Seite 44 4./5. Dezember 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Konzert in der Musikschule Mürzzuschlag. „Klavier trifft Akkordeon“ war der Titel eines gut besuchten Konzerts im Saal der Johannes Brahms Musikschule Mürzzuschlag, bei dem Lehrkräfte gemeinsam mit ausgewählten Gästen auf der Bühne standen. Maria Lougiaki, Bernhard Hirzberger, Wolfgang Wippel, Heinrich Reisinger, Karl Schöggl, Philip Schnepf und Tibor Gere gestalteten ein abwechslungsreiches Programm. Gesanglich unterstützt wurden sie dabei von Conny Zebrakovsky, für die tänzerische Begleitung sorgte Aline Valant. Moderiert wurde der gelungene Abend von Sandra Mitterwallner. Die MusikschullehrerInnen mit ihren musikalischen Gästen. Foto: KK Sinfonietta begeisterte Publikum Kindberg. Ein begeistertes Publikum gab es beim jünsten Konzert der Sinfonietta Kindberg unter der Leitung von Johannes Wildner im Volkshaus. Den ZuhörerInnen wurde ein abwechslungsreiches Programm aus klassischen Kompositionen geboten, besonderen Applaus ernteten die SolistInnen Josef Hirzberger, Stefanie Schöberl, Alexander Kienleitner und Daniela Zuser. Als weiterer Höhepunkt der Veranstaltung überreichte Künstler Rudolf Lichtenegger im Beisein von Bürgermeister Christian Sander und Kulturreferentin Christine Holzer ein von ihm gefertigtes Mozart-Portrait. Besondere Ovationen beim Konzert im Volkshaus gab es für Klarinettist Alexander Kienleitner und Mezzosopran Stefanie Schöberl. Foto: KK „Der Mensch steht stets im Mittelpunkt“ Kindberg. Seit 19 Jahren begleitet der Verein „Schrittweise“ Menschen mit besonderen Bedürfnissen im Alltag. Im August 2005 gründete Doris Gräf in Kindberg-Mürzhofen den Verein „Schrittweise“, der mobile Dienste für Menschen mit besonderen Bedürfnissen anbietet. Die BegleiterInnen des Vereins gehen etwa bei der Wohnassistenz im Haushalt oder bei Behördenwegen zur Hand, gestalten die Freizeit der KundInnen mit oder übernehmen zeitweise die Aufgaben pflegender Familienangehöriger, um diese zu entlasten. Seit 2004 ist gesetzlich verankert, dass diese Leistungen von Menschen mit Beeinträchtigung in Anspruch genommen werden können. „Das Besondere an dieser Arbeit ist, dass der Mensch im Mittelpunkt steht, wenn man anderen auf Augenhöhe begegnet und ihnen die Möglichkeit gibt, so am Leben teilzunehmen wie andere auch“, sagt Gräf. Erste Schritte. Ein Verein für mobile Dienste sei nie der Plan gewesen, sagt Gräf. Ihr Einstieg in den Pflege- und Begleitungsbereich ergab sich, als sie nach ihrem vorherigen Job aus Interesse bei der Lebenshilfe „schnupperte“. Die Arbeit wuchs ihr schnell ans Herz, und nach einer entsprechenden Ausbildung traten viele Menschen mit Beeinträchtigung mit der Frage an sie heran, ob sie sie nicht im Alltag begleiten und unterstützen wolle. Am besten war dies über die Gründung eines Vereins möglich. „Eigentlich wollte ich damals nur einen sicheren Arbeitsplatz haben. Es ist schön, dass diese Idee so heranwachsen durfte“, sagt Gräf. Schon bald holte sie Pamela Köck als zweite soziale Begleiterin mit ins Boot, heute zählt der Verein 23 Mitarbeiter- Innen. In der KundInnenbetreuung arbeitet Gräf den administrativen Tätigkeiten zum Trotz auch selbst noch immer. „Das hilft mir auch, meine MitarbeiterInnen besser zu verstehen“, sagt sie. Wegbegleiter. Der Beruf fordert aber auch viel. Selbstständigkeit und der Druck, alleine Entscheidungen treffen zu müssen, passen nicht zu jedem Menschen, weiß Gräf. Die hohe Auslastung sowie häufige Not- einsätze und Krisenintervention neben den regulären Terminen bei KundInnen erschweren den Alltag zusätzlich. „70 Prozent meines Tages sind überhaupt nicht planbar“, so Gräf. Doch es lohnt sich, einige ihrer KundInnen begleitet die GrünDoris Gräf (li.) und Pamela Köck vom Verein „Schrittweise“. Foto: Schrittweise derin schon seit 19 Jahren. Die Quote an langjährigen Kund- Innen ist generell hoch, ein Drittel ist schon seit 15 Jahren oder länger dabei. Mit besonderem Stolz erfüllt Doris Gräf, dass die meisten über Mundpropaganda den Weg zum Verein finden. „Ich sage immer: Was man sät, wird man ernten. In meiner Arbeit bekomme ich aber noch so viel mehr zurück“, sagt sie. Nähere Info über den Verein gibt es im Internet auf schrittweise.info. B. Klein
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