Obersteirische Rundschau, 11./12. September 2024, Ausgabe Mürztal-Waldheimat

Seite 21 11./12. September 2024 www.rundschau-medien.at ARBEITSWELT OBERSTEIERMARK Monteur:in Gasnetz und Wasserversorgung (w/m/d) Meister:in Gasnetz und Wasserversorgung (w/m/d) www.stadtwerke-kapfenberg.at/karriere.html BEWIRB DICH JETZT UNTER: DESHALB SUCHEN WIR: NIEMAND SITZT GERN AUF DEM TROCKENEN! TROCKENEN! Leoben. Der Leobener Bürgermeister Kurt Wallner über die Bevölkerungsentwicklung und die Dynamik in Stadt und Region. Vor kurzem hat die steirische Landesstatistik die Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung im vergangenen Jahr veröffentlicht. Mit einem Rückgang um 1,2 Prozent ist der Bezirk Leoben im Beobachtungszeitraum steirisches Schlusslicht. „Ja, wir haben definitiv Probleme in einzelnen Gemeinden, in Summe würde ich mir aber eine differenziertere Betrachtung wünschen“, sagt der Leobener Bürgermeister Kurt Wallner, zugleich auch Vorsitzender der Region Obersteiermark Ost, über die, wie er sagt, mitunter pauschal negative Rezeption der Zahlen. „Alle Schrauben.“ In der Stadt Leoben sei die Einwohnerzahl nun schon seit zwei Jahrzehnten de facto stabil, sagt Wallner. „Es ist das Resultat daraus, dass wir schon Mitte der 1990er-Jahre begonnen haben, an allen nur möglichen Schrauben zu drehen, um aus Leoben eine attraktive Stadt im Herzen der Obersteiermark zu machen. Ganze Stadtteile wurden saniert, und die führenden Unternehmen haben hunderte Millionen Euro investiert.“ Während sich die in Hauptwohnsitzen angegebene Einwohnerzahl bei 24.500 bis 25.000 eingependelt hat, ist die Zahl der zusätzlichen Nebenwohnsitze stark angestiegen, nämlich um ein Viertel auf aktuell gut 3800. Wanderungs-Ausreißer. Negativ ist die Geburtenbilanz, aber längst nicht nur in Leoben. „Es sterben in der Region in etwa doppelt soviele Menschen, wie geboren werden“, erläutert Wallner. Auf einen Geburten- „Stadt mit Magnetwirkung“ überschuss haben es im gesamten Verbreitungsgebiet der Obersteirischen Rundschau im vergangenen Jahr genau drei Gemeinden gebracht, nämlich Strallegg (+5), Fischbach (+4) und Spital am Semmering (+1), Leoben bilanziert in diesem Punkt mit -111. „Und obwohl dieser Trend seit vielen Jahren anhält, haben wir es geschafft, insgesamt stabil zu sein“, so Wallner. Dass es in der Stadt 2023 in der Wanderungsbilanz ein kräftiges Minus gab, ist der Auflassung der Asylwerberunterkunft in der Baumaxhalle geschuldet – die Bewohner waren für die Zeit ihres Aufenthalts ja in Leoben gemeldet. 17.000 Arbeitsplätze. „Mit dem Angebot an Arbeitsplätzen, an Lebensqualität, an Betreuungs- und Bildungseinrichtungen, speziell auch der Uni, sind wir die obersteirische Ankerstadt, die eine gewisse Magnetwirkung zugunsten der ganzen Region entfaltet und sie mitbelebt“, sagt Wallner und fügt an: „In Leoben gibt es 17.000 Arbeitsplätze, rund 10.000 Menschen pendeln zur Arbeit bei uns ein.“ Wichtig sowohl für die Stadt als auch für das Umland seien daher auch gute Öffi-Verbindungen. „Ökonomie funktioniert nur, wenn’s ausreichend Menschen gibt, und insofern brauchen einander die Stadt und die Nachbargemeinden wechselseitig.“ Kurt Wallner im Gespräch mit der Obersteirischen Rundschau. Foto: KD

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