestellten Gebäuden (Herstellerbefreiung). Dabei ist allerdings Voraussetzung, dass der Steuerpflichtige das Gebäude von Grund auf neu errichtet und dabei das finanzielle Baurisiko getragen hat. Wie im Steuerrecht üblich, bedarf jeder Fall einer Einzelbetrachtung. Für nähere Auskünfte: Wiener Str. 29, 8605 Kapfenberg Tel. 03862/28800-0 office@notariat-kapfenberg.at Notariatskandidat Mag. Moritz Brauneder. Foto: KK Kindberg. Die ÖGK startet ein Pilotprojekt zur allgemeinmedizinischen Versorgung und will in Kindberg zum ersten Mal selbst ein Gesundheitszentrum betreiben. Mit insgesamt 18 Fachärzten (Zahnärzte mitgerechnet) ist die Stadt Kindberg in der Gesundheitsversorgung grundsätzlich gut aufgestellt. Der Hausärztemangel allerdings macht auch vor der „Perle des Mürztals“ nicht Halt, von fünf Planstellen für Allgemeinmedizin sind zwei seit geraumer Zeit unbesetzt, wiederholten Ausschreibungen zum Trotz. ÖGK als Betreiberin. Mit einem Erstversorgungszentrum will die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) jetzt attraktivere Bedingungen schaffen und neue Dynamik in die Besetzung der vakanten Stellen Josef Harb, Christian Sander und Hannes Schwarz (v. li.) beim Medientermin. Kindberg angelt nach neuen Bezirk Leoben. Im Zuge des Wahlkampfs für die Europawahl am 9. Juni war die sozialdemokratische Kandidatin Elisabeth Grossmann vergangene Woche im Bezirk Leoben zu Gast. Die aus der Weststeiermark stammende ehemalige Landesrätin fungiert aktuell als Bundesrätin sowie als Landesvorsitzende der SP-Frauenorganisation und steht auf Platz vier der SPÖ-Liste fürs EUParlament. Auf dem Programm standen ein „Café Europa“ und ein Medientermin auf dem Leobener Hauptplatz, Betriebsbesuche in einem Pflegeheim in St. Michael und im Zentrum für Ausbildungsmanagement ZAM sowie ein Treffen mit der Frauenrunde „Iron Women“. Sie wolle eine starke Stimme für ein soziales Europa sein, sagte die Kandidatin. Der Binnenmarkt sei eine Erfolgsgeschichte, die EU müsse aber auch an sozialer Dimension gewinnen. „Die Rechte der arbeitenden Menschen und der Konsumenten dürfen nicht unter die Räder kommen“, so Grossmann. Kandidatin auf Regionstour SPÖ-EUKandidatin Elisabeth Grossmann (re.) mit LAbg. Helga Ahrer beim Medientermin in Leoben. Foto: KD bringen. „Wir haben uns dazu entschlossen, in Kindberg erstmalig selbst ein solches Zentrum zu betreiben“, sagte der Vorsitzende der ÖGK Steiermark Josef Harb bei einem gemeinsamen Medientermin mit dem Kindberger Bürgermeister Christian Sander und dem Obmann des SPÖ-Landtagsklubs Hannes Schwarz. Zwei Kassenstellen. Das Modell entlastet Medizinerinnen und Mediziner von Investitionen sowie von administrativen Tätigkeiten und eröffnet zudem die Möglichkeit, auch in Teilzeit zu arbeiten. „Wir planen mit zwei Vollzeit-Äquivalenten, aber das kann gerne auf mehr als zwei Leute aufgeteilt sein“, so Harb. Favorisierter Standort des Zentrums ist aus Sicht der Kasse naheliegenderweise das bestehende physikalische Ambulatorium beim Volkshaus, das entsprechend erweitert würde. Alternativvarianten, Ehrenzeichen für Franz Doppelhofer Fischbach. Für seine Verdienste als Gemeinderat, Vizebürgermeister und schließlich Bürgermeister der Gemeinde Fischbach wurde Franz Doppelhofer mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark gewürdigt. Die Verleihung erfolgte bei einem Festakt in der Grazer Burg durch Landeshauptmann Christopher Drexler. Christopher Drexler (li.) und Franz Doppelhofer bei der Verleihung. Frankl

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