Seite 6 17./18. Juli 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Verkehrswertermittlung von Zinshäusern Bruck. Ziel eines Bewertungsgutachtens ist die Ermittlung des Verkehrswertes einer Liegenschaft. Bei der Verkehrswert- ermittlung von Zinshäusern steht, anders als bei Ein- und Zweifamilienhäusern, nicht die Eigen-, sondern die Fremdnutzung im Vordergrund. Für den Eigentümer stellt sich die Frage, wie hoch sein jährlicher Ertrag aus der Liegenschaft ist. Um nun aus diesem jährlichen Ertrag den Verkehrswert zu ermitteln, steht dem Sachverständigen des Ertragswertverfahren zur Verfügung. Dabei wird ausgehend vom jährlichen Rohertrag – den Mieteinnahmen – unter Abzug des Mietausfallswagnisses, der durchschnittlichen jährlichen Instandhaltungskosten, der nicht auf die Mieter umlegbaren Betriebs- und Verwaltungskosten und der Bodenwertver- zinsung der jährliche Reinertrag ermittelt, welcher sodann mit dem Vervielfältiger, resultierend aus dem Liegenschaftszinssatz und der wirtschaftlichen Restnutzungsdauer des Gebäudes, multipliziert/kapitalisiert wird. Der so ermittelte Ertragswert der baulichen Anlagen wird um den Bodenwert, der sich aus dem Vergleichswertverfahren ergibt, ergänzt, wodurch sich der Ertragswert der Liegenschaft als Verkehrswert errechnet. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne mit näheren Auskünften zur Verfügung. Mittergasse 28, 8600 Bruck Tel. 03862/29642 office@vestasv.at, www.vestasv.at Mag. Volker Schneidhofer, allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger. Foto: GW „Wir reduzieren Betten, um die Häuser langfristig zu halten“ Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Der Pflegeverband Bruck-Mürzzu- schlag reduziert Betten in Mürzzuschlag und Mariazell, Grund ist der Personalmangel. Die „Grille“ bleibt geschlossen und wird verkauft. In der jüngsten Versammlung des Pflegeverbands BruckMürzzuschlag, die die Gemeindevertreter des Bezirks bilden, wurden kürzlich gleich mehrere wichtige Beschlüsse gefasst. Bei einem Medientermin informierten die Obfrau Melanie Löffler-Praxmaier (SPÖ), ihre Stellvertreterin Eva Schmidinger (ÖVP) und Geschäftsführerin Heidrun Schön darüber. So gibt es eine Bettenreduktion in den Pflegeheimen in Mürzzuschlag und Mariazell. „Wir reduzieren die Betten, um die Heime langfristig zu halten. Etwaige Schließungen sind kein Thema“, sagte Löffler-Praxmaier, die auch den politischen Konsens betonte. „Die Lage ist ernst, es ist keine Zeit für politische Kämpfe“, so Schmidinger. Personalmangel. Für die Befüllung der Betten benötigen wir einfach mehr Personal, das wir aktuell nicht haben. Zudem gilt es einen gewissen Pflegeschlüssel zu erfüllen“, erklärte Heidrun Schön. In Mariazell wird von 65 auf 46 Betten reduziert, in Mürzzuschlag von 93 auf 67. „Auch bis jetzt waren in Mariazell im Schnitt nur rund 30 Betten belegt“, so LöfflerPraxmaier. In Mürzzuschlag wird dadurch ein Stockwerk frei, das man künftig anderweitig nützen möchte. Im Raum stehen Betreutes Wohnen oder ein Primärversorgungszentrum. Kosten nicht mehr tragbar. „Auch wenn Betten nicht belegt sind, so verursachen sie dennoch Kosten für Reinigung, Energie und Hygienemaßnahmen“, so die Obfrau. „Die Abgänge sind für die Gemeinden einfach nicht mehr zu tragen. Im heurigen Jahr werden es nach aktuellem Stand rund acht Millionen Euro sein“, so Schmidinger. Geld ins Budget bringen soll dahingegen der Verkauf des Pflegeheims Grillparzerstraße in Kapfenberg, das im August 2022 geschlossen wurde. Der geschätzte Verkaufspreis für die „Grille“ liegt bei rund drei Millionen Euro. 670 Betten im Bezirk. Die Heime des PV Bruck-Mürzzuschlag verfügen aktuell über rund 670 Betten, betreut werden sie von rund 260 Menschen im Pflegedienst. Insgesamt zählt der Verband mehr als 600 Mitarbeiter. Die Auslastung der Betten beträgt rund 80 bis 85 Prozent. „Wir werden aber auch in Zukunft investieren, so ist aktuell die Sanierung der Brucker Häuser sowie der JohannBöhm-Straße in Kapfenberg in Vorbereitung“, sagte LöfflerPraxmaier. Ein Neuer im Vorstand. Im Rahmen der Versammlung wurde zudem ein neuer ObfrauStellvertreter gewählt, da Fritz Kratzer aufgrund seines Rücktritts als Kapfenberger Bürgermeister ausschied. Seinen Platz nimmt der Spitaler Vizebürgermeister Marcel Skerget ein. Eva Schmidinger, Melanie Löffler-Praxmaier und Heidrun Schön (v. li.). Foto: PA Besuchen und folgen Sie uns auf: Website. ePaper. Facebook. Instagram. LinkedIn. TikTok. Die digitale Rundschau auf einen Blick Scannen Sie ganz einfach diesen QR-Code!
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