Obersteirische Rundschau, 28. /29. August 2024, Ausgabe Bruck an der Mur

Seite 8 28./29. August 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Schnell und unbürokratisch Leoben, Bruck. Zu Bargeld zu kommen, ist bei Jahrbacher kein Problem. „Wir schätzen und kaufen Ihre Gold- und Silbermünzen, Gold- und Silberschmuck, Armbanduhren, Orden und Auszeichnungen, alte Fotos und Ansichtskarten, altes Spielzeug, Bilder, Porzellan und Glas, alte Bücher und vieles mehr. Auch Gratis-Preis- auskünfte via Whats-App-Foto sind sofort möglich“, sagt Lisa Jahrbacher-Karner. „Über unsere Pfandleihe bieten wir Sofortbelehnungen an, zudem stellen wir auch Fotogutachten für Schmuck, Münzsammlungen und dergleichen aus. Auch Hausbesuche sind jederzeit möglich.“ Nähere Info in den Geschäften beim Schwammerl- turm in Leoben und am Brucker Hauptplatz sowie unter Tel. 03842/43460 oder 0664/3382716 und online auf www.jahrbacher.at. Lisa Jahrbacher-Karner schätzt professionell Ihren Schmuck. Foto: Niederwieser Sprechtage der Behindertenberatung Obersteiermark. Das Beratungszentrum für Menschen mit Behinderung lädt zu Sprechtagen in der Region, und zwar am 6. September im Gemeindeamt Eisenerz und am 19. September im Haus der Begegnung Mürzzuschlag. Darüber hinaus ist Behindertenanwalt Siegfried Suppan am 12. September für einen Sprechtag im Gemeindeamt Turnau zu Gast. Die Beratungen finden jeweils von 10 bis 12 Uhr statt, Anmeldungen sind telefonisch unter 0676/86660783 oder via E-Mail unter rbz@stmk.gv.at möglich. Obersteiermark. Der steirische SPÖ-Chef und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang im Gespräch. Obersteirische Rundschau: Auch heuer war das Land geprägt von Unwettern mit großen Schäden. Frage an den Finanzreferenten: Was wird uns das kosten? Anton Lang: Bei den Unwettern setzt sich leider ein Trend der vergangenen Jahre fort, es wird tendenziell schlimmer. Wir hatten im April den größten Waldbrand seit Jahrzehnten, dann schon ab Mai Gewitter mit Starkregen, später besonders drastische Ereignisse, ich denke an Deutschfeistritz, an Thörl und Aflenz, an das Liesingtal. Rundschau: Lässt sich konkret abschätzen, um wieviel dieses „Katastrophenjahr“ teurer werden wird als das vorige? Lang: Aufgrund der Anzahl und der Heftigkeit der Ereignisse war es gar nicht möglich, alles sofort zu begutachten. Im Bereich der Landesstraßen schätze ich, dass wir jetzt schon doppelt so hohe Schäden haben wie im ganzen Vorjahr. Und es wurde viel andere Infrastruktur in Mitleidenschaft gezogen, Kläranlagen, Trinkwasserversorgungen. Nicht zu vergessen auch die teils massiven Schäden in der Land- und Forstwirtschaft. Ein Problem, das wir nicht übersehen dürfen, sind die Schäden an Gemeindestraßen. Da werden wir vielerorts auch unterstützen müssen. Rundschau: Inwiefern erfüllt Sie die generelle finanzielle Lage der Gemeinden mit Sorge? Lang: Ich habe schon bei der Unterzeichnung des Finanzausgleichs gesagt, als einziger Finanzlandesrat übrigens, dass er zwar besser ist als nichts, aber dringend an einer besseren Lösung weitergearbeitet werden muss. In den vergangenen Jahren sind die Aufgaben immer mehr geworden, die Einnahmen aber nicht in dieser Größenordnung gewachsen, die Schere ist weiter aufgegangen. Es muss umgehend wieder zu Gesprächen kommen, sobald die neue Bundesregierung ihre Arbeit aufnimmt. Rundschau: Einnahmenseitig ist es Bund und Ländern zwischenzeitlich aber auch schon besser gegangen... Lang: Da waren meine Sorgen auch geringer. Momentan sehen wir eine konjunkturelle Seitwärtsbewegung. Das bedeutet auch, dass die Arbeitslosigkeit steigt, was für die öffentliche Hand neuerlich mit Geldausgeben verbunden ist. Rundschau: Was heißt das fürs steirische Landesbudget? Lang: Wir haben zuletzt ganz bewusst gegengesteuert, mit mehreren Paketen. Wir haben Geld in die Hand genommen, um den Wohnbau anzukurbeln, um im Gesundheitsbereich bessere Entlohnung zu schaffen, haben auch in der Kinderbildung und -betreuung das Gehaltsschema verbessert. Für 2025 gehe ich davon aus, dass wir zwar kein Sparpaket brauchen, aber jeden Euro dreimal umdrehen müssen, bevor wir ihn ausgeben. Rundschau: Ähnlich große neue Impulse sind demnach nicht zu erwarten? Lang: Die bleiben ja. Und wir werden das Geld weiterhin einsetzen, wo es notwendig ist, und so, dass es dem Standort Steiermark und den Menschen nützt. Rundschau: Gemessen am Gesamtvolumen ist es nicht viel, aber vor dem Hintergrund des dreifachen Euro-Umdrehens: FPÖ, Grüne und Neos haben die Rundfunk-Landesabgabe höchstgerichtlich angefochten, ist ein Plan B in der Schublade für den Fall, dass sie kippt? Lang: Wir haben uns dazu entschlossen, dieses Geld eins zu eins den Steirerinnen und Steirern zurückzugeben. Es wird aufgeteilt für Kultur und Sport, da geht kein einziger Euro irgendwo sonst ins Budget. Sollte die Abgabe gekippt werden, muss man sich natürlich ansehen, wie man’s kompensiert. Rundschau: Also kein fertiger Plan B. Sie sind zuversichtlich, dass die Abgabe hält? Lang: Ja. Und die Relation haben Sie ja selbst angesprochen. Unser Budget liegt bei 6,5 bis sieben Milliarden Euro im ordentlichen Haushalt, bei der Abgabe geht es um 30 Millionen. „Zwar kein Sparpaket, aber Anton Lang aus Leoben ist seit 2019 Landeshauptmann-Stv., in seine politische Zuständigkeit fallen unter anderem die Landesfinanzen und der Verkehr. Foto: KD Zitiert „Bei Tempo 30 vor Schulen und Kindergärten ist die Steiermark Spitzenreiter. Darauf bin ich stolz.“ Anton Lang

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