Obersteirische Rundschau, 18./19. Dezember 2024, Ausgabe Mürztal-Waldheimat

Seite 2 18./19. Dezember 2024 LOKALES www.rundschau-medien.at Wegen Betriebsurlaubs ist unser Büro von Mo., 23. Dez. 2024, bis Di., 31. Dez. 2024, nicht besetzt. Ab Donnerstag, 2. Jänner 2025, ist das Team der Obersteirischen Rundschau wieder wie gewohnt für Sie da. „Wenn’s notwendig ist, gehen Bruck. Ab 13. Jänner ist die Brucker Unfallambulanz nur noch acht Stunden täglich und für kleine Verletzungen geöffnet, in der Kommunalpolitik sorgt diese Einschränkung für Aufruhr. Kürzlich wurde öffentlich, dass die Ortho-Trauma-Ambulanz, also umgangssprachlich die Unfallambulanz, am Brucker Standort des LKH Hochsteimark mit 13. Jänner 2025 nur noch von 7 bis 15 Uhr zur Versorgung von kleinen Unfällen geöffnet hat. Zu diesen zählen laut des Betreibers, der steirischen Krankenanstaltsgesellschaft Kages, etwa diverse Schnittverletzungen und Überknöcheln. „Schwerere Unfälle, die das umfassende Spezialwissen unterschiedlicher Disziplinen benötigen, werden am Standort Leoben und am Universitätsklinikum Graz versorgt“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme der Kages. Eine Bestellambulanz für Kontrolltermine soll am Brucker Standort bestehen bleiben. Die Spitalsgesellschaft verweist zudem darauf, dass der zugrunde liegende Beschluss bereits im Juni von der (auch politisch besetzten) Zielsteuerungskommission getroffen worden sei. Harte Kritik. „Diese Maßnahme ist ein weiterer schwerwiegender Einschnitt für die medizinische Versorgung im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag und hat massive Folgen für die Notfall- und Akutversorgung in der gesamten Obersteiermark“, heißt es in einem gemeinsamen Papier von Bürgermeistern aus den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag und Leoben. Bei einem Medientermin in Kapfenberg nahmen die Brucker Bürgermeisterin Andrea Winkelmeier und ihre Kollegen Matthäus Bachernegg (Kapfenberg) und Stefan Hofer (Turnau) zur Situation Stellung. „Das können wir als Bezirksstadt nicht einfach so hinnehmen“, so Winkelmeier. „Die Schließung der Notfallambulanz am Standort Bruck ist ein massiver Rückschritt und eine Gefahr für die schnelle Versorgung unserer Bevölkerung“, sagte Bachernegg. „Strukturreform hin oder her, die Kages sollte sich einmal um die Mitarbeiter kümmern. Denn jetzt schiebt man das Problem der fehlenden Mitarbeiter nur von Bruck nach Leoben“, so der Kapfenberger Bürgermeister weiter, der klaZitiert „Die fehlende Wertschätzung kann man auch nicht mit höheren Gehältern kompensieren.“ Stefan Hofer Beim Medientermin in Kapfenberg: Stefan Hofer, Andrea Winkelmeier und Matthäus Bachernegg (v. li.). 20 Das ist los! Veranstaltungsübersicht für die Region. 31 Kleinanzeigen, Impressum auf Seite 33. 47 Service in der Rundschau, Standesmeldungen ab 46. 18 Gemeindekassen im Zeichen der Stagnation. Diesmal in der Rundschau 24 Gesehen und gefahren: Der neue Renault 5. 30 Winterspaß in der Region auf fünf Sonderseiten. Fotos: AdobeStock (2), PA Kurz schnaufen, es bleibt ungemütlich Es ist ein vielfacher Hinsicht ereignisreiches Jahr, das nun tatsächlich in die Zielgerade geht. Politisch sind in den vergangenen Monaten und Wochen nicht viele Steine aufeinander geblieben, und auch wirtschaftlich war 2024 ein durchaus wilder Ritt. Viel gemütlicher wird es voraussichtlich auch 2025 nicht. Lange sollten wir uns daher mit dem Durchschnaufen über die Feiertage nicht aufhalten, und gerade deshalb sollten wir es umso bewusster tun. Dass Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, ein wenig Zeit dafür gegönnt sei, das darf ich Ihnen namens des Teams der Obersteirischen Rundschau von Herzen wünschen. Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr! Wir freuen uns auf ein Wiederlesen! Der Autor. Karl Doppelhofer karl.doppelhofer@rundschau-medien.at Kommentar

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