Seite 8 9./10. Jänner 2025 LOKALES www.rundschau-medien.at Uraufführung und weitere Premiere Mürzzuschlag. Mitte Jänner finden die traditionellen Mürzer Gymnasialspiele statt, im heurigen Jahr warten gleich mehrere Neuerungen auf die BesucherInnen. Die Proben für die Mürzzuschlager Gymnasialspiele gehen langsam in die finale Phase, denn am Samstag, dem 18. Jänner, findet die diesjährige Premiere statt. Seit Schulbeginn wird zweimal wöchentlich geprobt und auch in der Aula des Herta-Reich-Gymnasiums ist bereits seit Wochen das Bühnenbild zu sehen. „Viele sind heuer neu dabei und vor allem anfangs fühlt man sich etwas unsicher. Das Wohlfühlen auf der Bühne braucht seine Zeit“, sagt Raphael Goldgruber, der heuer zum bereits vierten Mal bei den Gymnasialspielen mitspielt. Dem Siebtklässler kommt heuer eine besondere Rolle zu, gemeinsam mit Emily Neubauer, Nina Tösch und Valerie Knabl bildet er das vierköpfige Regieteam. Eine Premiere. Die Leitung obliegt seit dem heurigen Jahr dem Lehrer Moritz Linni. „Ich möchte den Schülern einfach wieder mehr Verantwortung geben“, sagt Linni, der selbst jede Menge Bühnen- und Theatererfahrung mitbringt. „Während meines Studiums und anschließend war ich unter anderem bei den Grazbürsten, im Grazer Schauspielhaus, im Theater im Keller und im Sensenwerk Deutschfeistritz tätig“, so der studierte Deutsch- und Geografielehrer. „Wir haben nun einfach mehr Freiheit und wir können unsere eigene Ideen einbringen“, sagt Emily Neubauer. „Es ist einfach schön zu sehen, welche Begeisterung die Schüler fürs Theater mitbringen. Besonders begeistert mich die hohe Wertschätzung unter den Schülern und die und Theresa Bauer, die beide die 5. Klasse besuchen. „Alle Rollen sind wie bei den Gymnasialspielen üblich wieder doppelt und teilweise dreifach besetzt“, erklärt der Lehrer. „Als ausgerechnet ein russischer Soldatenkoch ins Leben der im Krieg aufgewachsene Protagonistin tritt, um ihr durch seine liebevolle Art ein Gefühl von Frieden zu geben, bekommt nicht nur das Stück, sondern auch deren Personen eine ganz neue Schlagseite“, so der Regisseur. Das Stück wird dabei aber bewusst nicht in die Moderne geholt und soll 80 Jahre nach Ende des Kriegs die Zuseher auch zum Nachdenken anregen. „Es handelt sich bei allen um Menschen, die jedoch leider instrumentalisiert wurden. Es gibt keine Unmenschen, auch wenn es der Krieg oft aus ihnen zu machen scheint“, so Moritz Linni. Eine Herausforderung. Eine besondere Rolle kommt dem ukrainischen Schüler Andriy Federov zu, der gemeinsam mit Zitiert „Vom Frieden wusste ich als kleines Kind genauso wenig, wie Kinder heute vom Krieg wissen – ein paar verjährte Bilder und ein verwirrtes Staunen, dass es ihn anderswo gibt.“ Christl im Stück „Maikäfer flieg“ großartige Feedbackkultur, die herrscht“, sagt Moritz Linni, der für das Schauspiel verantwortlich zeichnet. Für den musikalischen Part sowie das Bühnenbild sorgt im heurigen Jahr sein Lehrerkollege Christian Weißenbacher. Eine Uraufführung. Auf die Bühne bringen die rund 20 Schülerinnen und Schüler heuer eine Uraufführung aus der Feder von Moritz Linni, der den biographischen Klassiker „Maikäfer flieg“ von Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger als Bühnenstück verfasste. „Die Elfjährige Christl erzählt dabei über die letzten Tage und Wochen des zweiten Weltkriegs. Christls Familie muss die zerbombte Wiener Wohnung verlassen und zieht in eine Villa am Stadtrand“, so Linni. Verkörpert wird die Hauptrolle von Lara Tösch Bruck. Wegen akuten Wassermangels ist das vom Brucker Alpenverein betriebene Ottokar-Kernstock-Haus auf dem Rennfeld derzeit bis auf Widerruf geschlossen. Umso dringlicher ist die ohnedies für das heurige Jahr geplante Sicherung der Wasserversorgung durch zwei 20.000 Liter fassende Tanks, die künftig regelmäßig das Überschusswasser aufnehmen sollen, um im Falle eines neuerlichen Versiegens der Quelle gewappnet zu sein. Darüber hinaus ist auch die Installierung einer UV-Filteranlage vorgesehen. Die Kosten für diese Vorhaben belaufen sich auf rund 130.000 Euro. Da der Alpenverein unter der Leitung von Peter Prattes in den vergangenen beiden Jahren erst 70.000 Euro für den Zubau des neuen Notraumes und diverse Sanierungsmaßnahmen in die Hand genommen hat, ist eine solche Investition allein aus Eigenmitteln nicht zu stemmen. Aus diesem Grund ist der Verein neben Förderungen auch auf Spenden angewiesen. AlpenvereinsVorsitzender Peter Prattes. Foto: KK Kein Wasser auf dem Rennfeld: Kernstock-Haus ist vorläufig zu Der Hüttenbetrieb auf dem Hausberg der Brucker, Pernegger, Kapfenberger und
RkJQdWJsaXNoZXIy NDA0ODA=