www.rundschau-medien.at | 23./24.10.2024 – Jg.13 | Nr. 20 | Tel. 03862/8989-250 Österreichische Post AG | P.b.b. | Verlagsort 8600 Bruck an der Mur | RM12A039411K | Auflage: 90.500 Stk. | AUSGABE LEOBEN Kapfenberg Hafendorf-Schirmitz für zweieinhalb Jahre Baustelle. S. 2 Eisenerz Neues aus der Stadt auf fünf Sonderseiten. ab S. 24 Mautern Neues Musikerheim wurde feierlich eröffnet. ab S. 47 Niklasdorf Investitionen in den Kindergarten und den Straßenbau. ab S. 51 IM BEZIRK Das Wasserstoff- und Kohlenstoff-Forschungszentrum der Montanuniversität und ihrer Partner auf dem ehemaligen Magindag-Gelände hat den Betrieb aufgenommen. S. 16 Leoben weist den Weg in die Energie-Zukunft STOP! Wenn Sie Ihren Gold- und Silberschmuck, Diamant-, und Edelsteinschmuck, Ihre Gold- und Silbermünzen, Armband- und Taschenuhren, Briefmarken, Orden und Auszeichnungen, Urkunden, Fotoalben und Bücher vom 1. bzw. 2. WK, Bilder, Teppiche verkaufen möchten, fragen Sie zuerst unsere Sachverständigen. Schätzungen sind in unseren Geschäften in Bruck (Hauptplatz, im Haus Glasbau Gruber) und Leoben (beim Schwammerlturm) kostenlos – Hausbesuche nach Anruf. Wir erstellen auch Gutachten für Schmuck und Antiquitäten für Haushaltsversicherungen und Testamente. 0664 / 33 82 716 Goldund Silber- ankauf! SOFORTANKAUF GOLDDUKATEN, PHILHARMONIKER, BABENBERGER, GOLDBARREN. AUCH JEDE MÜNZSAMMLUNG! SILBER, KUPFER UND NICKEL. ANKAUF VON 10-, 25-, 50-, 100- und 500-SCHILLING-MÜNZEN! (auch beschädigte Münzen) ÖFFNUNGSZEITEN: Bruck: 9-15 Uhr | Leoben: 8-16 Uhr WWW.JAHRBACHER.AT BEWEGT DIE HOCHSTEIERMARK BEWEGT DIE HOCHSTEIERMARK DIE UHR 03842/82 380 RUND UM SEIT 1914 SIND FÜR SIE DA GÜLTIG BIS 31.12.2024 NEU JETZT 10% SPAREN GUTSCHEINCODE: LE10 * NEU * IN LEOBEN VISITENKARTEN FLYER BROSCHÜREN EINLADUNGEN ETIKETTEN POSTKARTEN PLAKATE ROLL UPS ONLINE BESTELLEN - REGIONAL PRODUZIERT Seit zehn Jahren ein offenes Ohr für Ihre Rechtsfragen Die öffentliche Notarin Susanne Weichsler feiert heuer das zehnjährige Bestehen ihrer Kanzlei in der Parkstraße 11 in Leoben. Seit dem ersten Tag berät die Spezialistin Sie gerne zu all Ihren rechtlichen Anliegen. Gemeinsam mit ihrem ebenso freundlichen wie kompetenten Team, bestehend aus Martina Führer, Maximilian Schilling und Sophia Kindler, befasst sich Susanne Weichsler mit allen Fragen rund um die Bereiche Familien-, Erb-, Immobilien- und Unternehmensrecht. Nähere Information und die Möglichkeit zur Terminvereinbarung gibt es unter Tel. 03842/44400 oder online auf www.notar-weichsler.at. ANZEIGE / Foto: Freisinger
Seite 2 23./24. Oktober 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Mega-Baustelle nimmt Funpark ehem. Tödtling Kapfenberg. Die Zusammenlegung von B116 und L138 zwischen Hafendorf und Schirmitz beginnt, die voraussichtliche Bauzeit beträgt zweieinhalb Jahre, knapp 17 Millionen Euro werden investiert. Nach Abschluss der wasser- und naturschutzrechtlichen Verfahren gibt es grünes Licht für die Zusammenlegung der Bundesstraße B116 und der Landesstraße L118 zwischen Kapfenberg-Hafendorf und dem Schirmitzbühel. Die mehr oder minder parallel, jedoch auf unterschiedlicher Höhe verlaufenden Straßen werden auf einer Länge von rund 1,2 Kilometer ab dem Kreisverkehr Hafendorf (beim ehemaligen Gasthaus Tödtling) zu einer einzelnen Verkehrsfläche zusammengefasst, begleitende Geh- und Radwege inklusive. 45-Meter-Kreisel. Am Fuß des Schirmitzbühels ist an der Stelle der jetzigen Abzweigung in Richtung Parschlug ein neuer Kreisverkehr mit 45 Metern Durchmesser vorgesehen. Über diesen erfolgt auch die Anbindung des Siedlungsgebietes Deuchendorfer Feld. Die Parschlugerbrücke und die Deuchendorferbrücke können beide entfallen, der Parschlugerbach wird auf die Nordseite der Straße verlegt, erst nach dem Mühlwiesenweg unter der neuen Straße durchgeführt und mündet dann ein Stück weiter flussabwärts als jetzt in die Mürz. Die Kosten des Projekts sind mit rund 16,7 Millionen Euro veranschlagt, wobei rund 5,7 Millionen von der Stadt Kapfenberg beigesteuert werden und rund elf Millionen vom Land Steiermark. „Großer Tag.“ Es sei ein großer Tag für die Stadt Kapfenberg, sagte Bürgermeister Matthäus Bachernegg bei der Spatenstichfeier im Bereich des Mühlwiesenwegs. Genau dort werden auch die ersten konkreten Bauschritte gesetzt, nämlich in Form einer Gewässerschutzanlage, wie Projektleiter Johannes Köberl von der Abteilung 16 des Landes erklärte. „Das Planerherz kann eigentlich nur höher schlagen bei einem Projekt, das so umfangreich und so vielfältig ist“, sagte Landesverkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang. Fertigstellung 2027. Bürgermeister Bachernegg und Baubezirksleiter Bernd Pitner warben 20 Das ist los! Veranstaltungsübersicht für die Region. 34 Kleinanzeigen, Impressum auf Seite 36. 55 S ervice in der Rundschau, Standesmeldungen ab 54. 37 Sebastian Ofner ist Sportler des Jahres. Diesmal in der Rundschau 38 Michael Tautscher fährt im Junior Cup zum Gesamtsieg. 41 Margret Karelly aus Aflenz ist eine „Hofheldin“. Fotos: Scheuber, Tautscher, Dunst Aufbruch, Anfang Mit dem neuen Forschungszentrum für Wasserstoff und Kohlenstoff könnten die Montanuniversität Leoben und ihre Partner die Tür zu einer neuen Dimension der Energiewirtschaft aufstoßen (siehe S. 16). Das mag aufs Erste vielleicht ein wenig hochtrabend klingen, aber wenn im Erfolgsfall tatsächlich nicht weniger als Themen- und Technologieführerschaft auf dem Energiesektor winkt, dann sind bescheidenere Formulierungen schwer zu finden. Ja, es wurden etliche Millionen in die Forschungsanlage investiert. Lässt sich das Prinzip auf industriellen Maßstab skalieren, sind die aber schneller zig-fach wieder herinnen als man „grüne Wende“ auch nur sagen kann. Deshalb ganz egal, ob man nun wissenschaftlich interessiert ist oder nicht: Daumen drücken, dass diese Geschichte auf ganzer Linie aufgeht, wir hätten alle unsere Freude dran! ***** Genau einen Monat ist’s jetzt noch hin bis zur steirischen Wahl. Die Rundschau bittet im Vorfeld alle SpitzenkandidatInnen der im Landtag vertretenen Parteien zum Interview. Den Anfang machen in dieser Ausgabe die Neos und die KPÖ. Der Autor. Karl Doppelhofer karl.doppelhofer@rundschau-medien.at Kommentar
Seite 3 23./24. Oktober 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at jetzt tatsächlich Fahrt auf Umfahrung Schirmitz Richtung Apfelmoar Richtung Parschlug Auffahrt Schirmitzbühel Richtung Siedlung Deuchendorfer Feld Von bzw. nach Hafendorf Mühlwiesenweg um Verständnis für die Verkehrsbehinderungen, die während der Bauphase zu erwarten sind – und diese Bauphase wird sich voraussichtlich bis ins Frühjahr 2027 erstrecken. „Dafür werden wir hinterher ein sehr gutes Ergebnis für alle Verkehrsteilnehmer haben“, so Bachernegg. Und obwohl die neue Straße recht breit ausfallen wird und wie erwähnt durchgehend begleitet ist von Geh- und Radwegen, wird die insgesamt verbaute bzw. versiegelte Fläche kleiner sein als bei der bestehenden Zweistraßen-Variante. Zum Spatenstich traten neben den Genannten auch Vertreter der ausführenden Firma Porr, die Kapfenberger Vizes Monika Vukelic-Auer und Erwin Fuchs sowie Gemeinderat Josef Adam an. „Aus zwei mach eins“, lautet das Motto beim knapp 17 Millionen Euro schweren Projekt. Bundes- und Landesstraße werden zusammengeführt, zwei Brücken können dadurch entfallen, Herzstück ist der neue Kreisverkehr mit fünf Ästen. Land Stmk., Bearbeitung Rundschau Hauruck! Die Vertreter des Landes, der Stadt und der ausführenden Firma beim Spatenstich für die neue Verkehrslösung, die im Frühjahr 2027 fertiggestellt sein soll. Foto: KD Lahnsattelstraße wieder offen Neuberg. Nach monatelangen Sicherungs- und Sanierungsarbeiten nach den Orkanereignissen zu Ostern ist die Lahnsattelstraße B23 zwischen den beiden Neuberger Ortsteilen Frein und Mürzsteg nun wieder uneingeschränkt befahrbar. In Summe wurden seit April dieses Jahres elf Abschnitte mit Steinschlagschutznetzen und -verbauungen im Ausmaß von 6200 Quadratmetern abgesichert, darüber hinaus mussten 5000 Quadratmeter Fahrbahn saniert werden. Insgesamt wurden dafür rund 3,1 Millionen Euro in die Hand genommen. Die Arbeiten an den Steinschlagschutzbauten im Abschnitt „Totes Weib“ sind abgeschlossen. Foto: Land Stmk.
