Obersteirische Rundschau, 7. /8. August 2024, Ausgabe Bruck an der Mur

Seite 8 7./8. August 2024 LOKALES WERBUNG www.rundschau-medien.at Obersteiermark. Die Familie Fladl hat ihren Hof in Thörl modernisiert und gehörte zu den Vorzeigebetrieben der Woche der Land- und Forstwirtschaft. Innovation und Technik standen heuer im Fokus der steirischen Woche der Land- und Forstwirtschaft. Unter dem Motto „Wir säen deine Zukunft“ wurde aufgezeigt, wie sich traditionell familiengeführte Betriebe mutig weiterentwickeln und damit einerseits sich selbst, andererseits die hochwertige Versorgung der Steirerinnen und Steirer langfristig absichern. Von 61 auf 100. Beispielbetrieb für den Bezirk Bruck-Mürzzuschlag war der Hof der Familie Fladl im Thörler Ortsteil Zöbriach. „Wir dürfen heute in einem der modernsten Ställe bei uns in der Gegend zu Gast sein“, sagte der Bezirksobmann der Landwirtschaftskammer Johann Eder-Schützenhofer und fügte an: „Mit menschlicher Arbeitskraft allein wäre das Pensum gar nicht mehr schaffbar.“ Wie bedeutend Effizienz nicht nur für den einzelnen Betrieb, sondern fürs ganze Land ist, zeigt eine Zahl, auf die Kammerpräsident Franz Titschenbacher anlässlich der Aktionswoche mit Nachdruck hingewiesen hat: Eine steirische Bäuerin bzw. ein steirischer Bauer hat im Jahr 2000 noch durchschnittlich 61 Menschen versorgt, zwei Jahrzehnte später ist diese Zahl auf 100 angestiegen. Automatisierung. 85 Milchkühe stehen im Stall, der mit Baubeginn 2021 neu errichtet wurde. 94 Meter lang und 18 Meter breit ist das im Sinne des Tierwohls großzügig dimensionierte Gebäude, Melkstand und Milchkammer sind in einem etwas kleineren Nebentrakt untergebracht. Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage, die bis zu 50 Kilowatt elektrischer Leistung liefert. Der besondere Clou ist die komplette Automatisierung von Fütterung und Einstreu. Ein Roboter holt die benötigten Mengen an Grün- und Kraftfutter, mischt sie ab und legt sie den Tieren vor. Dieses Gerät ist selbstfahrend frei in seiner Gasse unterwegs, der „Kollege“ fürs Einstreuen hingegen auf einem überkopf montierten Schienensystem. Bezug zum Tier. Im täglichen Betrieb bringt diese Automatisierung eine immense ArbeitsInnovation trifft Tradition im Armin Fladl am Melkstand, der ebenfalls topmodern, aber nicht automatisiert ist. „Beim Melken wollen wir den persönlichen Bezug zum Tier haben“, sagt er. Foto: KD Präsident Franz Titschenbacher: „Jede Bäuerin und jeder Bauer versorgt in der Steiermark 100 Menschen.“ Fischer Mit Drohnen gegen Borkenkäfer Frohnleiten. Im Rahmen der steirischen Woche der Landwirtschaft wurde auf den Hof von Hannes und Elfriede Pirstinger in Frohnleiten-Wannersdorf geladen. Unter zahlreichen weiteren Gästen konnte auch Kammerobmann-Stellvertreter Johannes Wieser zu diesem Anlass begrüßt werden. Kurt und Georg Wöls demonstrierten dabei den Drohneneinsatz zur Analyse von Baumkronen, um Borkenkäferschadholz zu erkennen. Darüber hinaus sprach der Forstreferent der Bezirkskammer Weststeiermark Mario Matzer über die Vorteile der dynamischen Waldtypisierung als digitale und wissenschaftlich fundierte Beratungs- und Entscheidungsgrundlage für nachhaltige und zukunftsgerechte Waldbewirtschaftung. Georg Wöls, Hannes Pirstinger und Johannes Wieser (v. li.) bei der Drohnenvorführung. Foto: BK GU

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