Obersteirische Rundschau, 11./12. September 2024, Ausgabe Leoben

Seite 7 11./12. September 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at stvp.at Landeshauptmann Christopher Drexler fordert A9-Ausbau zur Verkehrsentlastung. Der Großraum Graz bis Leibnitz wächst besonders dynamisch – und damit auch das Verkehrsaufkommen. Selbst mit massivem Ausbau der Öffis werden die Staus auf der A9 weiter zunehmen – ein Ausbau ist deshalb unausweichlich. Die A9 (Pyhrnautobahn) ist derzeit zu 103% ausgelastet und damit völlig überlastet. In den kommenden 15 Jahren wird die Auslastung – trotz erweitertem Öffi-Angebot und Inbetriebnahme der Koralmbahn – auf 108 % steigen. Die täglichen Staus zwischen Leibnitz und Graz sind also weiterhin vorprogrammiert und werden künftig noch länger, wie eine aktuelle Studie zeigt. „Schluss mit Stau“ fordert deshalb Landeshauptmann Christopher Drexler. Und drängt auf einen dreispurigen Ausbau der A9 zwischen Graz und Leibnitz, „weil er alternativlos ist.“ „Natürlich werden wir den Umstieg auf die Öffis so attraktiv wie möglich machen“, nimmt der Landeshauptmann Klimabedenken ernst. „Aber der Autoverkehr wird dennoch zunehmen und weiterhin auf Landesstraßen ausweichen – und sich an Kindergärten, Schulen und Wohnhäusern in den Ortsgebieten vorbei stauen.“ Drexler: „Die künftige Bundesregierung muss den Ausbau der A9 zum Leitprojekt machen!“ Drexler: „A9 braucht steirische Breite – mit dritter Fahrspur“ „Jeden Tag melden sich Mieter aus Donawitz“ Leoben. Die KPÖ Leoben lud jüngst zu einem Medientermin, um über Missstände rund ums Thema Wohnen im Stadtteil Donawitz zu informieren. Stadtrat Werner Murgg und Gemeinderat Jakob Matscheko sprachen gemeinsam mit den Donawitzern Alen Jakupovic und Christa Pölzl über nicht begründete hohe Betriebskosten, neue teure Mietverträge und nachlässige Hausverwaltungen. „Das sind nur zwei von vielen Mietern, die sich bei uns melden. Täglich läutet das Telefon, großteils sind es Mieter aus Donawitz“, sagte Matscheko. „Es handelt sich meist um ehemalige Werkswohnungen, die an private Immobilienfirmen verkauft wurden“, so Murgg. „Wir hatten vor zwei Wochen einen Rohrbruch im Haus und im Keller steht noch immer das Wasser, doch von der Hausverwaltung dürfte das niemanden interessieren“, erzählte Alen Jakupovic. „Und auch bei den Betriebskosten zahlen wir für Dinge, die unverständlich sind. So zahlen wir Miete für ein Heizhaus, für dessen Beaufsichtigung sowie auch separat für Service, Wartung und Betreuung“, so Jakupovic. „Das sind jährlich mehr als 30.000 Euro, die hier auf die rund 30 Mieter aufgeteilt werden. Wir wollten zu diesen Kosten die Rechnungen sehen, doch haAlen Jakupovic, Werner Murgg, Christa Pölzl und Jakob Matscheko (v. li.). Foto: PA ben sie bis heute nicht bekommen. Aktuell liegt dies bei der Leobener Schlichtungsstelle“, sagte Werner Murgg. „Viele der Mieter kennen ihre Rechte nicht. In Donawitz gibt es zudem einen hohen Ausländeranteil, sodass es durch das Amtsdeutsch oft zu Verständnisproblemen kommt und die Menschen dann einfach unterschreiben“, so der Leobener Stadtrat. 340 Euro für jeden Taferlklassler Trofaiach. Auch in diesem Jahr führt die Stadt Trofaich eine „Schuleintrittsaktion“ durch. Insgesamt 93 Taferlklassler erhielten zum Schulstart Einkaufsgutscheine im Wert von jeweils 340 Euro, die in zahlreichen Geschäften der Stadt eingelöst werden können. Auf diese Weise sollen nicht nur die Familien finanziell unterstützt, sondern auch die lokale Wirtschaft gestärkt werden. Bürgermeister Mario Abl mit einem der 93 Erstklässler. Foto: Gem. Trofaiach

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