Obersteirische Rundschau, 20./21. November 2024, Ausgabe Mürztal-Waldheimat

Seite 6 20./21. November 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Mürzzuschlag. Knapp 2000 Unterschriften erhielt die Petition für die Wieder- errichtung einer Bahnhaltestelle in Hönigsberg. „Hönigsberg braucht eine S-Bahn-Haltestelle“ lautet der Titel einer Petition, die die ehemalige Hönigsberger Pastoralreferentin Monika Schöner mit Unterstützung von Mürzzuschlager Gemeinderäten startete. Knapp 2000 Unterschriften wurden seit November 2022 gesammelt und jüngst bei einem Medientermin präsentiert. Neben Schöner informierte dabei im Namen der sogenannten überparteilichen Hönigsberger Gemeinderäte Josef Budl (SPÖ) und Franz Rosenblattl (KPÖ) über den aktuellen Fortschritt. „Wir werden schon wieder im Kreis geschickt. Alle reden immer von der Stärkung des ländlichen Raums, doch keiner schaut wirklich auf die Öffis“, sagte Rosenblattl. Denn bereits vor der Schließung der Bahnhaltestelle Hönigsberg im Dezember 2021 gab es eine Erinnerung an die Haltestelle, die einzigen Wartehäuschen sind nach der Schließung inzwischen abgebaut worden. Foto: PA Petition, damals jedoch noch für den Erhalt. „Die Busse sind kein gleichwertiger Ersatz für den Zug“, sagte Schöner, die als Erstunterzeichnerin auch die Sprecherin der Petition ist. Guter Zeitpunkt. „Unsere Petition richtet sich an den steirischen Landtag und die Bundesregierung. Seitens des Landes wurde unsere Petition jedoch heuer bereits zweimal aus Formalgründen abgelehnt, weil es sich um kein allgemeines Anliegen handle“, so Monika Schöner, die selbst drei Jahre von Kapfenberg zur ihrer Arbeit nach Hönisgberg pendelte. „Und auch als Seelsorgerin habe ich mitbekommen, wie wichtig die Haltestelle und die ZugverbinHönigsberger kämpften weiter für ihre Haltestelle dung wäre“, sagte Pastoralreferentin, die auch die hunderten Mitarbeiter im Industriepark und im Handel erwähnte. „Jetzt wäre eine gute Möglichkeit für die Wiedererrichtung, da bald die Erneuerung der Bahnbrücke (Zufahrt zum Gasthof Anbauer) seitens der ÖBB erfolgen wird“, so Franz Rosenblattl. Lärmschutzwände. Ebenfalls Teil der Forderung ist die Errichtung von Lärmschutzwände in Hönigsberg, da vor allem nach der Fertigstellung des Semmeringbasistunnels ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf der Schiene zu erwarten ist. „Hönigsberg ist der einzige Ort im Mürztal ohne Lärmschutzwände“, sagte Josef Budl. Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Betriebsbesuche beim Bahnlogistikunternehmen Innofreight in Bruck und beim Feuerfestspezialisten RHI in St. Barbara standen jüngst im Rahmen eines Regionstages für Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl Barbara Eibinger-Miedl und der Veitscher RHI-Werksleiter Thomas Ikert beim Betriebsbesuch. Foto: Reithofer „Die richtigen Weichen stellen“ Beim Medientermin (v. li.): Die Brucker Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, LAbg. Cornelia Izzo und der stellvertretende Regionalstellenobmann der Wirtschaftskammer Michael Ulm. Foto: KD auf dem Programm. Bei einem Medientermin im Brucker Restaurant Miramonti spannte sie den Bogen über alle ihre Zuständigkeitsfelder Wirtschaft, Tourismus, Regionalentwicklung sowie Wissenschaft und Forschung. „Das wirtschaftliche Umfeld ist derzeit schwierig“, sagte sie, „umso wichtiger ist es, die richtigen Weichen zu stellen und die Betriebe zu entlasten. Hier in der Region gibt es viele hochinnovative, aber auch sehr energieintensive Firmen.“ Diese könnten zugleich aber auch Schlüsselspieler der Energiewende sein, so die Landesrätin sinngemäß, und es sollen weitere folgen: „Mit der Initiative Green Startupmark bemühen wir uns sehr um grüne Unternehmensgründungen.“ Eine der Trägerinnen dieser Initiative ist die Fachhochschule Joanneum in Kapfenberg. In der Regionalentwicklung sei in den vergangenen Jahren speziell im Bereich der Stärkung von Ortszentren einiges gelungen. „Wir haben in der Steiermark einen Ortskernkoordinator des Landes, der gut mit den Gemeinden zusammenarbeitet, und es gibt auch eine eigene Förderschiene für Stadtmarketing“, sagte die Landesrätin. Großer Schwerpunkt im Tourismus ist nach wie vor die Kulinarik. „Die Steiermark ist das Genussland Nummer eins in Österreich, und diese Position wollen wir weiter festigen“, so Eibinger-Miedl. Josef Budl, Monika Schöner und Franz Rosenblattl (v. li.) beim Medientermin. Foto: PA

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