Obersteirische Rundschau, 11./12. September 2024, Ausgabe Leoben

Seite 13 11./12. September 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at v.l.n.r., Gerhard Höller, Philip Kurz, Josef Reithofer Josef Reithofer wird Mehrheitseigentümer der Firma Compact Druck GmbH Mit 1. Juli 2024 hat Josef Reithofer die Anteile von Edmund Krebs übernommen und ist somit neuer Mehrheitseigentümer der Firma Compact Druck GmbH. Gemeinsam mit Gerhard Höller und Philip Kurz wird die Firma Compact Druck GmbH, bekannt für ihre hohe Druckqualität, Zuverlässigkeit, die langjährige Erfahrung, ihren innovativen Ansätzen und dem Engagement von Josef Reithofer, weiterhin eine bedeutende Rolle für Druckdienstleistungen aller Art in der Obersteiermark spielen. Wir sind überzeugt, dass diese Veränderung neue Impulse und Möglichkeiten für seine Kunden mit sich bringen wird und freuen uns auf die kommenden Entwicklungen. v.l.n.r., Gerhard Höller, Philip Kurz, Josef Reithofer. www.compact-druck.at Foto: M. Mehlmauer steirisches Markenzeichen“ Verhandlungen anlegt. Da sind sicher auch Ideen zur interkommunalen Gerechtigkeit gefragt. Rundschau: Also stärker in Gemeindebündeln oder Regionen zu denken? Drexler: Generell an einen Ausgleich zwischen den Gemeinden. Im Land haben wir beispielsweise einen Beitrag geleistet mit der neuen Aufteilung der Sozialhilfekosten, haben jetzt ein gerechteres Modell. Ich möchte den Gemeinde- und den Städtebund einladen, sich Gedanken zu machen für weitergehende Vorschläge auch in anderen Bereichen. Rundschau: Sie formulieren das als Einladung. Klopfen Gemeinde- und Städtebund auch selbst mit Ideen an? Drexler: Sie haben oft Ideen, wenn es um die Finanzierung geht. Aber ich sage bewusst, sie sollten sich auch die interkommunale Gerechtigkeit ansehen. Rundschau: Es wurden zuletzt große Infrastrukturprojekte angestoßen, die schwerpunktmäßig den steirischen Süden betreffen, Stichwort Südbahn nach Slowenien. Wie sieht es mit neuen Großprojekten in der Obersteiermark aus, etwa mit der Pyhrn-Schober-Achse? Drexler: Die neue Südbahn bietet für die ganze Steiermark sowie auch für Kärnten viele Chancen. Sie stärkt speziell auch die Obersteiermark, erst unlängst haben wir etwa den Bahnhof Wartberg eröffnet, die Inbetriebnahme des Semmeringbasistunnels wird ein zusätzlicher Schub sein fürs ganze Land. Und ja, die Pyhrn-Schober-Achse mit dem EisenbahnBosrucktunnel, die Verbindung der großen Industrieregionen in der Steiermark und Oberösterreich, ist für mich eines der zentralen Infrastrukturprojekte für die mittelfristige Zukunft. Im nächsten Regierungsprogramm auf Bundesebene muss das prominent vertreten sein, und wir werden es auch zu einem Hauptanliegen der steirischen Landespolitik machen. Rundschau: Die Kulturstrategie 2030 ist verabschiedet. Nun sind künstlerische Kreativität und strategische Planung eine Paarung, die man nicht von vornherein als harmonisch sehen würde. Wie ist der Spagat aus Ihrer Sicht gelungen? Drexler: Wir haben die Einladung ausgesprochen an Kunstschaffende, an Kulturinitiativen, Gemeinden und Regionen, an alle, die damit zu tun haben. Es war ein ganz tolles Projekt, und ich bedanke mich bei allen, die mitgewirkt haben. Es ist ein umfangreiches Kompendium entstanden, jetzt gehen wir Schritt für Schritt in die Umsetzung. Offensichtlich vertragen sich Kreativität und Strategie dann doch. Rundschau: Von den acht gewidmeten steirischen Medizinstudienplätzen sind nur vier besetzt, weil das Modell mit den Eignungspunkten nicht so greift wie erwartet. Was könnte verbessert werden? Drexler: Zuerst einmal freue ich mich, dass es diese reservierten Plätze überhaupt gibt für junge Menschen, die bereit sind, sich eine Zeit lang an die Steiermark zu binden. Ich war auch überrascht, dass nicht alle ausgeschöpft worden sind und werde mich mit dem Gesundheitslandesrat über Verbesserungspotenziale unterhalten. Rundschau: Wird es bei acht Plätzen bleiben, oder ist auch eine Aufstockung des Grundkontingents geplant? Drexler: Dieses Kontingent ist jetzt einmal zwischen allen Ländern und dem Bund so verhandelt. Ich bin aber jedenfalls für eine Aufstockung, was die Medizinstudienplätze insgesamt betrifft. Christopher Drexler ist seit gut zwei Jahren Landeshauptmann, Chefsachen in der Regierung sind unter anderem die Kultur und der Katastrophenschutz. KD Zitiert „Es ist eine große Herausforderung, die Gemeindefinanzen nachhaltig in eine positivere Richtung zu bringen.“ Christopher Drexler

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