Seite 4 23./24. Oktober 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Waasenplatz 1 | 8700 Leoben Hauptplatz 18 | 8720 Knittelfeld Tel. 05 7466 E-Mail: office@eca-steiermark.at Web: www.eca-steiermark.at Foto: ECA FAMILIENFREUNDLICHSTER BETRIEB DER STEIERMARK 2015 Award-Gewinner Steuerberater des Jahres 2015 - 2016 - 2017 & 2018 Allrounder Steiermark Bereits zum 4. Mal! Umsatzsteuerpflicht von Gutscheinen – 1. Teil Neben Bar- oder Giralgeld werden auch Gutscheine als Zahlungsmittel herangezogen. Bei der Umsatzsteuer stellt sich die Frage, ob eine Steuerpflicht bereits bei Ausgabe des Gutscheins oder erst bei dessen Einlösung eintritt. Einzweck- oder Mehrzweck-Gutschein Für die umsatzsteuerliche Behandlung ist insbesondere relevant, ob die durch den Gutschein beschriebene Lieferung oder sonstige Leistung beim Kauf des Gutscheins bereits eindeutig konkretisiert ist. Steht die Lieferung oder sonstige Leistung sowie der leistende Unternehmer bei Ausgabe des Gutscheins bereits fest, spricht man von einem Einzweck-Gutschein. Durch die Konkretisierung stehen im Ausgabezeitpunkt auch Bemessungsgrundlage und Umsatzsteuersatz bereits fest, der Verkauf des Gutscheins ist damit wie ein steuerpflichtiger Barumsatz zu behandeln. Ein Beispiel wäre der Gutschein eines Theaters für den Besuch einer Theatervorstellung. Bei Mehrzweck-Gutscheinen ist hingegen der umsatzsteuerliche Leistungsort oder die Bemessungsgrundlage samt dazugehörigem Steuersatz bei Erwerb des Gutscheins unklar. Bei dieser Art von Gutscheinen ist ein (Weiter-)Verkauf nicht umsatzsteuerbar. Es muss auch keine Erfassung als steuerpflichtiger Umsatz in der Registrierkasse erfolgen. Vielmehr ist erst bei der Einlösung des Gutscheins (zu diesem Zeitpunkt stehen die oben angeführten Kriterien fest) ein umsatzsteuerpflichtiger Barumsatz zu erfassen. Ein Beispiel hierfür wäre ein Wertgutschein einer Supermarktkette in Höhe von EUR 100,00. Von den beiden Kategorien zu trennen sind Rabattgutscheine. Bei diesen wird ein gewisser Rabatt vereinbart, wodurch es bei Einlösung des Gutscheins, also in der Regel bei Lieferung oder Erbringung einer sonstigen Leistung, zu einer Preisminderung kommt. Diese führt zu einem geminderten Entgelt und damit zu einer Reduktion der umsatzsteuerlichen Bemessungsgrundlage. Sonja Haingartner, PMBA Mag. Anita Pfnadschek LH Christopher Drexler (li.) zu Besuch bei Obmann Friedrich Schwaiger im Museum. Foto: KK Der Kammerhof wird derzeit saniert, zuletzt geschah dies im Vorfeld der Landesausstellung vor 40 Jahren. Foto: KD Neuer Glanz fürs Postmuseum Eisenerz. Die Sanierungsarbeiten am Kammerhof in Eisenerz, der das Österreichische Post- und Telegraphenmuseum beherbergt, schreiten zügig voran. Die Kosten in der Höhe von rund 600.000 Euro werden von der Forstverwaltung Hohenberg, in deren Besitz sich das Gebäude befindet, und dem Gemeinderessort von LH Christopher Drexler zu gleichen Teilen getragen. „Die Sammlungen in den steirischen Privat- und Regionalmuseen sind ein großer Schatz“, sagt Drexler. „Deshalb freue ich mich, dass wir die Gemeinde Eisenerz bei den Sanierungsarbeiten unterstützen können.“ Betrieben wird das österreichweit einzigartige Museum von einem Verein unter der Leitung von Obmann Friedrich Schwaiger. Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen wird nun auch an einer neuen Vereinsstruktur gearbeitet. Laut Plan soll der Vorstand künftig aus Vertretern der Post AG sowie der Stadtgemeinde und der Stadtschmiede Eisenerz mit einer klar definierten Aufgabenteilung zusammengesetzt sein. Riesengriller für die Sicherheit Leoben. Auf seiner jüngsten Tour durch die „Kindersicheren Bezirke“ machte der Verein „Große schützen Kleine“ auch im Einkaufszentrum Leoben City Shopping (LCS) und im Baumarkt Hornbach in Leoben Station. Thematisch drehte sich dabei alles um einen eigens angefertigten „Riesengriller“, mit dem die Projektverantwortliche Elisabeth Fink den interessierten Erwachsenen zeigen konnte, wie ein normaler Griller aus der Perspektive eines Kindes aussieht und welche Gefahren sich daraus ergeben. Unterstützt wurde die Aktion von Vizebürgermeisterin Birgit Sandler, dem Trofaiacher Markus Kraxner (li.) Birgit Sandler und Mario Abl (sitzend) sowie Elisabeth Fink (2. v. re.) mit dem Riesengriller bei Hornbach. Foto: Große schützen Kleine Stadtchef Mario Abl und Bezirkshauptmann Markus Kraxner.
