Seite 25 6./7. November 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at super Partner“, so Ramskogler. Die Fläche im Traibachgraben sei ein wunderbares Beispiel für eine dreifache Win-Situation: Für die Forstwirtschaft, für den Umweltschutz und für die Wissenschaft. An WaldeigentümerInnen richten Ramskogler, Rinnhofer, Pirstinger, Steinegger und Jahn einhellig den Appell: „Traut euch drüber über solche Entscheidungen, es lohnt sich in jeder Hinsicht!“ Obersteiermark. Die Plattform Biosa (kurz für Biosphäre Austria) steht für Naturschutz, der direkt von den Grundeigentümern ausgeht. „Biosa wurde vor 30 Jahren von Land- und Forstwirten gegründet, um Wirtschaft, Eigentum und dynamischen Naturschutz unter einen Hut zu bringen“, erklärt auch seit Jahrhunderten erfolgreich so praktiziert“, sagen die Waldverbands-Obleute Christian Rinnhofer, Hannes Pirstinger und Andreas Steinegger, „es sind so viele Dinge, die schon mit einer Selbstverständlichkeit geschehen, meist im Verborgenen, ohne dass großes Aufsehen darum gemacht würde.“ Der Waldverband Steiermark gehört der Plattform Biosa an, und das ermöglicht es einzelnen Mitgliedern, sich ebenfalls anzuschließen und auf Basis der eigenen Maßnahmen freiwilligen Vertragsnaturschutz zu betreiben. Dabei kann es um die Erhaltung von Mooren und Tümpeln gehen, ums Belassen von Totholz in einzelnen Abschnitten und vieles, vieles mehr. Ab einer gewissen Fläche (rund 0,7 Hektar) können Maßnahmen als sogenannte „Trittsteinbiotope“ ausgewiesen werden, für die es gesonderte Unterstützung gibt. „In Sachen Naturschutz passiert in den heimischen Wäldern viel mehr, als die meisten glauben“, sagt Kurt Ramskogler, „die Sicherung der Artenvielfalt und der Qualität des Lebensraums ergibt sich dabei oft gerade aus der Vielfalt der Bewirtschaftung.“ Naturschutz Hand in Hand gehen Die Waldverbands-Obmänner Christian Rinnhofer, Hannes Pirstinger und Andreas Steinegger, Förster Benedikt Jahn und Biosa-Präsident Kurt Ramskogler (v. li.). Foto: KD Biosa: Schützen, weil man’s selber will Präsident Kurt Ramskogler. „Wir setzen auf Freiwilligkeit und Eigenverantwortung, und das bringt viel mehr als von oben oktroyierte Verordnungen“, sagt der Leobener. „Unser Zugang is, zu schützen, weil es sinnvoll ist, ob vorgeschrieben oder nicht. Und das wird von der Bauernschaft ja Schonender Eingriff: Wenige Wochen nach der Arbeit ist vom Maschineneinsatz nur noch wenig zu erkennen. Foto: Rinnhofer Geblieben ist eine gut durchmischte und sehr stufige Struktur. Foto: Rinnhofer
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