Seite 19 23./24. Oktober 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Rundschau: Die Beschwerde von Neos, FPÖ und Grünen gegen die Rundfunk-Landesabgabe wurde vom Verfassungsgerichtshof abgewiesen. Jetzt haben Sie eine Petition gestartet, wie ist die Unterschriftensammlung angelaufen? Swatek: Wir haben schon weit über 6000 Unterschriften gesammelt. Wir respektieren, dass der Verfassungsgerichtshof vor der Landtagswahl keine Entscheidung mehr treffen wollte. Rundschau: Abgewiesen wurde aus formalen Gründen. Wird es einen weiteren Anlauf geben? Swatek: Wenn wir in der Regierung sind, brauchen wir den nicht. Dann kann ich versprechen, dass es die ORF-Landesabgabe nicht mehr geben wird. Rundschau: Naja, Koalition heißt auch immer Kompromiss... Swatek: Schon, aber es soll ruhig jeder wissen, wofür und wogegen wir stehen. Gegen Postenschacher, für einen kostenlosen Krippen- und Kindergartenplatz für alle, die einen brauchen, und für eine Senkung der Abgabenlast. Rundschau: Sie fordern eine Kürzung der Parteienförderung um die Hälfte. Was würde das für die Neos selbst bedeuten? Swatek: Rund eine halbe Million Euro weniger pro Jahr. Wobei wir diejenigen sind, die mit Abstand am wenigsten bekommen, insgesamt wären es in der Steiermark über 12,5 Millionen. Rundschau: Mit welcher Partei sehen Sie die Neos am schärfsten im Wettkampf um Wählerstimmen, mit wem fischen Sie im selben Teich? Swatek: Wenn ich mir anschaue, welche Personen bei uns neu Mitglied werden, dann glaube ich, dass wir wohl am ehesten der Volkspartei Stimmen kosten. Viele vermissen bei ihr die Wirtschaftskompetenz und werden deshalb bei uns aktiv. Rundschau: Mit wem könnten Sie gut zusammenarbeiten? Swatek: Zwischenmenschlich können wir im Landtag ja über alle Parteigrenzen gut miteinander. Für uns wird relevant sein, wie es am 24. November ausgeht, wie stark wir aus der Wahl hervorgehen. Dann wird sich zeigen, wer den Mut hat, Reformen umzusetzen. Rundschau: Gibt’s jemanden, mit dem’s nicht gehen würde? Swatek: Die größten Unterschiede gibt’s zu FPÖ und KPÖ. Die, so ist mein Eindruck, sind eher der Meinung, dass die besten Tage hinter uns liegen. Zukunftskiller“ Zitiert „Jeder Euro, den das Land in die Elementarpädagogik investiert, kommt über die Wertschöpfung mehr als dreifach zurück.“ Niko Swatek Breitenfeld zog Jahresbilanz St. Barbara. Trotz herausfordernden Marktbedingungen kann die Breitenfeld Edelstahl AG in St. Barbara auf ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr 2023/24 zurückblicken. Mit einem Umfang von rund 220 Millionen Euro fällt der Umsatz zwar geringer aus als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, dennoch konnte insgesamt ein besseres Ergebnis erzielt werden. „Das ist einerseits das Resultat des unermüdlichen Engagements unseres Teams als auch unserer innovativen Ansätze“, sagt Finanzvorstand Huberta Eder-Karner. Der technische Vorstand Andreas Graf ergänzt: „Wir haben erneut in neue Technologien und Prozesse investiert, um die Effizienz zu steigern und die Qualität unserer Produkte noch weiter zu verbessern.“ Die wichtigste dieser Investitionen war die Errichtung eines neuen Vakuumlichtbogenofens um 7,5 Millionen Euro, der im Juli dieses Jahres in Betrieb genommen wurde. Diese Kapazitätserweiterung ermöglicht dem Unternehmen die Verarbeitung von rund 15.000 Tonnen Sonderstählen pro Jahr und stärkt die Position von Breitenfeld als führendem Anbieter von hochwertigen umgeschmolzenen Produkten. Der neue Vakuumlichtbogenofen ging im Juli dieses Jahres in Betrieb. F: KK Das Vorstandsduo Andreas Graf und Huberta Eder-Karner. Foto: Nadrag Die SPÖ fixierte ihre Landesliste Leoben. Bei einem außerordentlichen Landesparteitag der steirischen SPÖ im Leobener Congress wurde die Liste für die kommende Landtagswahl offiziell beschlossen und damit auch LH-Stv. Anton Lang als Spitzenkandidat bestätigt. Direkt hinter ihm gehen Klubobmann Hannes Schwarz und Landtagspräsidentin Gabriele Kolar ins Rennen. Anton Lang wurde in seiner Heimatstadt formal als rote Nummer eins für die Wahl bestätigt. Foto: SPÖ
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