Seite 5 23./24. Oktober 2024 www.rundschau-medien.at Kulturreferat des Arbeiter- und Angestelltenbetriebsrates der voestalpine am Standort Donawitz DONAWITZER FIT-MARSCH 26. Oktober 2024 mit Start um 9.00 Uhr Marschroute: Festzelt Kammersäle Donawitz – Portier 1 – Portier 4 – Halde – Sandverladung (Labestation) – und über den Tollinggraben zurück zu den Kammersälen Mitwirkende: Betriebsfeuerwehr Donawitz, Werkskapelle Donawitz Mit großer Preisverlosung und tollem Kinderprogramm Startkartenausgabe: Ab 8.00 Uhr bei den Kammersälen Donawitz Nenngeld: 2,- Euro / Kinder gratis Für Stimmung sorgt „Cäpt´n Klug und die Zwergsteirer“ Ehrenzeichen des Landes Obersteiermark. Für ihre langjährigen Verdienste wurden drei Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus unserer Region mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark gewürdigt. Die Leiterin des Hospizteams Mürztal Ros- witha Fraiss, die maßgeblich für die positive Entwicklung der Einrichtung mitverantwortlich ist, wurde gemeinsam mit der Leiterin des Hospizteams St. Stefan ob Stainz Ruth Mayer ausgezeichnet. Ein weiteres Ehrenzeichen ging an den früheren Vorsitzenden des Arbeiterbetriebsrates der Voestalpine Stahl Donawitz in Leoben Josef Gritz. Daneben war er viele Jahre auch in der Konzernvertretung, als Krankenkassenobmann und Vorsitzender der MitarbeiterPrivatstiftung tätig. Der dritte Geehrte ist der langjährige Braumeister der Gösser Brauerei in Leoben Andreas Werner. Nicht zuletzt durch seinen Einsatz konnte sich das Unternehmen zur weltweit ersten zu 100 Prozent nachhaltigen Brauerei entwickeln. Die Verleihung der Auszeichnungen erfolgte durch LH Christopher Drexler und LH-Stv. Anton Lang. Ehrenzeichen: Christopher Drexler, Josef Gritz und Anton Lang (v. li.). Foto: Frankl Ebenfalls ausgezeichnet: Roswitha Fraiss und Andreas Werner. Fotos: Frankl Erfolgreicher Bücherflohmarkt Trofaiach. Auf reges Besucherinteresse stieß der jüngste Bücherflohmarkt des Roten Kreuzes Trofaiach. Der Angebotsbogen spannte sich diesmal von Romanen über Fachliteratur und Kinderbücher bis zu Kochbüchern. Sehr zur Freude von Organisator Wolfgang Kohlhuber konnten dabei letztlich knapp 1600 Bücher verkauft werden. Auch die Jugend zeigte großes Interesse am Bücherflohmarkt. Foto: Aigner
Seite 6 23./24. Oktober 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Rechts-Hilfe Ohne Minus kein Plus Es mehren sich die Fälle, in denen Erben – ganz im Sinn von Anspruchsdenken und Vollkaskomentalität – der Meinung sind, mit Erbantritt das vorhandene Verlassenschaftsvermögen zu bekommen, ohne sich um Schulden des Erblassers kümmern zu müssen. Wunschdenken und Irrglaube. Jeder Erbe wird Gesamtrechtsnachfolger des Erblassers. Bei einer unbedingten Erbantrittserklärung haftet der Erbe persönlich, unbeschränkt und unbeschränkbar für alle Schulden des Erblassers, unabhängig davon, wieviel Vermögen da ist und ob er die Schulden kennt oder nicht. Aber auch bei einer bedingten Erbantrittserklärung gibt es kein Plus ohne Minus: der Erbe haftet auch hier persönlich, der Höhe nach allerdings im Wesentlichen beschränkt auf den Wert der Verlassenschaft. Und auch eine automatische Saldierungsfunktion gibt es im österreichischen Verlassenschaftsverfahren nicht; weder Gericht noch Gerichtskommissär sind dafür zuständig, vorhandenes Verlassenschaftsvermögen zu realisieren, die Schulden wegzuzahlen und den Rest auf das Konto des Erben zu überweisen. Das ist Aufgabe des Erben, der im Übrigen das Erbe ja nicht antreten muss. Peter Tunner-Straße 4 8700 Leoben Tel. 03842/43293 o ce@notariat-leoben.at Die erste Rechtsauskunft ist kostenlos, aber nicht umsonst! Alice Perscha Notarin & Mediatorin F: Kanizaj Gesundheitsvortrag Trofaiach. Am 6. November lädt der Kiwanis Club Trofaiach zu einem Vortrag in den Stadtkultursaal. Gerhard Köstl referiert dabei ab 17 Uhr über das Thema „Was tun, wenn Kinder krank werden? – Kindernotfälle und Vorsorgemöglichkeiten“, im Anschluss steht der Mediziner für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. Als Eintritt gilt eine freie Spende, der Erlös kommt bedürftigen Kindern in der Region zugute. Spatenstich für Radweg Trofaiach. In feierlichem Rahmen erfolgte in Trofaiach der offizielle Spatenstich zum Bau des neuen Geh- und Radweges zwischen dem Stadtteil Edling und dem Trabochersee. Neben Bürgermeister Mario Abl und Projektleiterin Dorothea Gasperl wohnten auch Landesverkehrsreferent Anton Lang, Baubezirksleiter Bernd Pitner und Aleksandar Simic als Vertreter des ausführenden Unternehmens dem Anlass bei. Der insgesamt 1235 Meter lange Weg wird künftig den Eisenstraßenradweg und den R2 Murradweg verbinden. Dafür wird er hinter der Bushaltestelle Edling vorbeigeführt, die im Zuge der Arbeiten ebenfalls modernisiert wird. Die Gesamtkosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro werden je zur Hälfte vom Land Steiermark und der Stadtgemeinde Trofaiach getragen, die Fertigstellung ist für Mai 2025 geplant. Aleksandar Simic, Bernd Pitner, Anton Lang, Mario Abl und Dorothea Gasperl (v. li.) beim Spatenstich für den Radweg zwischen Edling und Trabochersee. Foto: KD Auszeichnung zum Jubiläum Bruck. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Juwelierfachgeschäftes Neubauer wurde die gleichnamige Betreiberfamilie am Brucker Standort von Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk für unternehmerische Leistung ausgezeichnet. Das Unternehmen wurde damals von Wilfried Neubauer in Kapfenberg gegründet, zehn Jahre später erfolgte die Eröffnung der Niederlassung in Bruck. Heute lenkt seine Tochter Elke Neubauer-Wolf die Geschicke des Familienbetriebes. Gratulationen zum 50-jährigen Bestehen des Geschäftes: Karin Neubauer-Pall, Wilfried Neubauer, Elke Neubauer-Wolf und Josef Herk (v. li.). Foto: KK
