Seite 2 26./27. Juni 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Leoben. Ende einer Ära am Standort und darüber hinaus: Der langjährige Arbeiterbetriebsratschef Josef Gritz geht in Pension, Franz Jantscher folgt ihm nach. „Ich hatte das Glück, gute Kollegen und über die Jahrzehnte die Unterstützung der Betriebsräte und meiner Familie zu haben. Ich bedanke mich für 50 Jahre Voestalpine!“ Das sagt Josef Gritz zu seinem Abschied aus dem Berufsleben, in dem er sich als ein über die Region hinaus bedeutender Player in der Arbeitnehmervertretung etabliert hat. Mit 30. Juni geht er als Vorsitzender des Arbeiterbetriebsrates der VA Stahl Donawitz und Vorsitzender der Konzernvertretung der Metal Engineering Divison in Pension, die Funktionen gehen an Franz Jantscher über, der schon seit vielen Jahren als Gritz‘ Stellvertreter fungiert. Start als Lehrling. Josef Gritz ist in der heute zu Trofaiach gehörenden Gemeinde Hafning aufgewachsen und begann im Jahr 1974 in der Donawitzer Lehrwerkstätte eine Tischlerlehre. Nach deren Abschluss wurde er als Arbeiter zuerst ins Schienenwerk übernommen, 1979 erfolgte der Übertritt ins Stahlwerk. „Die Aufgabe, für die Kollegen da zu sein, hat mich immer schon gereizt“, erzählt er. 1982 wurde Gritz Vertrauensmann, 1988 Betriebsrat. Die Freistellung erfolgte im Jahr 1995, da war er schon eine Zeit lang Vize. Investitionen und Stiftung. Den Vorsitz hat Josef Gritz im Jahr 2000 übernommen, im Finale der Laufbahn vertritt er rund 1100 Beschäftigte am Standort Donawitz, als Konzernbetriebsrat rund 13.000 Leute, etwa 6000 sind es an den steirischen Standorten der Division. Als besondere Highlights seiner Zeit an der Betriebsratsspitze nennt Gritz die Investitionen ins Kompaktstahlwerk und die Langschienenproduktion in Donawitz um die Jahrtausendwende. Ebenfalls Anfang der 2000er-Jahre wurde die Mitarbeiter-Privatstiftung gegründet, sie ist heute mit rund 14,8 Prozent der Unternehmensanteile größter Kernaktionär des Konzerns, Gritz fungiert als Vorsitzender des Beirats dieser Stiftung. Aufsichtsratsvorsitzender ist er auch beim BFI Steiermark, diese Funktion wird er in der laufenden Periode noch beibehalten. „Hart, aber fair.“ Bei Verhandlungen mit der Arbeitgeberseite sei es ihm immer darum gegangen, inhaltlich hart, aber im Umgang fair zu sein, sagt Gritz: Wachablöse in Donawitz Gritz und Jantscher im Gespräch mit der Obersteirischen Rundschau, im Hintergrund eine Luftaufnahme des Standorts Donawitz. Foto: MJ Josef Gritz: „Mir ist es immer darum gegangen, inhaltlich hart, aber im Umgang fair zu sein.“ Foto: MJ 36 Das ist los! Veranstaltungsübersicht für die Region. 41 Kleinanzeigen, Impressum auf Seite 44. 63 Service in der Rundschau, Standesmeldungen ab 62. 22 Gesehen und gefahren: Der neue Dacia Duster. Diesmal in der Rundschau 30 Armin Pijawetz über die Kunst des Fliegenfischens. 49 Brucker Frachtenbahnhof öffnet seine Türen. Fotos: PA, KD (2) Im Sommertakt Mit einer g’scheiten Menge Lesestoff starten wir in dieser Ausgabe gemeinsam in den kalendarischen Sommer, geschätzte Leserinnen und Leser. Meteorologisch hat er ja schon Anfang Juni begonnen, der Sommer, bloß hat’s ihm halt anscheinend eine Zeit lang niemand gesagt... Allen Schülerinnen und Schülern schöne Ferien, genießt sie, Ihr habt sie Euch verdient! Und sollten wider Erwarten welche unter Euch sein, die sie nicht verdient haben: Genießt sie trotzdem! Auch wir von der Obersteirischen Rundschau lassen es etwas ruhiger angehen und wechseln mit den kommenden Ausgaben in unseren dreiwöchigen Sommerrhythmus, 14-täglich geht’s dann wieder ab Ende August weiter. Und freilich schlagen wir den Sommertakt nicht an ohne Sonderseiten zum Thema „Urlaub zu Hause“, wie immer genau in der Blattmitte. Viel Spaß damit! Karl Doppelhofer karl.doppelhofer@rundschau-medien.at Kommentar Die nächste Rundschau erscheint am 17./18. 7. 2024 Anzeigenschluss: Mittwoch, 10.7.2024 Tel. 03862 / 8989-250 office@rundschau-medien.at Die weiteren Termine: 7./8. August 2024 28./29. August 2024 NEU 17 18
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