Obersteirische Rundschau, 23./24. Oktober 2024, Ausgabe Leoben

Seite 33 23./24. Oktober 2024 WERBUNG www.rundschau-medien.at WALD & JAGD WENN IHNEN DIE BÄUME ÜBER DEN KOPF WACHSEN, LASSEN SIE ES UNSERE SORGE SEIN! BESCHNEIDEN UND FÄLLEN RISKANTER BÄUME Krumpen 15 8793 Trofaiach Tel. 0664/ 24 54 550 office.kicko@gmail.com Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie sehr gerne! Eine Saison mit Tücken Obersteiermark. Das Wetter hat dem Jagdjahr bisher stark den Stempel aufgedrückt. Was die Erfüllung der Abschusspläne betrifft, ist 2024/25 ein sehr herausforderndes Jagdjahr. „Begünstigt durch das Wetter hat sich die Vegetation im Wald außerordentlich zeitig entwickelt. So hat das Wild sehr früh im Jahr viel Äsung dort gefunden, wo es auch Deckung hat. Und wenn das der Fall ist, meidet es natürlich die Freiflächen“, sagt der Mürzzuschlager Bezirksjägermeister Hannes Fraiß. „Umgekehrt dann im September: Dass wir zur Hirschbrunft einen Meter Schnee auf den Almen hatten, war auch sehr außergewöhnlich“, so Fraiß. „Natürlich war das mit der frühen Vegetation kein regionales Phänomen, sondern überall im Land so ziemlich das Gleiche“, sagt der Obmann der Mürzzuschlager Zweigstelle des Jagdschutzvereines Martin Spreitzhofer, „wir sind von der Natur abhängig, und manchmal geht’s halt nicht so, wie wir es uns vorher vorgestellt haben.“ Großes Bemühen. Was aber nicht bedeutet, dass die Situation als Fügung des Schicksals abgetan würde. „Selbstverständlich sind die Jägerinnen und Jäger bemüht, die Abschüsse zu erfüllen“, so Fraiß, „es ist bloß nicht immer gleich leicht. Und heuer, ich will es einmal so formulieren, ist’s ganz besonders nicht leicht.“ Von Bedeutung ist die Planerfüllung einerseits deshalb, weil die Abschüsse ja unter Bedachtnahme auf die Balance im Lebensraum freigegeben werden. Andererseits, weil es sich beim Abschussplan nicht um eine lose Empfehlung handelt, sondern um einen behördlichen Bescheid. Beim Schwarzwild im Plan. „Einzig beim Schwarzwild sind wir im Jagdbezirk derzeit in etwa auf dem Vorjahresniveau“, sagt Hannes Fraiß. Das wiederum ist auch eine gute Nachricht für die Landwirtschaft, denn beim Wühlen nach tierischem Eiweiß können Wildschweine erhebliche Schäden auf Wiesen anrichten. „Ich bewundere die Leute, die nächtelang auf Schwarzwild ansitzen“, sagt Fraiß. Die Bejagung der Tiere ist seit heuer auch in der Steiermark unter Zuhilfenahme von Nachtzieltechnik gestattet, Voraussetzung dafür ist eine Einschulung durch die Landesjägerschaft. Workshopleiterin Martina Zisler. Foto: KD den Raufußhühnern Neben dem Auerhuhn gehören auch das Birkhuhn, das Haselhuhn und das Schneehuhn zu den Raufußhühnern. Einer der Schwerpunkte des Seminars war ein Fachvortrag des Wildbiologen Hubert Zeiler, der über Maßnahmen für eine raufußhuhnfreundliche Gestaltung von Biotopen und deren Möglichkeiten im Rahmen der Forstwirtschaft informierte. Darüber hinaus stand auch eine Exkursion auf dem Programm, bei der Waldstücke vor Ort besucht wurden, in denen von Forstbetrieben bereits erfolgreiche Maßnahmen zur Lebensraumgestaltung umgesetzt wurden. Weitere Workshops zu diesem Thema finden dieser Tage außerdem in Turnau und Kalwang statt.

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