Seite 7 23./24. Oktober 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Tag für Tag arbeiten mit dem Werkstoff der Zukunft Traboch. Für Eileen Michenthaler ist das unbestritten Kunststo und somit jener Werksto , mit dem sie täglich als Kunststo technikerin bei DMH in Traboch arbeitet. Klar ist auch das Statement von Eileen zum viel diskutierten ema Kunststo : „Plastik gehört weder ins Meer noch in unser Essen. Aber ohne Kunststo wären weder die moderne Medizin noch unser Alltag denkbar.“ Die Begeisterung der sympathischen Leobenerin für Kunststo wurde bereits sehr früh geweckt, genauer gesagt im Science Lab im Rahmen des Unterrichts im Europagymnasium. Über Bekannte ist Eileen bei ihrer Lehrstellensuche auf die DMH Dichtungs- und Maschinenhandel GmbH aufmerksam geworden. Die Kombination aus engagierten Fachkräften, modernen Dichtungsdrehmaschinen, speziellen Werksto en und innovativer Software hat das Trabocher Unternehmen zu einem der Weltmarktführer im Sektor der gedrehten Dichtung gemacht. Junge Spezialistin. Geschnuppert, beworben, Zusage erhalten, die Lehre als Kunststo - technikerin mit Auszeichnung absolviert und geblieben. So ist im Kurzdurchlauf der bisherige Karriereverlauf der engagierten, jungen Fachkraft. Während ihrer Lehre hat Eileen mit verschiedensten Fertigungstechnologien an der Herstellung der DMH-Produkte gearbeitet und wurde in Produktionstechnik sowie Produktionsmanagement ausgebildet. So ist sie zur Spezialistin mit vielfältigem Wissen in einem zukunftssicheren Fachgebiet geworden. Denn eines steht für Eileen außer Diskussion und macht die tägliche Arbeit für sie so spannend: Die industrielle Kunststo verarbeitung er ndet sich dank innovativer Maschinen, Werkzeuge und Werksto e stetig neu. Star of Styria. Neben der interessanten Arbeit mit ihrem Lieblingswerksto hat Eileen Michenthaler bei der DMH das angenehme Arbeitsklima schätzen gelernt. Das hat schon seinerzeit mit der ausgesprochen freundlichen Aufnahme beim Start der Lehrzeit begonnen. Apropos Lehrzeit: Als beinahe einzigartig sieht Eileen die großartige Unterstützung und Vorbereitung auf die Berufsschule, die den Lehrlingen bei der DMH geboten wird. Vor kurzem von der Wirtschaftskammer als einer der Stars of Styria ausgezeichnet möchte Eileen ihr Wissen und ihre Begeisterung für Kunststo künftig im Unternehmen auch als Lehrlingsausbildnerin weitergeben. Dichtungs- und Maschinenhandel GmbH Industriepark W11, 8772 Traboch Tel. 03833/20060510, www.dmh.at Eileen arbeitet als Spezialistin in einem zukunftssicheren Fachgebiet. Foto: Hochfellner DMH wurde, wie in den vergangenen Jahren, als einer der besten steirischen Ausbildungsbetriebe, in denen Lehrlinge ihre LAP mit Auszeichnung absolviert haben, ausgezeichnet. 2024 wurde diese Auszeichnung in den Berufen Kunststoff-, Konstruktions- sowie Zerspanungstechnik durch Eileen, Oliver und Elias erreicht. Gratulation an alle drei Top-Facharbeiter! Foto: Hochfellner INGENIEURBÜRO POSCH Ing. Manuel Posch Glanzweg 12, 8793 Trofaiach Tel. 0664 / 19 08 08 1 office@ing-posch.com www.ing-posch.com Der Profi für Ihr Zuhause Sie planen Zubauten wie z. B. Carports, Überdachungen, Geländer, Zäune, uvm.? Hierfür bin ich Ihr Ansprechpartner Nr. 1! Von der ersten Idee, über die Statik, Planung, Einreichung, Fertigung und Montage …. Alles aus einer Hand! Vereinbaren Sie gleich Ihren kostenlosen persönlichen Beratungstermin! Ich freue mich auf Ihren Anruf! Ihr Manuel Posch
Seite 8 23./24. Oktober 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at „Welcome Day“ in Leoben Leoben. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr veranstaltete die Stadt Leoben einen „Welcome Day“ für 24 neue MitarbeiterInnen bei der Stadtgemeinde und den Stadtwerken, der diesen die Möglichkeit bot, die verschiedenen Aufgabenbereiche wie auch ihre neuen KollegInnen kennenzulernen. Auftakt war eine informative Einführung mit Vizebürgermeisterin Birgit Sandler, bei der alle wichtigen Details zu den künftigen Tätigkeiten vermittelt wurden. Im Anschluss stand eine Tour durch alle Stadtbetriebe auf dem Programm, um deren Strukturen und Abläufe kennenzulernen. 24 neue MitarbeiterInnen wurden von der Stadt Leoben willkommen geheißen. Foto: leopress Kapfenberg. Das jüngste Kapfenberger Stadtgespräch fand im Raum der „Guten Geschichte“ statt. Mit einer hochkarätigen Gastrednerin wartete das jüngste Kapfenberger Stadtgespräch auf. Im Raum des Vereins „Gute Geschichte“ im ECE referierte zum Thema Innenstadtentwicklung die Vorsitzende des Dachverbands Stadtmarketing Austria Inga Horny. Hauptberuflich ist die gebürtige Steirerin Geschäftsführerin der Klagenfurt Marketing GmbH, davor war sie fast zwei Jahrzehnte lang als Tourismus- und Stadtmarketingchefin in Salzburg tätig. Manch eine/r kann sich gewiss auch in unserer Region noch lebhaft an sie erinnern, denn in den 1990ern war Inga Horny als umtriebige Citymanagerin von Bruck tätig, in diese Zeit fiel auch die Gründung des Dachverbandes. Horny berichtete in ihrem Beitrag von unterschiedlichen Strategien, die sich im Sinne der Innenstadtbelebung bewährt haben. Es müsse gelingen, die Enturbanisierung, die seit den 1980er-Jahren vielerorts eingesetzt habe, wieder etwas rückgängig zu machen, sagte sie: „Das Um und Auf ist Wohnbevölkerung im Stadtkern.“ Die steirische Wohnraumförderung gefalle ihr in dem Zusammenhang durchaus gut, so Horny. „Wir müssen die Innenstadt neu denken“, sagte auch der Kapfenberger Bürgermeister Matthäus Bachernegg, „die neue Fachhochschule wird jedenfalls ein schönes Verbindungsstück zwischen dem Hauptplatz und dem Europaplatz sein.“ ECE-Eigentümer Heribert Krammer möchte die Stadtpolitik in die Pflicht nehmen und sagte: „Es soll keine Widmungen mehr außerhalb der Innenstadt geben. Das hat der Gemeinderat in der Hand, er kann entscheiden, wohin die Reise geht.“ Wobei als Innenstadt im engeren Sinn der Bereich zwischen dem Eurospar bei der Auffahrt zum Bahnhof Ein Abend im Zeichen der Ideen für Kapfenberg (v. li.): Thomas Schaffer-Leitner, Matthäus Bachernegg, Inga Horny, Heribert Krammer und Christoph Krammer. Foto: KD Ideen, Impulse und Workshoprunde und der Mürzbrücke zwischen Hofer und Restaurant Schicker gemeint sei. „Wir müssen etwas tun“, so Krammer, „und damit meine ich nicht allein Kapfenberg. Sonst wird jede zweite Innenstadt Österreichs veröden.“ Der Leiter des städtischen Standortmanagements Thomas Schaffer-Leitner gab einen Ausblick auf Zukunftsprojekte wie eine (Teil-)Entsiegelung des Lindenplatzes und die Schaffung einer Begegnungszone im Bereich der neuen FH. Zudem lud er alle Gäste zur Mitwirkung an Thementischen ein, die sich den Schwerpunkten „Öffentlicher Raum und Projekte“, „Leerstände und Objekte“, „Wohnen im Zentrum“sowie „Gastronomie und Handel“ widmeten.
