Obersteirische Rundschau, 25./26. September 2024, Ausgabe Leoben

Seite 6 25./26. September 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Waasenplatz 1 | 8700 Leoben Hauptplatz 18 | 8720 Knittelfeld Tel. 05 7466 E-Mail: office@eca-steiermark.at Web: www.eca-steiermark.at Foto: ECA FAMILIENFREUNDLICHSTER BETRIEB DER STEIERMARK 2015 Award-Gewinner Steuerberater des Jahres 2015 - 2016 - 2017 & 2018 Allrounder Steiermark Bereits zum 4. Mal! „Nudging“ durch Steuern Es ist keine grundsätzlich neue Entwicklung, wenn Staaten versuchen, das Verhalten ihrer Bürger in bestimmte Richtungen zu lenken. Während dies in autoritären Systemen durch direkten Druck geschieht, versuchen entwickelte Demokratien häufig, das erwünschte Verhalten durch – positive oder negative – finanzielle Anreize hervorzurufen. Dafür eignet sich das Steuersystem aus Sicht der Regierenden besonders gut. Seit einiger Zeit scheint sich dieser Trend deutlich zu verstärken. Man hört aktuell beinahe täglich Vorschläge von verschiedenen Seiten, wie man das Steuerrecht benützen solle, um die Steuerzahler zu bestimmten Verhaltensweisen zu bewegen. Nun liegt allerdings die Kernaufgabe des Steuersystems nicht darin, die Steuerzahler zu staatlich gewünschtem Verhalten zu bewegen oder gar zu nötigen, sondern darin, die Mittel für die Finanzierung des Gemeinwesens möglichst effizient und gleichmäßig zu beschaffen. Je mehr das Steuerrecht für andere Zwecke benützt wird, desto mehr leiden die übrigen Aufgaben. Bedenklich wird es vor allem, wenn versucht wird, über die Besteuerung bestimmte Verhaltensweisen mehr oder weniger zu erzwingen. Die Abzugsfähigkeit von beruflichen Ausgaben ist kein Geschenk des Staates und auch keine Förderung, sondern eine verfassungsrechtlich gebotene Selbstverständlichkeit. Dies sollte nicht übersehen werden, wenn man beispielsweise liest, dass das Pendlerpauschale eine „klimaschädliche Förderung“ sei. Sonja Haingartner, PMBA Mag. Anita Pfnadschek Kapfenberg. Am Montag, dem 14. Oktober, lädt das Regionalteam der Go-On Suizidprävention Steiermark zum nächsten moderierten Treffen für Angehörige und Trauernde nach einem Suizid in die psychosoziale Beratungsstelle in Kapfenberg. Die Teilnehmer haben dabei die Möglichkeit, sich mit ihrem Verlust auseinanderzusetzen und sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Das Treffen beginnt um 16 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen werden unter Tel. 0676/847886611 entgegengenommen. Wetter forderte Einsatzkräfte Obersteiermark. Mehrere Tage Regen und Sturm verursachten Schäden in der Region. Es war ein Wettersturz, wie ihn die Region erst selten erlebt hat. Vor zwei Wochen sackte die Höchsttemperatur innerhalb von weniger als 48 Stunden von über 30 auf unter zehn Grad Celsius ab, begleitet von anhaltenden Regenfällen und stürmischem Wind. Am stärksten betroffen waren in der Region das Mariazellerland, das Mürztal, einmal mehr das Gebiet Hochschwab Süd sowie Eisenerz. In Thörl stand zum zweiten Mal im heurigen Jahr der Sportplatz knapp knietief unter Wasser, die B20 war vorübergehend gesperrt, und neuerlich mussten Keller ausgepumpt werden. Entlang der Mürz kam es unter anderem in den Gemeinden Langenwang, Krieglach und St. Barbara zu Überschwemmungen, auch der Kapfenberger Lindenplatz musste zwischenzeitlich zur Sperrzone erklärt werden. Die Feuerwehren der Region waren intensiv im Einsatz, um einerseits schwerere Schäden durch das Wasser abzuwenden und andererseits vom Wind verursachte Blockaden durch umgestürzte Bäume aufzuheben. Nach den Einsätzen daheim rückten einige Wehren auch zum Katastrophenhilfsdienst (KHD) ins benachbarte Niederösterreich In Kapfenberg setzte die Mürz die Altstadt unter Wasser. Foto: Saurer Einsatzkräfte aus dem Bezirk Leoben beim KHD in Melk. Foto: BFVLE Auch in Krieglach kam es zu Überschwemmungen. Foto: BFVMZ Ein Raum für „gute Geschichten“ in der Stadt Kapfenberg. Kürzlich wurde in Kapfenberg der Verein „Gute Geschichte“ ins Leben gerufen. Bei der Eröffnungsfeier im Vereinsraum gegenüber dem Bahnhof präsentierte Obmann Christoph Krammer den philosophischen Gedanken dahinter. „Die Grundidee ist es, einen Ort zu schaffen, an dem Menschen aus freiem Willen Stadt und Region mitgestalten und sich selbstverantwortlich zeigen“, so Krammer. Der Raum gehört zum Einkaufszentrum ECE, verfügt jedoch über einen separaten Zugang. Es soll eine Plattform für kreative Menschen jedes Alters geboten werden, um sich in Workshops und Veranstaltungen zu den Themen Gesundheit, Gemeinschaft und Entwicklung auszutauschen. KursleiterInnen und KünstlerInnen, die dazu beitragen möchten, wird der Vereinsraum kostenfrei zur Verfügung stehen. Die Gestaltung des ganzjährigen Programms konnten die Gäste bei der Eröffnungsfeier selbst ein wenig mitsteuern, indem sie Sticker auf die Plakate mit Veranstaltungsvorschlägen klebten. Auch ECE-Eigentümer Heribert Krammer und Bürgermeister Matthäus Bachernegg gratulierten zur Idee und lobten die Ziele des Vereins. aus, das vom Wetterphänomen noch ungleich stärker betroffen war. Treffen der Suizidprävention

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