Obersteirische Rundschau, 7. /8. August 2024, Ausgabe Mürztal-Waldheimat

Seite 12 7./8. August 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at 8671 Alpl 8 Tel. 03855 / 8223 www.schlagobersbauer.at Donnerstag: Menü Freitag: Backhendl Do-So geö net Um Reservierung wird gebeten! Durchgehend warme Küche von 11 bis 18 Uhr, Sonntag bis 17 Uhr An den Ruhetagen haben wir eine Getränkebox für euch eingerichtet! St. Stefan. Die Hinterlobming in St. Stefan ob Leoben ist weithin bekannt für die geradezu spektakuläre Erikablüte im Frühjahr. Ein wahrer Blickfang steht jedoch auch direkt an der Straße, nämlich das frisch sanierte Musikheim der Ortsmusik Lobming. Das aus dem Jahr 1904 stammende Haus wurde wärmegedämmt und die Fassade komplett erneuert. „Auch für uns als Architekturbüro war dieses Projekt nicht alltäglich“, sagt die Leobener Architektin Andrea Röthl. Der überwiegende Teil der Fassade ist nämlich mit Lärchenschindeln verkleidet. Rund 50.000 Stück sind es, die vom Team der Frohnleitener Zimmerei Konrad einzeln angenagelt wurden. Vor 120 Jahren wurde das Gebäude Das Haus der 50.000 Schindeln Kapellmeister Ernst Troger, Architektin Andrea Röthl und Bürgermeister Ronald Schlager vor dem Musikheim. Foto: KD ursprünglich als Schulhaus errichtet, der Überlieferung nach soll sich Schriftsteller Peter Rosegger sehr für die Errichtung starkgemacht haben. Der Schulbetrieb blieb bis Ende der 1960er-Jahre aufrecht, nun dient das Haus der Ortsmusik Lobming mit ihren aktuell 34 aktiven Mitgliedern als Heim- und Probestätte. Das originale Türblatt aus dem Jahr 1904 wurde nicht ausgetauscht, sondern saniert. Foto: KD Neues Pflegeheim für St. Marein St. Marein. Nach der konkursbedingten Schließung des Zirbenhofs wurde in St. Marein nun die Errichtung eines neuen Pflegeheims fixiert. „Wenn das gesetzliche Bauverfahren zügig durchgezogen werden kann, wird noch im heurigen Herbst mit dem Bau begonnen“, sagt Bürgermeister Günther Ofner. Betrieben wird das neue Heim, das 84 Pflegeplätze bieten und mehr als 80 neue Arbeitsplätze schaffen wird, von der Althea-Gruppe. Deren Vertreter betonen, vorwiegend MitarbeiterInnen aus der Region beschäftigen zu wollen und das bestehende Pflegeheim Troppacher in Graschnitz nicht als Konkurrenz zu betrachten, sondern vielmehr eine Zusammenarbeit zu suchen. Insgesamt werden rund 14 Millionen Euro in das Projekt investiert, wobei keine öffentlichen Förderungen in Anspruch genommen werden. Bürgermeister Günther Ofner (re.) mit Vertretern der Althea-Gruppe. Foto: KK Bruck. Die von Bürgermeisterin Andrea Winkelmeier (SPÖ) ausgerufene Haushaltssperre bzw. generell die finanzielle Situation der Stadt bestimmt wie erwartet seit Wochen die Stadtpolitik. Die Mehrheitsfraktion steht massiv im Kreuzfeuer der Oppositionsparteien. Vier von ihnen, nämlich die ÖVP, die FPÖ, die KPÖ und die Grünen, haben ihre Kritik unlängst bei einem gemeinsamen Medientermin vorgebracht. Ein von der SPÖ in der jüngsten Gemeinderatssitzung angekündigtes Maßnahmenbündel sei schlecht vorbereitet gewesen und hätte in der Umsetzung eine Katastrophe für Bruck bedeutet, sagen die jeweiligen Fraktionsvorsitzenden und kritisieren, dass eine nach dem Zurückziehen des Pakets von der SPÖ in Aussicht gestellte Sondersitzung wieder abgesagt worden sei. Einig sind sich Susanne Kaltenegger (ÖVP), Raphael Pensl (FPÖ), Jürgen Klösch (KPÖ) und Jacqueline Staber-Gossi (Grüne) jedenfalls darin, dass die Konsolidierung der Stadtfinanzen ohne den Verkauf öffentlichen Eigentums funktionieren müsse. Die SPÖ sei in der Verantwortung und gefordert, ein zielführendes Konzept zu entwickeln und sich dabei konstruktiven Vorschlägen anderer nicht zu verschließen, damit die Stadt handlungsfähig bleibe. Opposition drängt auf Lösung

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