Seite 9 23./24. Oktober 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Ihr neuer Job im Forst Kalwang Elektriker:in (m/w/d) mit Kenntnissen in Infrastruktur & Gebäudeverwaltung Sie haben fundierte Kenntnisse in Elektro- & Gebäudetechnik, handwerkliches Geschick & technisches Verständnis? Dann sind Sie bei uns richtig! IHRE AUFGABEN: Elektroinstallationen, Wartung / Reparatur elektrischer Systeme, Betreuung Kleinwasserkraftwerke & Gebäude, Störungsbehebungen, Umbauten, Koordination externer Firmen etc. IHRE CHANCE: Unser langjähriger Elektriker geht bald in den Ruhestand und wird Sie umfassend einarbeiten. Profitieren Sie von seinem Wissen und seiner Erfahrung! Es warten ein naturverbundenes Team und viel frische Luft auf Sie! Interesse? Bewerben Sie sich per QR-Code oder per E-Mail an office@forstkalwang.at Forst Kalwang Teichen 2, 8775 Kalwang www.forstkalwang.at © Samuel Käppeli Weil wir für eine gut vernetzte, sichere und gerechte Steiermark kämpfen. ANTON LANG & HELGA AHRER : SPÖ Eisenerzer Stadtamt lud zu einem Tag der offenen Tür Eisenerz. Rund 300 interessierte BesucherInnen durften Bürgermeister Thomas Rauninger und Stadtamtsdirektor Thomas Iraschko zu einem Tag der offenen Tür im Stadtgemeindeamt Eisenerz begrüßen. Die Gäste hatten dabei die Möglichkeit, sich umfassend über das Leistungsspektrum der Stadtverwaltung zu informieren, daneben wurden auch Führungen durch das Rathaus sowie durch die Fuhrparks des Wirtschaftshofes und der Freiwilligen Feuerwehr angeboten. Für die Kinder war im Gemeinderatssitzungssaal ein Spieleparadies eingerichtet, außerdem stand eine große Verlosung anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Eisenerzer Ferienpasses auf dem Programm. Musikalisch umrahmt wurde der Tag von einem Bläsertrio der Stadtmusikkapelle, den Zwiegrablern und der Erzklang Musi. Auch der Fuhrpark des Wirtschaftshofes durfte besichtigt werden. Foto: Pehn Der Gemeinderatssitzungssaal wurde zum Spieleparadies für Kinder. Foto: Maurer Stadtamtsdirektor Thomas Iraschko (li.) und Bürgermeister Thomas Rauninger. Foto: Furtner
Seite 10 23./24. Oktober 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Hauptstraße 49 | 8793 Trofaiach | Tel. 0660 / 7417321 Email: office@jasminjordak-gewaltpraevention.at Mittwoch, 6. November 2024 16 bis 19 Uhr Hauptstraße 49, 8793 Trofaiach GASTREFERENTEN: Alexander Geyrhofer, Polizist und Sozialpädagoge Roland Schamberger, Sozial- & Gewaltpädagoge, Gründer von „Schutzengel – Biker gegen Mobbing“ Es warten neben einer Menge guter Laune auch kleine Imbisse, erfrischende Getränke und inspirierende Gespräche. Ich freue mich auf ein persönliches Kennenlernen! Schriftliche oder telefonische Voranmeldung bitte bis 28.10.2024 Einladung zur ERÖFFNUNGSFEIER JASMIN JORDAK Gewaltprävention – Kinderbeistand – Erziehungshilfe Neue Adresse für Gewalthilfe Trofaiach. Am Mittwoch, dem 6. November, lädt Jasmin Jordak ab 16 Uhr zur feierlichen Erö nung ihrer neuen Fachstelle für Gewaltprävention in der Hauptstraße 49 in Trofaiach. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in der Unterstützung gewaltbetro ener Familien und bietet Workshops für Eltern und Kinder sowie Mobbingklärungshilfe an. Außerdem setzt sie sich als gerichtlicher Kinderbeistand für das Wohl der Kinder ein und fungiert auch als Vertrauensperson der Kinder während eines Gerichtsverfahrens. Auf die Gäste warten gute Laune, kleine Imbisse, erfrischende Getränke und inspirierende Gespräche. Mit dem Polizisten und Sozialpädagogen Alexander Geyrhofer sowie dem Sozial- und Gewaltpädagogen wie auch Gründer der Initiative „Schutzengel – Biker gegen Mobbing“ Roland SchamberJasmin Jordak lädt am 6. November zur Eröffnungfeier. Foto: KK ger werden auch zwei Gastreferenten zu der Erö nungsfeier erwartet. Jasmin Jordak freut sich bereits auf zahlreiche BesucherInnen. Hauptstraße 49, 8793 Trofaiach Tel. 0660/7417321 jasminjordak-gewaltpraevention.at Ganz Kalwang hat Breitband Kalwang. Als eine der ersten Gemeinden in der Obersteiermark verfügt Kalwang nun über ein flächendeckendes Glasfasernetz. Umgesetzt wurde das Projekt in einer Kooperation der Energie Steiermark mit der Steirischen Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft (Sbidi). Zur offiziellen Eröffnung durfte Bürgermeister Mario Angerer neben den Geschäftsführern der Energie Steiermark Breitband Hannes Kohlmeier und Sbidi Herbert Jöbstl auch Landesrätin Barbara Eibiger-Miedl in Kalwang begrüßen. Insgesamt wurden rund 2,3 Millionen Euro in die Hand genommen, um knapp 900 Haushalte an das Netz anzubinden. Herbert Jöbstl, Barbara Eibinger-Miedl, Mario Angerer und Hannes Kohlmeier (v. li.) bei der Eröffnung des Glasfasernetzes. Foto: Hasler Eine Ehrennadel zum Abschied Leoben. Nach vielen Jahren als Kustos der Redemptoristenkirche St. Alfons in Leoben legte Karl Mlinar nun sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zu- rück und übergab die Funktion an seine Nachfolgerin Ilse Drechsler. Für seine langjährigen Verdienste wurde Mlinar zum Abschied von Bischofsvikar Pater Lorenz Voith mit der Ehrennadel des Klemens-Maria-Hofbauer-Komitees ausgezeichnet. Karl Mlinar (2. v. re.) legte sein Amt als Kustos in Leoben zurück. Foto: KK
Seite 11 23./24. Oktober 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Museumshof feierte Geburtstag Kammern. Mit einem großen Fest wurde in Kammern das 15-jährige Bestehen des Museumshofes gefeiert. Mittelpunkt der Veranstaltung war ein Streifzug durch die Geschichte der Einrichtung wie auch ein Rückblick auf die zahlreichen Veranstaltungen, die über die Jahre hier durchgeführt wurden. Besondere Dankesworte von Bürgermeister Karl Dobnigg gingen an den Obmann des Vereins „Freunde des Museumshofes Kammern“ Rüdiger Böckel und seine Stellvertreterin Erna Schuss sowie Ortshistoriker Alois Gamsjäger. Musikalisch umrahmt wurde die bestens besuchte Feier von den Gulsen Buam und der Brandl Musi. Erna Schuss, Alois Gamsjäger, Rüdiger Böckel und Karl Dobingg (v. li.). Foto: KK TAG DER OFFENEN TRESORTÜR IN UNSEREN KOMPETENZZENTREN KAPFENBERG, LEOBEN UND TROFAIACH EXKLUSIVE FÜHRUNGEN FÜR DIE GANZE FAMILIE! Beginn jeweils um 9:00 & 14:00 Uhr | Dauer ca. 1 Stunde KOMMEN SIE UND ERLEBEN SIE LIVE: Tresor und Safeanlage – Führung und Besonderheiten Bankomat – Aufbau und Funktionsfähigkeit eines Geldausgabeautomaten Beratungsbüro – Qualität und Spezialberatungen Hausführung – Plätze, die Kunden noch nie gesehen haben Digitale Welt – Einführung in die moderne Finanzwelt Die Anzahl pro Führung ist mit 10 Personen limitiert, daher bitten wir um Ihre Anmeldung unter: 05/0460 oder info@rblb.at rblb.at MI, 30.10.2024 Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen unserer modernen Bank! