Obersteirische Rundschau, 9./10. Jänner 2025, Ausgabe Mürztal-Waldheimat

Seite 10 9./10. Jänner 2025 LOKALES www.rundschau-medien.at Hoch zu Ross vom Neusiedler See bis Pernegg. Auf seinem Haflinger Grisu ritt Franz Ebner in vier Jahresetappen quer durch Österreich. „Alles Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“ heißt es bekanntlich, und dieses Sprichwort ist für Franz Ebner Programm. Der pensionierte Landwirt aus Pernegg an der Mur trat auf seinem zwölfjährigen Haflinger Grisu einen Wanderritt von Kittsee am Neusiedler See bis Lindau am Bodensee an. Auf knapp 1000 Kilometern Strecke querten die beiden dabei drei Staaten und sieben österreichische Bundesländer. Vier Jahre lang nahm Ebner zwischen Frühjahr und Herbst Etappen von jeweils mindestens 200 Kilometern in sende, aber immer noch geringe Bekanntheit des Wanderreitens. Er selbst hat seit 30 Jahren enger mit Pferden zu tun. Von Breitenau über Mariazell nach Melk oder über mehrere Almen ist er schon oft geritten, diese Tour war aber bisher sein größtes Unterfangen. „Irgendwann waren mir die Touren zu Hause zu langweilig, und ich habe mir in den Kopf gesetzt, von einem Ende des Landes zum anderen zu reiten. Dabei wollte ich aber keine gerade Linie nehmen, sondern die lange Route über Kärnten“, sagt Ebner. Berg und Tal. Für das Wanderreiten braucht man laut Franz Ebner vor allem eines: gute Gefährten. Sein Haflinger Grisu sei die ganze Tour über ruhig und verlässlich gewesen, und auch die neuen Bekanntschaften, die Ebner unterwegs schloss, waren durchwegs angenehm. Die Leute, bei denen er spontan unterkommen konnte, seien immer äußerst freundlich gewesen, hätten ihn „Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, von einem Ende das Landes zum anderen zu reiten“, sagt Franz Ebner. Über Stock und Stein: Auf seiner vier Franz Ebner und sein Haflinger Grisu. Angriff, bis er im Oktober des vergangenen Jahres schließlich an seinem Ziel am Ufer des Bodensees ankam. Huf(r)eisen. Wanderreiten ist die moderne Form der ältesten Nutzung des Pferdes durch den Menschen. Dabei werden auf einem Pferd längere Strecken meist ohne fixe Unterkünfte zurückgelegt, oft wird unter freiem Himmel oder spontan bei hilfsbereiten Menschen übernachtet. Diese traditionelle Art des Pferdesports findet immer mehr Fans. Auch in Österreich steigt die Zahl der Wanderreitführer, einige von ihnen haben Ebner auch auf verschiedenen Abschnitten seiner Reise begleitet. „Spring- und Dressurreiten sind halt mehr im Trend“, sagt Ebner über die zwar wachEin Topjob mit Perspektive. Wir suchen ständig nach motivierten MitarbeiterInnen und Lehrlingen. Bewirb dich jetzt! stefan.cividino@sajowitzdach.at

RkJQdWJsaXNoZXIy NDA0ODA=