Obersteirische Rundschau, 26. /27. Juni 2024, Ausgabe Mürztal-Waldheimat

Seite 31 26./27. Juni 2024 www.rundschau-medien.at URLAUB ZU HAUSE Zeitreise durch die Bergbaugeschichte Radmer. Das Kupferschaubergwerk Radmer nimmt Sie mit auf eine Zeitreise durch die bewegte Geschichte des örtlichen Bergbaus, die vor 150 Jahren zu Ende ging. Führungen werden täglich von 9 bis 18 Uhr angeboten, Anmeldungen sind unter Tel. 03635/20030 möglich. Nähere Info gibt es online auf www.kupferschaubergwerk.at. Im Kupferschaubergwerk Radmer gibt es täglich Führungen. Foto: Gottsbacher „Große Hitze und kurze Grillzeit sind wichtig“ Spital/S. Der Spitaler Fleischer Johann Zimmermann mit einigen Tipps fürs Grillen zu Hause. Das Familienunternehmen feiert heuer zudem gleich drei Jubiläen. „Das Wichtigste beim Grillen ist ein gutes Fleisch aus Österreich“, sagt der Spitaler Fleischer Johann Zimmermann. „Marinieren sollte man das Schweine- oder Hühnerfleisch bereits ein oder zwei Tage vorher, damit das Fleisch auch richtig durchgebeizt ist. Rund 15 bis 20 Minuten vor dem Auflegen auf den Grill gilt es das Fleisch dann aus dem Kühlschrank zu nehmen, damit es Zimmertemperatur erreicht“, so der Fleischer. „Natürlich gehören Würstel aller Art sowie heutzutage auch Gemüse mit auf den Grill. Und auch ein gutes Rindfleisch könnte öfters auf den heimischen Rosten landen, viele trauen sich hier nicht drüber“, sagt Zimmermann, der zum Probieren rät. „Wichtig ist eine große Hitze und kurze Grillzeit, als Faustregel gilt eine Minute pro Seite pro Zentimeter Fleischdicke. Danach sollte man das Fleisch für fünf bis zehn Minuten zum Rasten in eine Alufolie wickeln, damit es richtig saftig bleibt“, erklärt der Fachmann. „Ob Holzkohle oder Gasgrill spielt keine allzu große Rolle, wichtig ist ein Rost, denn sonst sprechen wir ja vom Braten und nicht vom Grillen“, sagt Zimmermann, der heuer sein 20-Jahr-Jubiläum als Fleischer im Spitaler Ortszentrum feiert. Dreifaches Jubiläum. „Auch das Fleischhauerhaus gehörte seit dem Mittelalter zur Alten Post. Schon seit 1682 wirkten hier nachweislich durchgehend Fleischhauer“ ist in der Spitaler Gemeindechronik zu lesen. Seit 1974 führt Familie Zimmermann das Unternehmen in Spital. „Mein Bruder Johann Familie Zimmermann: Josef, Miriam, Johann jun. und Christine (v. li.). Foto: PA sen. und ich haben 1964 in St. Peter am Ottersbach in der Südoststeiermark unsere erste eigene Fleischerei eröffnet, und auch ein Gasthaus haben wir dort geführt“, erzählt Josef Zimmermann. Nur vier Jahre später erfolgte die Übersiedlung ins Mürztal. 1968 eröffneten Johann sen. und Josef Zimmermann ihre Fleischerei in Wartberg. Von 1971 bis 1974 führten sie eine zusätzliche Verkaufsfiliale in Pernegg, ehe die beiden 1974 in Spital ihren zweiten Standort neben Wartberg eröffneten. Mit dem Einstieg von Johann jun. ins Unternehmen wurde 2004 das reine Verkaufslokal in Spital zur Fleischerei erweitert, und daraufhin 2006 aufgrund des Pensionsantritts der Wartberger Standort geschlossen. Ein Familienunternehmen. Heute ist die Fleischerei Zimmermann eine der letzten ihrer Art in der Region. „Früher gab es von Spital bis Kapfenberg mehr als 30 Fleischereibetriebe, heute sind es nur noch wenige“, sagt Josef Zimmermann. Geführt wird die Spitaler Fleischerei als echtes Familienunternehmen, so ist seit 2006 auch Johanns Frau Miriam in der Fleischerei tätig. Und wenn Not am Mann ist, helfen Mutter Christine und Onkel Josef mit. Eventcatering. Zusätzlich zu den Fleisch- und Wurstspezialitäten zählt das Veranstaltungs- catering zum heutigen Angebot. „Rund zehn bis 15 Veranstaltungen sind es jährlich, das größte ist mit Sicherheit das Kaltenbach Open Air in Spital, bei dem wir für die gesamte Verpflegung des Festivals sorgen“, sagt Johann Zimmermann. Zitiert „Früher gab es von Spital bis Kapfenberg mehr als 30 Fleischereibetriebe, heute sind es nur noch wenige.“ Josef Zimmermann Zitiert „Auch ein gutes Rindfleisch könnte öfters auf den heimischen Rosten landen, viele trauen sich hier aber nicht drüber.“ Johann Zimmermann

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