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihre Raiffeisenbank Leoben-Bruck Impressum: Medieninhaberin: Raiffeisenbank Leoben-Bruck | Hergestellt von: Druckwerk6 GmbH, Werk-VI-Straße 31, 8605 Kapfenberg TAG DER OFFENEN TRESORTÜR IN UNSEREN KOMPETENZZENTREN KAPFENBERG, LEOBEN UND TROFAIACH EXKLUSIVE FÜHRUNGEN FÜR DIE GANZE FAMILIE! Beginn jeweils um 9:00 & 14:00 Uhr | Dauer ca. 1 Stunde KOMMEN SIE UND ERLEBEN SIE LIVE: Tresor und Safeanlage – Führung und Besonderheiten Bankomat – Aufbau und Funktionsfähigkeit eines Geldausgabeautomaten Beratungsbüro – Qualität und Spezialberatungen Hausführung – Plätze, die Kunden noch nie gesehen haben Digitale Welt – Einführung in die moderne Finanzwelt Die Anzahl pro Führung ist mit 10 Personen limitiert, daher bitten wir um Ihre Anmeldung unter: 05/0460 oder info@rblb.at rblb.at Impressum: Medieninhaberin: Raiffeisenbank Leoben-Bruck | Hergestellt von: Druckwerk6 GmbH, Werk-VI-Straße 31, 8605 Kapfenberg MI, 30.10.2024 Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen unserer modernen Bank! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihre Raiffeisenbank Leoben-Bruck TAG DER OFFENEN TRESORTÜR IN UNSEREN KOMPETENZZENTREN KAPFENBERG, LEOBEN UND TROFAIACH EXKLUSIVE FÜHRUNGEN FÜR DIE GANZE FAMILIE! Beginn jeweils um 9:00 & 14:00 Uhr | Dauer ca. 1 Stunde KOMMEN SIE UND ERLEBEN SIE LIVE: Tresor und Safeanlage – Führung und Besonderheiten Bankomat – Aufbau und Funktionsfähigkeit eines Geldausgabeautomaten Beratungsbüro – Qualität und Spezialberatungen Hausführung – Plätze, die Kunden noch nie gesehen haben Digitale Welt – Einführung in die moderne Finanzwelt Die Anzahl pro Führung ist mit 10 Personen limitiert, daher bitten wir um Ihre Anmeldung unter: 05/0460 oder info@rblb.at rblb.at Impressum: Medieninhaberin: Raiffeisenbank Leoben-Bruck | Hergestellt von: Druckwerk6 GmbH, Werk-VI-Straße 31, 8605 Kapfenberg MI, 30.10.2024 Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen unserer modernen Bank! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihre Raiffeisenbank Leoben-Bruck Ferienprogramm im Wintersportmuseum Mürzzuschlag. Unter dem Motto „Wer hat an der Uhr gedreht?“ steht das Familienprogramm für die Herbstferien im Wintersportmuseum Mürzzuschlag. Von 26. Oktober bis 3. November können junge „Zeitdetektive“ im Museum und in der Stadt auf Uhrensuche gehen und werden dafür mit kleinen Überraschungen belohnt. Beim Fotopoint können die Besucher außerdem in nostalgischer Kleidung in vergangene Zeiten eintauchen. Ein spannendes Ferienprogramm für junge „Zeitdetektive“. Foto: Nixxipixx Wir freuen uns, mit Ihnen gemeinsam unsere Neueröffnung bei einem Kennenlerngetränk und Snacks zu feiern! Neueröffnung am Freitag, 25.10.2024 um 18 Uhr
Seite 12 23./24. Oktober 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Ansichtskarten, Briefmarken, Münzen Leoben, Bruck. „Briefmarken, Ansichtskarten und Münzen sind in vielen Haushalten zu finden“, sagt Lisa Jahrbacher-Karner. „Für Auskunft über den Wert solcher Sammlungen ist ein Gespräch mit unseren Sachverständigen hilfreich. In unseren Geschäften am Brucker Hauptplatz und beim Schwammerlturm in Leoben werden Ihre ,Schätze‘ gratis begutachtet und angekauft oder ihr Veräußerungswert festgestellt. Auch Gutachten für Versicherungen und Testamente werden angeboten. Gold- und Silberschmuck, Silbergeschirr, Bestecke, Modeschmuck, Armbanduhren, Diamant-, Brillant- und Edelsteinschmuck werden ebenfalls gratis geschätzt, und auch der Verkauf ist möglich, ebenso wie Hausbesuche nach Vereinbarung. Nähere Info unter Tel. 03842/43460 oder 0664/3382716 und online auf www.jahrbacher.at. Lisa Jahrbacher-Karner führt gerne Schätzungen für Sie durch. Niederwieser Vorsitzwechsel bei den Kinderfreunden Kapfenberg. Im Hotel Böhlerstern in Kapfenberg fand die jüngste Landeskonferenz der Kinderfreunde statt. Im Beisein von Bundesvorsitzendem Jürgen Czernohorszky, Bürgermeister Matthäus Bachernegg, Landesrätin Doris Kampus und SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz wurde dabei Wolfgang Moitzi zum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Er übernimmt die Funktion von seiner Vorgängerin Alexia Getzinger, die das Amt nach zwölf Jahren aus beruflichen Gründen zurücklegte. Ein Vierteljahrhundert NTK Kapfenberg. Das Neurologische Therapiezentrum Kapfenberg feierte sein 25-jähriges Bestehen. Mit einem gut besuchten Jubiläumsfest wurde im Neurologischen Therapiezentrum Kapfenberg (NTK) das 25-jährige Bestehen der Einrichtung gefeiert. Geschäftsführer Robert Schober durfte mehrere Ehrengäste zu diesem Anlass begrüßen, darunter auch Bürgermeister Matthäus Bachernegg, Gesundheitslandesrat Karl- heinz Kornhäusl und SPÖKlubobmann Hannes Schwarz. Die Anfänge. 1999 wurde das frühere Krankenhaus nach erfolgtem Umbau als Sonderkrankenanstalt für neurologische Akutbehandlung eröffnet. In den folgenden Jahren wurde das NTK sukzessive um Ambulatorien für Physiotherapie und neurologische Spezialtherapie sowie eine Osteoporose-Ambulanz erweitert. 2002 wurde das NTK als erste Gesundheitseinrichtung Österreichs nach dem Zertifizierungsverfahren der Joint Commission International (JCI) akkreditiert. Neben zahlreichen weiteren namhaften Zertifizierungen und Auszeichnungen wurde die Einrichtung darüber hinaus als einzige ihrer Art im gesamten Bundesgebiet siebenmal in Folge mit dem Gold-Zertifikat der Aktion „Saubere Hände“ gewürdigt. 10.000 PatientInnen. 2020 wurde das Kontingent der bis dahin 53 stationären Betten um 24 weitere für Frührehabilitation und WachkomapatientInnen aufgestockt. Aktuell werden jährlich rund 10.000 Patientinnen stationär oder ambulant behandelt. Seit der Eröffnung des NTK hat sich die Zahl der Mitarbeiter- Innen verdreifacht, heute sind rund 250 Personen im Bereich der Behandlung und der Pflege beschäftigt. „Unverzichtbarer Beitrag“. Das NTK habe sich von einem ehemaligen Werkskrankenhaus zu einem anerkannten Gesundheitsstandort entwickelt und sei aus der steirischen Spitalslandschaft nicht mehr wegzudenken, sagte Karlheinz Kornhäusl in seiner Festrede. „Es ist eine wichtige Stütze für die umliegenden Krankenhäuser und leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur bestmöglichen Gesundheitsversorgung in der Steiermark.“ Hannes Schwarz, Karlheinz Kornhäusl und Matthäus Bachernegg mit Robert Schober, Andrea Löcker und Matthias König vom NTK sowie Christian Breitfuß von Vamed Care (v. li.). Foto: Paller Förderung für Community Nurses Steiermark. Mit einer neuen Förderung will das Land Steiermark die Fortführung der bestehenden 20 „Community Nurse“-Projekte gewährleisten, deren Finanzierung durch die EU Ende dieses Jahres ausläuft. Zu diesem Zweck werden den Gemeinden für das kommende Jahr vom Land rund zwei Millionen Euro als Zuschuss zur Verfügung gestellt. Die genauen Richtlinien gehen dieser Tage an die Gemeinden. Feuerwehrtagung in Krieglach Krieglach. Das Veranstaltungszentrum in Krieglach war Veranstaltungsort für die jüngste Brandschutztagung der steirischen Betriebsfeuerwehren. Ausgerichtet wurde die Versammlung von der BTF Voest- alpine Rotec unter dem Kommando von Andreas Holzer, der zahlreiche Ehrengäste begrüßen durfte, darunter auch Bürgermeisterin Regina Schrittwieser, Rotec-Geschäftsführer Michael Suppan, Landeskommandant Reinhard Leichtfried, Bereichskommandant Rudolf Schober und dessen Stellvertreter Johann Eder-Schützenhofer sowie Abschnittskommandant Otto Fritz. Neben einer ausführlichen Besichtigung der brandschutztechnischen Einrichtungen auf dem Betriebsgeländer der Voestalpine Rotec standen auch mehrere themenspezifische Fachvorträge auf dem Programm, bevor eine Abschlussdiskussion mit den Referenten den Ausklang der Tagung bildete.
