Obersteirische Rundschau, 26. /27. Juni 2024, Ausgabe Bruck an der Mur

Seite 3 26./27. Juni 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Josef Gritz (li.) ist seit Februar 65 und geht nach 24 Jahren als Betriebsratschef in Pension, der zehn Jahre jüngere Franz Jantscher folgt ihm nach. Foto: MJ „Mein Zugang war der, die Gemeinsamkeiten in den Vordergrund zu stellen, aber immer mit dem Fokus auf die Interessen der Belegschaft. Ein großes Anliegen sei ihm stets die Lehrlings- und Facharbeiterausbildung gewesen, so Gritz, knapp 1000 Lehrlinge sind in seiner Zeit als Betriebsratsvorsitzender in Donawitz aufgenommen worden. Ärgernis Kassenfusion. Bis Ende 2019 war Gritz auch Obmann der Betriebskrankenkasse Voestalpine Bahnsysteme. 2020 wurde diese per Bundesgesetz mit der Österreichischen Gesundheitskasse ÖGK verschmolzen. „Das versteht bis heute niemand, dass die Betriebskrankenkassen aufgelöst wurden, diese Kassenfusion war ein politischer Schlag gegen die Versicherten“, sagt Gritz und fügt an: „Vielleicht denken die Leute bei einer Wahl ja vielleicht auch einmal daran, wer das damals angestellt hat.“ Der Neue. Nachfolger Franz Jantscher ist in Kammern im Liesingtal aufgewachsen und kam 1984 ins Unternehmen, ebenfalls als Lehrling. 1988 wurde er dem Hochofen zugeteilt, 1994 wechselte er in die Instandhaltung. Dem Betriebsratsgremium gehört er seit 2003 an, seit 2008 als Gritz’ Stellvertreter. „Mit Sepp arbeite ich alles in allem seit fast 35 Jahren zusammen. Im Namen der Betriebsräte und der Belegschaft sowie auch persönlich möchte ich ihm großen Dank aussprechen“, sagt Jantscher, „wir werden den Weg weitergehen.“ Transformation. „Wir stehen vor einer Transformation in der Metallurgie, und es muss uns gelingen, die Leute auf diesem Weg mitzunehmen“, so Jantscher. Ein bisserl Wehmut, sagt er, sei schon dabei, dass es die Hochöfen künftig nicht mehr geben werde, aber der Schritt hin zum „Green Tech Steel“ sei absolut richtig. „Wir sind ein stabiler und sicherer Arbeitgeber, und das müssen wir aufrechthalten“, so der designierte Arbeiterbetriebsratschef. Landeswappen für die Jägerschaft Steiermark. Die Landesjägerschaft wurde mit dem steirischen Landeswappen ausgezeichnet. Die Verleihung erfolgte jüngst durch LH Christopher Drexler. Die Landesjägerschaft vertritt die Interessen von rund 24.000 steirischen Jägerinnen und Jägern, den Vorsitz führt der Frohnleitener Franz Mayr-Melnhof-Saurau. Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau (li.) und Landeshauptmann Christopher Drexler. Foto: Land Stmk.

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