Obersteirische Rundschau, 20./21. November 2024, Ausgabe Leoben

Seite 6 20./21. November 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Waasenplatz 1 | 8700 Leoben Hauptplatz 18 | 8720 Knittelfeld Tel. 05 7466 E-Mail: office@eca-steiermark.at Web: www.eca-steiermark.at Foto: ECA FAMILIENFREUNDLICHSTER BETRIEB DER STEIERMARK 2015 Award-Gewinner Steuerberater des Jahres 2015 - 2016 - 2017 & 2018 Allrounder Steiermark Bereits zum 4. Mal! Ein Blick nach vorne Oft wird im Zuge dieses Editorials auf bestehende Missstände und Verbesserungsmöglichkeiten für die österreichische Steuerpolitik hingewiesen. Diesmal soll der Blick auf die positiven Entwicklungen der letzten Legislaturperiode gerichtet werden und gleichzeitig ein Ausblick auf wünschenswerte Änderungen durch die kommende Regierung gegeben werden. Eine der bedeutendsten steuerlichen Änderungen ist zweifellos die Abschaffung der kalten Progression. Der Einkommensteuertarif wird nun jährlich an die Inflation angepasst, was insbesondere in Zeiten hoher Teuerungsraten eine dringend notwendige Maßnahme war. Sowohl Unternehmer als auch Arbeitnehmer profitieren von dieser Anpassung. Kurz vor Ende der Legislaturperiode wurden weitere längst fällige inflationäre Anpassungen umgesetzt: Das Kilometergeld wird ab 2025 von bisher 42 auf 50 Cent erhöht und die steuerfreien Taggelder steigen von EUR 26,40 auf EUR 30,00 (Tageshöchstsatz). Ein vielversprechender Anfang, doch es gibt noch Spielraum. Ein weiterer Fortschritt wurde mit der Einführung der abgabenfreien Mitarbeiterprämie (vorher Teuerungsprämie) bis zu EUR 3.000,00 pro Arbeitnehmer erzielt. Diese Maßnahme gibt Unternehmen zusätzlichen Spielraum, ihre Mitarbeiter zu entlasten. Bedauerlich ist jedoch, dass die Regelungen im Vergleich zur früheren Teuerungsprämie komplizierter gestaltet wurden und nicht in allen Kollektivverträgen gleichmäßig verankert sind. Eine Vereinheitlichung wäre hier wünschenswert und könnte die Attraktivität dieser Maßnahme weiter steigern. Die Körperschaftsteuer für Kapitalgesellschaften wurde auf 23 % gesenkt und ein rechtsform- unabhängiger Investitionsfreibetrag eingeführt. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es entscheidend, Österreich als attraktiven Investitionsstandort zu positionieren. Ein Anliegen, das in der nächsten Legislaturperiode adressiert werden sollte, ist jedoch die Vereinfachung des Förderdschungels. Viele Unternehmen kämpfen nach wie vor mit einem unübersichtlichen System, das Potenziale hemmt. Das Ergebnis der Nationalratswahl 2024 steht bereits fest. Es bleibt zu hoffen, dass einige der genannten Ansatzpunkte und Vorschläge in der kommenden Legislaturperiode aufgegriffen werden. Sonja Haingartner, PMBA Mag. Anita Pfnadschek Leoben. Nach zwei Jahrzehnten als Abgeordneter zieht sich der Leobener Stadtrat Werner Murgg aus der Landespolitik zurück. Im Wahlkampf der KPÖ ist er dennoch aktiv mit dabei, so zuletzt auch bei einem Medientermin in Leoben an der Seite seiner langjährigen Kollegin und Spitzenkandidatin Claudia Klimt-Weithaler und seines Nachfolgers als bestgereihter Kandidat aus der Region Jakob Matscheko. „Unser Vorteil ist, wir müssen uns für einen Wahlkampf nicht neu erfinden“, sagte Klimt-Weithaler und sprach damit das gefestigten KPÖ-Kernthema Leistbares Wohnen an. Auch Bildung und Kinderbetreuung sind im dunkelroten Katalog hoch angeschrieben. Ebenso Gesundheit und Pflege, wie Matscheko anmerkte: „Seit 20 Jahren trommelt die KPÖ das Thema Ärztemangel, niemand darf jetzt so tun, als sei das Problem nicht „Müssen uns im Wahlkampf nicht neu erfinden“ KPÖ-Trio in Leoben: Claudia Klimt-Weithaler, Jakob Matscheko und der aus dem Landtag scheidende Werner Murgg. Foto: KD absehbar gewesen.“ Ziemlich genau gleich verhalte es sich beim Pflegepersonal, so KlimtWeithaler: „Ab 2005 haben wir vor einem Pflegenotstand gewarnt, und es hat 19 Jahre gedauert, bis die Landesregierung mit einem Gesetz reagiert hat.“ Generell habe sich die KPÖ den Ruf erarbeitet, als Oppositionskraft Probleme nicht nur aufzuzeigen, sondern auch konstruktive Lösungsvorschläge zu liefern, so die Klubobfrau. Ein Grundsatz, der auch beim Thema Energiekosten gelte, wie Werner Murgg sagte: „Unser Modell eines Strompools Austria wäre mit EU-Recht vereinbar.“ Neue Uniformen für steirische SanitäterInnen Steiermark. Ab April 2025 wird der Rettungsdienst des Roten Kreuzes steiermarkweit in neuen Uniformen im Einsatz sein. Mit der neuen Garderobe werden nicht nur Tragekomfort und Funktionalität erhöht, deutlich mehr Gelb-Anteile sorgen überdies für eine bessere Sichtbarkeit und damit mehr Sicherheit. Die Erstausstattung der mehr als 6000 freiwilligen und 900 hauptberuflichen SanitäterInnen sowie der rund 600 Zivildiener wird seitens des Landes mit zwei Millionen Euro gefördert. „Eine großartige UnterstützungsleisRotkreuz-Präsident Siegfried Schrittwieser (Mitte) bei der Präsentation der neuen Uniformen. Foto: Binder tung, die auch eine Wertschätzung für die hervorragende Arbeit unserer Sanitäterinnen und Sanitäter darstellt und die ihnen ganz unmittelbar zugute kommt“, sagte Rotkreuz-Präsident Siegfried Schrittwieser bei der Präsentation der neuen Uniformen.

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