Seite 13 23./24. Oktober 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Spar dich fit. Weltspartag am 29., 30. und 31. Oktober! steiermaerkische.at Weltspartag am 29., 30. und 31. Oktober! steiermaerkische.at Weltspartag am 29., 30. und 31. Oktober! steiermaerkische.at Mehr Grün. Mehr Plan. Mehr Miteinander Steiermark. Grüne Lösungen für das Land. Die steirischen Grünen haben dieser Tage ihr Programm für die Landtagswahl präsentiert – maßgeschneidert für die Herausforderungen der Steiermark. „Wir setzen auf Lösungen, die hier vor Ort umgesetzt werden können, anstatt uns in bundespolitischen Debatten zu verlieren“, erklärt Spitzenkandidatin Sandra Krautwaschl. Ein zentraler Schwerpunkt ist der Bodenschutz: „Die Steiermark hat alle Möglichkeiten, das Problem zu lösen. Mit den richtigen Entscheidungen können wir dafür sorgen, dass in den Ortskernen leistbarer Wohnraum entsteht, anstatt weiter wertvolle Grün ächen zu versiegeln“, betont Krautwaschl. Auch die Gesundheitsversorgung steht im Mittelpunkt des Grünen Programms. „Unser Ziel ist es, bis 2030 mehr als 40 Primärversorgungszentren in der Steiermark zu scha en. Diese Zentren bieten nicht nur kürzere Wege und längere Ö - nungszeiten, sondern sorgen auch dafür, dass die Steirerinnen und Steirer in der eigenen Umgebung gut und umfassend versorgt werden“, erklärt Krautwaschl. Zudem stehen Chancengerechtigkeit und Bildung im Fokus. Ein zweites Gratis-Kindergartenjahr wäre mit 9,2 Millionen Euro pro Jahr nanzierbar – das ist rund ein Tausendstel des Landesbudgets. Es ist eine Investition in die Zukunft. Sie gibt Eltern echte Wahlfreiheit, exibler zu entscheiden, ob und wann sie ihr Kind in den Kindergarten schicken. Darüber hinaus gibt das Grüne Programm Antworten auf Fragen der Teuerung, Migration und in der P ege. Krautwaschl: „Die Herausforderungen sind groß, aber die Lösungen liegen direkt in unserer Hand. Am 24. November geht es um eine lebenswerte Zukunft für jede Generation in jeder Region. Dafür braucht es mehr Grün, mehr Plan, mehr Miteinander.“ Setzen auf konkrete Lösungen für eine lebenswerte Steiermark: Georg Schwarzl, Verena Kriegl, Andreas Lackner, Barbara Sima-Ruml, Anna Binder, Sandra Krautwaschl, Veronika Nitsche und Lambert Schönleitner (v. li). Foto: Streif Mehr zum Grünen Wahlprogramm auf zukunfsteiermark.at
Seite 14 23./24. Oktober 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Schimmelbefall Bruck. Schimmelbefall ist leider ein häufig anzutreffendes Problem beim Wohnen. Schimmelpilze zeigen sich oft als farbiger Belag auf feuchten Wänden oder Decken. Voraussetzung für die Bildung und Ausbreitung eines Schimmelpilzbefalls ist im Allgemeinen ein ausreichendes Angebot an Feuchtigkeit. Diese kann aufgrund von Baumängeln oder einem nicht sachgemäßen Lüftungs- bzw. Heizungsverhalten vorliegen. Schimmel sollte rasch entfernt werden, da eine hohe Konzentration von Pilzsporen in der Luft die Gesundheit gefährdet und der Schimmel Schäden an der Bausubstanz hervorrufen kann. Um den Schimmelbefall nachhaltig und dauerhaft zu bekämpfen, ist es entscheidend, die Ursache des Problems zu eruieren. Die Ursache des Schimmelbefalls und die geeigneten Sanierungsmaßnahmen können im Regelfall nur von einem Sachverständigen festgelegt werden. Gerne beraten wir Sie im Zuge einer detaillierten Schadens- bzw. Mauerwerksanalyse bei der Schimmelbekämpfung. Damit es erst gar nicht zu Baumängel bzw. einem Schimmelbefall und dessen Folgeschäden kommt, unterstützen wir Sie auch gerne bei der Planung und Ausführung Ihrer Bauvorhaben. Mittergasse 28, 8600 Bruck Tel. 03862/29642 office@vestasv.at, www.vestasv.at Rainer Pertl, allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger. Philipp Jakesch Vierteljahrhundert im Dienst des Rechts Bruck. Der Brucker Manfred Werlein wurde von der Wirtschaftskammer für seine 25-jährige Tätigkeit als Fachkundiger Laienrichter ausgezeichnet. Die Urkunde erhielt er aus den Händen des steirischen WK-Direktors KarlHeinz Dernoscheg und des Regionalstellenobmanns Thomas Marichhofer. Manfred Werlein bei der Verleihung, flankiert von Thomas Marichhofer (li.) und Karl-Heinz Dernoscheg. Foto: KD Steiermark. Die Klubobfrau und Spitzenkandidatin der steirischen KPÖ Claudia Klimt-Weithaler im Rundschau-Interview. Obersteirische Rundschau: Unter den SpitzenkandidatInnen sind Sie die mit Abstand routinierteste. Lässt sich im Wahlkampf ein Erfahrungsvorsprung ausspielen, oder ist’s jedes Mal etwas komplett Neues? Claudia Klimt-Weithaler: Bei jeder Wahl werden die Karten neu gemischt. In meiner Zeit im Landtag habe ich schon viel erlebt und weiß, dass man oft hartnäckig sein muss. Einen Vorteil sehe ich darin, dass ich aufgrund meiner Erfahrung mitbekomme, ob jemand ehrlich ist oder seine Fahne nach dem Wind dreht. Rundschau: Gibt’s ein Wahlziel in Prozent? Klimt-Weithaler: Ein Wahlziel in Prozent gibt es nicht, aber natürlich wollen wir zulegen. Wir haben schon als kleine Oppositionspartei viel durchsetzen können. Als größere Fraktion könnten wir ein noch stärkeres Gegenwicht zu einem „Weiter so“ in der Landespolitik sein. Rundschau: Gesetzt den Fall, es gelingt, zu wachsen, was wäre reizvoller: Oppositionsarbeit aus einer gestärkten Position oder Mitwirkung in einer Koalition? Klimt-Weithaler: Wir sind den Menschen verpflichtet und verbiegen uns nicht für Geld oder Posten. Wir streben also nicht in eine Regierung, nur um dabei zu sein. Alleine die Tatsache, dass wir konsequent gegen die Schließung von Spitälern in der Obersteiermark sind, was weder für ÖVP noch SPÖ gilt, spricht nicht dafür, dass wir in einer Koalition mit diesen Parteien landen würden. Rundschau: Mit welcher Partei stehen Sie aus Ihrer Sicht am schärfsten im Wettkampf um Wählerstimmen? Klimt-Weithaler: In vielen Fällen gewinnen wir am meisten Stimmen von den Nichtwählern. Viele Menschen sind zurecht von der Politik enttäuscht, weil ihre Interessen von den etablierten Parteien nicht mehr vertreten werden. Auch unabhängig davon, wie sich eine Regierung gerade zusammensetzt. Es freut uns, dass diese Menschen uns ihr Vertrauen schenken und in der KPÖ eine Alternative sehen. Rundschau: Und bei wem sehen Sie am ehesten eine Basis für Zusammenarbeit? Klimt-Weithaler: Natürlich gibt es Parteien, denen wir traditionell politisch näherstehen. Aber auch hier gilt: Es kommt auf die konkreten Inhalte an. Die SPÖ hat ihre Wurzeln etwa wie wir in der Arbeiterbewegung. In der Steiermark macht sie aber seit vielen Jahren ÖVP-Politik in Reinkultur. Rundschau: Leistbares Wohnen ist in guter steirischer KPÖTradition Top-Thema im Wahlprogramm. Wie soll’s gelingen: Mehr Förderungen? Mehr öffentlicher Wohnbau? Klimt-Weithaler: Mehr öffentlicher Wohnbau ist das Gebot der Stunde. So kann die öffentliche Hand die Preise mitgestalten und indirekt die Fantasiepreise drücken, die am sogenannten „freien Markt“ fürs Wohnen verlangt werden. Das Land muss dafür Geld in die Hand nehmen. Auch Förderungen muss man so gestalten, dass diese in Form leistbarer Mieten wirklich bei den Menschen ankommen. Aktuell leiden viele Bewohner im geförderten Wohnbau unter den hohen Zinsen, die auf sie abgewälzt werden. Und natürlich zählen Strom und Heizung zu den Wohnkosten, sie belasten viele Menschen, es braucht eine deutliche Preissenkung. Das Land hat dafür eine Handhabe über die Energie Steiermark. Rundschau: Was ist Ihnen speziell mit Blick auf die Region Obersteiermark-Ost ein Anliegen? Klimt-Weithaler: Es ist ganz wichtig, dass die Region nicht kaputtgespart wird. Ich gebe drei Beispiele: Auch hier wurZitiert „Werner Murgg hat großartige Arbeit im Landtag geleistet.“ Claudia Klimt-Weithaler „Öffentlicher Wohnbau ist
