Obersteirische Rundschau, 20./21. November 2024, Ausgabe Leoben

Seite 10 20./21. November 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Rechts-Hilfe Wohnen oder auch Früchte genießen? Bei der Übergabe von Immobilien an die nächste Generation stellt sich immer die Frage nach der Absicherung des Übergebers und der Zurückbehaltung von Rechten, wie z. B. eines Wohnungsgebrauchsrechtes oder eines Fruchtgenussrechtes. Benötigt der Übergeber die Immobilie ausschließlich für eigene Wohnzwecke, wird die Einräumung eines höchstpersönlichen und in der Regel unentgeltlichen Wohnungsgebrauchsrechtes auf die weitere Lebenszeit des Übergebers ausreichend sein. Möchte der Übergeber aus der Immobilie aber auch Früchte in Form von Mieteinnahmen ziehen, wird ein sogenanntes Fruchtgenussrecht vereinbart werden. Neben der erforderlichen steuerlichen Abklärung ist zu bedenken, dass ein Fruchtgenussrecht das Recht des Übergebers umfasst, die Immobilie, mangels anderer Vereinbarung, auch unbefristet zu vermieten und der Übernehmer im Fall der Beendigung des Fruchtgenusses an die Vereinbarungen des Übergebers gebunden ist. Sollte der Übergeber dereinst nicht mehr selbst entscheiden können, könnte es auch ein Erwachsenenvertreter sein, der die Rechte für den Übergeber ausübt. Informieren Sie sich rechtzeitig. Peter Tunner-Straße 4 8700 Leoben Tel. 03842/43293 o ce@notariat-leoben.at Die erste Rechtsauskunft ist kostenlos, aber nicht umsonst! Alice Perscha Notarin & Mediatorin F: Kanizaj Siebenmal „Goldener Boden“ Bezirk Leoben. Sieben Gemeinden aus dem Bezirk werden mit einem Gütesiegel für nachhaltige Wirtschaftsfreundlichkeit ausgezeichnet. Von insgesamt 286 steirischen Gemeinden werden im heurigen Jahr 96 Kommunen von der Wirtschaftskammer mit dem Zertifikat „Goldener Boden“ ausgezeichnet, einem Gütesiegel, das die prämierten Gemeinden für ihre nachhaltige Wirtschaftsfreundlichkeit würdigt. Um dieses Gütesiegel zu erlangen, mussten zahlreiche Kriterien erfüllt werden. Zentrales Standbein. Eine gesunde, starke Wirtschaft ist ein zentrales Standbein einer lebendigen, gesunden Gemeinde. Der wirtschaftliche Erfolg von Kommunen ist eng mit jenem der Betriebe im Ort verknüpft. Erfolgreiche Betriebe bedeuten für die Gemeinden ein höheres Kommunalsteueraufkommen, eine höhere Beschäftigungsquote, mehr Lehrstellen, weniger Auspendler und vieles mehr. Sieben Gemeinden. Astrid Baumann, die Obfrau der WKO Leoben, und Regionalstellenleiter Alexander Sumnitsch sind erfreut, dass diesmal gleich sieben Kommunen aus dem Bezirk Leoben mit dem „Goldenen Boden“ ausgezeichnet werden und sich der Bezirk damit als besonders unternehmerfreundlich erweist. Ausgezeichnet werden die Städte Eisenerz, Leoben und Trofaiach sowie die Gemeinden Kalwang, Kammern, Mautern und Traboch. Laut Baumann ist es gerade für unsere Region besonders wichtig, unternehmerfreundlich und somit attraktiv zu sein, um die heimische Bevölkerung in der Region zu halten und auch neue Leute für eine Ansiedelung zu gewinnen. 13 Kategorien. Um sich als „Goldener Boden“ zu zertifizieren, mussten Fragen in 13 verschiedenen Kategorien beantwortet werden, beispielsweise in den Bereichen Wirtschaftsentwicklung, Unternehmerkooperationen, Mobilitätslösungen, Energie, Gesundheit und Ausbau des Telekommunikationsnetzes. Aufgrund der zunehmenden Wichtigkeit des Themas Nachhaltigkeit wurden all diese Kategorien den jeweiligen UNNachhaltigkeitszielen (SDGs) zugeordnet. „Unsere Auszeichnungsträger sind ein Garant für eine nachhaltige Standortqualität, die durch die enge und langfristige Zusammenarbeit von Unternehmen und Gemeinden gesichert wird“, freut sich Astrid Baumann. Die Zertifikate werden im Laufe der nächsten Wochen direkt in den Gemeinden von Baumann und Sumnitsch an die jeweiligen Bürgermeister überreicht. Astrid Baumann und Alexander Sumnitsch freuen sich über sieben ausgezeichnete Gemeinden im Bezirk Leoben. Foto: KK Zitiert „Unsere Auszeichnungsträger sind ein Garant für eine nachhaltige Standortqualität.“ Astrid Baumann, WKO-Obfrau

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