Seite 7 4./5. Dezember 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Neue Vizepräsidentin Leoben. Florentia Peintinger ist neue Vizepräsidentin des Dachverbands der Österreichischen Krebshilfe. Die in Leoben tätige Grazer Gynäkologin ist auch derzeitige Präsidentin der Krebshilfe Steiermark und wird ihre neue ehrenamtliche Funktion vorerst für ein Jahr ausüben. anderen Amtstierarzt durchgeführt hatte, konnten teils nicht mehr im Original vorgelegt werden. „Seitens der Behörde getroffene Feststellungen [...] erwiesen sich als unwahr“, hielt das Verwaltungsgericht zudem trocken fest. „Wenn die BH wollte...“ Kuhn hat über seinen Rechtsanwalt Marc Simbürger eine Sachverhaltsdarstellung an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKSTA) geschickt. Das Ermittlungsverfahren gegen die Referentin und die beiden Amtstierärzte wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs und der Falschaussage wurde eingestellt. „Mein Mandant hat natürlich die Fortführung beantragt, über die bis dato aber noch nicht befunden wurde“, sagt Simbürger. Ebenfalls noch offen ist eine höchstgerichtliche Entscheidung darüber, ob eine Herausgabeklage bezüglich der fremdvermittelten Hunde zulässig wäre. „Wir hoffen, dass der Oberste Gerichtshof noch heuer über die Frage entscheidet“, sagt Simbürger und fügt an: „Freilich, wenn die Behörde nur wollte, könnte sie die Herausgabe auch selbst anordnen.“ Und genau genommen würde damit der Entscheidung des Landesverwaltungsgerichts erst tatsächlich entsprochen. „Neue“ Strafe. Post von der Behörde hat Christoph Kuhn 2024 dennoch erhalten, nämlich einen Strafbescheid der BH Bruck wegen Unterernährung der Hunde – aber nicht etwa jetzt, sondern zum Zeitpunkt der Abnahme im Jahr 2022. „Mangelhafte Ernährung war kein Punkt im damaligen Verfahren, und ein Wiegeprotokoll ist überhaupt erst ein halbes Jahr später in den Akt gekommen ist“, sagt Simbürger. Da waren die Hunde in den Tierheimen. Befangenheitsantrag. Sein Mandant Kuhn ging auch damit vors Landesverwaltungsgericht, und dieses hat einen Sachverständigen hinzugezogen. „Das ist just einer der beiden involvierten Amtstierärzte“, sagt Anwalt Simbürger mit einem Kopfschütteln, „und kurioserweise wurde unserem Geburtstag Die Obersteirische Rundschau berichtete auch im November 2023 von dem außergewöhnlichen Fall. Eine zufriedenstellende Lösung gibt es noch immer nicht, dafür neue Vorwürfe und Wirrungen. Im Bild links der Hundebesitzer Christoph Kuhn. Foto: Klein Befangenheitsantrag nicht stattgegeben.“ Das Verfahren ist derzeit offen, eine weitere Verhandlung anberaumt. Nächster Akt. Und inzwischen ist, um ein geflügeltes Wort zu bemühen, schon wieder was passiert. Vor wenigen Wochen hat die BH-Referentin ihr Dienstauto in der Zufahrt zu Christoph Kuhns Liegenschaft geparkt und begonnen, aus dem Fahrzeug heraus zu fotografieren. Kuhn sah das ihm fremde Auto, näherte sich von der Beifahrerseite, erkannte die Lenkerin und wollte auf die Fahrerseite gehen, um eine Antwort auf die Frage zu erhalten, was sie damit bezwecke. So schildert er es in einer neuerlichen Sachverhaltsdarstellung an die WKSTA. In dem Moment habe die Referentin das Auto in Bewegung gesetzt, er sei auf der Motorhaube zu liegen gekommen. In der Folge habe die Frau das Auto im Retourgang auf die Bundesstraße und dort nach 50 Metern Rückwärtsfahrt in die Leitplanke manövriert. Umgekehrt heißt es, Kuhn habe versucht, das Fahrzeug zu beschädigen. Es wäre der zweite Gewaltvorwurf, der in dieser Sache gegen Kuhn im Raum steht. Bei der von Polizisten begleiteten Hundeabnahme vor zwei Jahren hatte er sich zur Wehr gesetzt, wurde schließlich in Hand- und Fußfesseln abgeführt. Damals wurde der Vorwurf erhoben, er habe einen der Beamten verletzt. Ersatzprojekt für die Roßlochklamm Neuberg. Nachdem das Ausflugsziel Roßlochklamm im Naturpark Mürzer Oberland in Neuberg aus Sicherheitsgründen geschlossen wurde, hat das Land Steiermark finanzielle Unterstützung für die Umsetzung eines Ersatzprojektes zugesagt. Insgesamt knapp 33.000 Euro stehen im kommenden Jahr für einen neuen Themenweg zur Verfügung. Dafür sollen mehrere Stationen aus der Klamm entfernt und entlang eines neuen Weges im Ortsteil Frein installiert werden. Gespräche mit den Österreichischen Bundesforsten als Grundstücksbesitzer laufen. Die Klamm im Mürzer Oberland wurde wegen Windwürfen und Steinschlaggefahr dauerhaft gesperrt. Foto: Naturpark Rekord im Tourismus Steiermark. Mit knapp 13,9 Millionen Nächtigungen hat die Steiermark im abgelaufenen Tourismusjahr von November 2023 bis Oktober 2024 ein neuer Höchststand erzielt, der Sommer war separat eine Rekordsaison. Die Region mit der größten Steigerung war die Erlebnisregion Graz mit einem Plus von 7,1 Prozent bei den Ankünften und 5,9 Prozent bei den Nächtigungen. Auch die Oststeiermark ist mit 3,4 Prozent mehr Ankünften und 1,0 Prozent mehr Übernachtungen vorne dabei. Die Region Erzberg-Leoben verbuchte ein Plus von 1,3 Prozent bei den Ankünften, allerdings auch ein Minus von 3,3 Prozent bei den Übernachtungen. Die Hochsteiermark scheint in der Statistik mit minus 0,6 Prozent bei den Ankünften minus 3,7 Prozent bei den Nächtigungen auf. Zitiert „Ein Sachverständigengutachten, welches diesen Namen auch verdient hätte, wurde im Verfahren nicht erstellt.“ Wörtlich aus der Entscheidung des Verwaltungsgerichts
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