Seite 15 23./24. Oktober 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Die östliche Obersteiermark vereint das Beste aus Stadt und Land: Ausgezeichnete Schulen und Hochschulen, top Arbeitgeber und hohe Lebensqualität. Entdecke deine Möglichkeiten auf www.obersteierstark.at. den Stationen in Krankenhäusern geschlossen. Dadurch haben die Menschen nicht nur längere Anfahrtswege, es fallen auch Jobs weg. Stichwort Arbeitsplätze – die öffentliche Hand muss dafür sorgen, dass die wichtigen Industriearbeitsplätze in der Region nicht weiter wegfallen. Und auch der öffentliche Verkehr spielt eine wichtige Rolle. Ich erinnere an die S-Bahn-Station Hönigsberg, die aufgelassen wurde. Rundschau: Personell gibt’s in der Region ja eine Zäsur. Knapp zwei Jahrzehnte lang war der Leobener Werner Murgg Ihr Landtagskollege, jetzt zieht er sich zurück. Ist’s ein ambivalenter Abschied? Klimt-Weithaler: Werner Murgg hat über zwei Jahrzehnte großClaudia KlimtWeithaler geht zum vierten Mal als Spitzenkandidatin in eine Landtagswahl. Foto: KPÖ Steiermark Zitiert „Wir streben nicht in eine Regierung, nur um dabei zu sein.“ Claudia Klimt-Weithaler ein Gebot der Stunde“ artige Arbeit im Landtag geleistet. Ohne seinen Einsatz wären beispielsweise die Anteile an der Energie Steiermark nie zurück in öffentliches Eigentum überführt worden. Damit ist der Bevölkerung aber ein wichtiges Gut gesichert worden. Für dieses Engagement wird er den Menschen in guter Erinnerung bleiben. Rundschau: An seiner Stelle ist Jakob Matscheko aufgestellt, den man einen politischen Ziehsohn Murggs nennen könnte. Was erwarten Sie von ihm und seiner Kandidatur? Klimt-Weithaler: Jakob Matscheko ist aus der Obersteiermark und kennt nicht nur die Gegend, sondern auch die Probleme vor Ort sehr gut. Außerdem ist er ein Experte in Kommunalpolitik und hat immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Leute – zuletzt etwa, als er Mietern in Leoben geholfen hat, die von ihrer Hausverwaltung über den Tisch gezogen wurden. Rundschau: Wurde Matscheko intern eine Distanzierung von Murggs außenpolitischem Kurs nahegelegt oder gar abverlangt? Klimt-Weithaler: Wie die KPÖ als Partei steht Jakob Matscheko für eine Außenpolitik, die auf den Pfeilern der österreichischen Neutralität und des Friedens fußt. Förderung für Fußverkehrskonzepte Steiermark. Um den Anteil des Fußverkehrs im Alltag zu steigern, wurde nun vom Land Steiermark eine Förderrichtlinie für entsprechende Konzepte beschlossen. Die zu Grunde liegende „Fußverkehrsstrategie Steiermark 2030+“ wurde bereits vor einem Jahr gestartet. Dabei wurden in einer Pilotphase 15 Gemeinden unterschiedlicher Größe und Struktur, darunter auch die Stadt Frohnleiten, bei der Erstellung eines Fußverkehrskonzeptes sowie ersten Umsetzungen inhaltlich und finanziell unterstützt. Die Säulen des Konzepts sind mit „Infrastruktur und Gestaltung“, „Organisation, Kooperation und Strukturen“ sowie „Kommunikation und BürgerInnenbeteiligung“ betitelt. Präsentiert wurde die neue Förderrichtlinie bei einem Medientermin durch Landesverkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang und Landesrätin Simone Schmiedtbauer. Simone Schmiedtbauer und Anton Lang präsentierten die neue Förderrichtlinie. Foto: Resch
Seite 16 23./24. Oktober 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Innovatives Speichermodell Leoben. Einem Forscherteam des Lehrstuhls für Chemie der Kunststoffe der Montanuniversität Leoben ist es gelungen, eine innovative Methode zur gefahrlosen chemischen Speicherung von Wasserstoff zu entwickeln. Mohammadhossein Sharifian, Gisbert Rieß, Nikolaos Kostoglou und der kürzlich verstorbene Wolfgang Kern erarbeiteten das innovative Verfahren, durch das Wasserstoff in reaktiven Polymeren gebunden werden kann. Diese Methode gewährleistet eine erhöhte Sicherheit und eine einfache Handhabung und könnte künftig vor allem im Bereich der Mobilität und in der dezentralen Wasserstoffversorgung Anwendung finden. Mohammadhossein Sharifian, Wolfgang Kern, Nikolaos Kostoglou und Gisbert Rieß (v. li.). Foto: MUL Forschung für die Technologie Leoben. Die Montanuni- versität eröffnete ihr neues Wasserstoff-KohlenstoffForschungszentrum. In feierlichem Rahmen wurde auf dem ehemaligen Magindag-Gelände in der Nähe des Gösser Bahnhofs in Leoben das neue Wasserstoff-KohlenstoffForschungszentrum der Montanuniversität eröffnet. Rektor Peter Moser konnte zahlreiche Ehrengäste zu diesem Anlass begrüßen, darunter auch die beiden Bundesminister Martin Polaschek und Leonore Ge- wessler sowie Landesrätin Bar- bara Eibinger-Miedl und Bürgermeister Kurt Wallner als Vertreter der Stadt. Trennung durch Hitze. Vizerektor Helmut Antrekowitsch hob die Bedeutung des Zentrums für die Erforschung CO2-neutraler Technologien hervor und erklärte den Anwesenden die dafür hier angewandten Prozesse. In der Anlage wird mittels Pyrolyse oder Hitzetrennung Methan, das den Hauptbestandteil von Erdgas darstellt, bei Temperaturen von 500 bis 600 Grad in seine Bestandteile aufgespaltet. Der dabei gewonnene Wasserstoff wird in vielen industriellen Branchen als Rohstoff der Zukunft gehandelt. Der als Zusatzprodukt freigesetzte Kohlenstoff findet in vielen technischen Bereichen wie der Elektronik Anwendung. Daneben besteht aber auch großes Interesse für seinen Einsatz in der Landwirtschaft, da er die Wasserspeicherfähigkeit von Böden massiv verbessert. Partner aus der Industrie. Die im neuen Zentrum im Pilotmaßstab durchgeführte Forschung bildet die Basis für eine möglichst rasche Vergrößerung der Prozesskette auf industrielle Dimensionen. Zu diesem Zweck steht der Montanuniversität der Brucker Anlagenbauer Inteco als Partner zur Seite, dessen Vorstandsvorsitzender Harald Holzgruber ebenfalls an der Eröffnung teilnahm. Zudem besteht eine Kooperation mit RAG Austria, dem größten Energiespeicherunternehmen Österreichs, das in Oberösterreich die weltweit erste Anlage zur geologischen Speicherung von Wasserstoff betreibt. 25 Millionen Euro. Die Bauzeit für das neue ForschungszenDas neue Forschungszentrum auf dem ehemaligen Magindag-Areal. Foto: Freisinger Helmut Antrekowitsch (2. v. li.) erläuterte den Eröffnungsgästen die Funktionsweise der Forschungsanlage. Foto: Tauderer
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