Obersteirische Rundschau, 9./10. Jänner 2025, Ausgabe Mürztal-Waldheimat

Seite 8 9./10. Jänner 2025 LOKALES www.rundschau-medien.at Spende für die Rotkreuzjugend Mürzzuschlag. Wie jeden Advent unterstützte Ludwig Kneihsl vom gleichnamigen Mürzzuschlager Installationsunternehmen auch im Vorjahr wieder die Rotkreuz-Dienststelle seiner Heimatstadt mit einer Spende für die Jugendarbeit. Die Übergabe des Schecks in Höhe von 750 Euro erfolgte an Ortsstellenleiter Roland Kolb im Beisein des stellvertretenden Bezirksrettungskommandanten Alexander Vas. Alexander Vas, Ludwig Kneihsl und Ronald Kolb (v. li.). Foto: Rotes Kreuz Obersteiermark. Einen Tag nach der konstituierenden Sitzung des steirischen Landtags luden die Mürztaler FPÖ-Abgeordneten Philipp Könighofer und Arnd Meißl zu einem Mediengespräch in Bruck. „Dass wir aus der Bezirkspartei zwei Abgeordnete und mit Hannes Amesbauer auch einen Landesrat stellen, ist natürlich sehr erfreulich“, sagte Könighofer. Freude habe er auch mit dem Regierungsprogramm, so der Langenwanger: „Es überflügelt alle Nachbarbundesländer und hat einen starken Fokus auf die Regionalität.“ Als Kernpunkte hob er das klare Bekenntnis zum Individualverkehr, die Kinderbetreuung mit Betonung auf Wahlfreiheit und die Gesundheitspolitik hervor. „Von heute auf morgen alles zu lösen, wäre aber illusorisch“, so Könighofer. Als frischgekürter Bildungssprecher der blauen Landtagsfraktion nennt naheliegenderweise auch Meißl die Kinderbetreuung als eines Arnd Meißl (li.) und Philipp Könighofer beim Medientermin in Bruck. Foto: KD „Starker Fokus auf die Regionalität“ seiner großen Anliegen. „Wir brauchen mehr Flexibilität“, sagt er, „und wir wollen unter anderem den Tageseltern mehr Gewicht einräumen.“ Jedes Krankenhaus solle über eine zentrale Erstversorgungseinheit verfügen, sagen die beiden. Die Proteste der SPÖ hinsichtlich des Brucker Spitals bezeichnen Könighofer und Meißl als nicht glaubwürdig. „Die SPÖ hat diese Entwicklung selbst lange mitgetragen“, so Meißl. Besorgt äußerte sich der Mürzzuschlager über den Pflegeverband des Bezirks: „Der Verband hat nur noch zehn Prozent Eigenkapitalquote“, sagte Meißl, „ich vermisse den politischen Willen, ernsthaft an der Struktur zu arbeiten. Entweder wir bekennen uns konsequent zum Eigenbetrieb, oder wir streben konsequent andere Lösungen an. Es aber einfach so weiterlaufen und immer schlimmer werden lassen, das geht nicht mehr“, so Meißl. Eine Uraufführung und eine weitere Mürzzuschlag. Mitte Jänner finden die traditionellen Mürzer Gymnasialspiele statt, im heurigen Jahr warten gleich mehrere Neuerungen auf die BesucherInnen. Die Proben für die Mürzzuschlager Gymnasialspiele gehen langsam in die finale Phase, denn am Samstag, dem 18. Jänner, findet die diesjährige Premiere statt. Seit Schulbeginn wird zweimal wöchentlich geprobt und auch in der Aula des Herta-Reich-Gymnasiums ist bereits seit Wochen das Bühnenbild zu sehen. „Viele sind heuer neu dabei und vor allem anfangs fühlt man sich etwas unsicher. Das Wohlfühlen auf der Bühne braucht seine Zeit“, sagt Raphael Goldgruber, der heuer zum bereits vierten Mal bei den Gymnasialspielen mitspielt. Dem Siebtklässler kommt heuer eine besondere Rolle zu, gemeinsam mit Emily Neubauer, Nina Tösch und Valerie Knabl bildet er das vierköpfige Regieteam. Eine Premiere. Die Leitung obliegt seit dem heurigen Jahr dem Lehrer Moritz Linni. „Ich möchte den Schülern einfach wieder mehr Verantwortung geben“, sagt Linni, der selbst jede Menge Bühnen- und Theatererfahrung mitbringt. „Während meines Studiums und anschließend war ich unter anderem bei den Grazbürsten, im Grazer Schauspielhaus, im Theater im Keller und im Sensenwerk Deutschfeistritz tätig“, so der studierte Deutsch- und Geografielehrer. „Wir haben nun einfach mehr Freiheit und wir können unsere eigene Ideen einbringen“, sagt „Maikäfer flieg“ von Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger als Bühnenstück verfasste. „Die Elfjährige Christl erzählt dabei über die letzten Tage und Wochen des zweiten Weltkriegs. Christls Familie muss die zerbombte Wiener Wohnung verlassen und zieht in eine Villa am Stadtrand“, so Linni. Verkörpert wird die Hauptrolle von Lara Tösch und Theresa Bauer, die beide die 5. Klasse besuchen. „Alle Rollen sind wie bei den Gymnasialspielen üblich wieder doppelt und teilweise dreifach besetzt“, erklärt der Lehrer. „Als ausgerechnet ein russischer Soldatenkoch ins Leben der im Krieg aufgewachsene Protagonistin tritt, um ihr Zitiert „Vom Frieden wusste ich als kleines Kind genauso wenig, wie Kinder heute vom Krieg wissen – ein paar verjährte Bilder und ein verwirrtes Staunen, dass es ihn anderswo gibt.“ Christl im Stück „Maikäfer flieg“ Emily Neubauer. „Es ist einfach schön zu sehen, welche Begeisterung die Schüler fürs Theater mitbringen. Besonders begeistert mich die hohe Wertschätzung unter den Schülern und die großartige Feedbackkultur, die herrscht“, sagt Moritz Linni, der für das Schauspiel verantwortlich zeichnet. Für den musikalischen Part sowie das Bühnenbild sorgt im heurigen Jahr sein Lehrerkollege Christian Weißenbacher. Eine Uraufführung. Auf die Bühne bringen die rund 20 Schülerinnen und Schüler heuer eine Uraufführung aus der Feder von Moritz Linni, der den biographischen Klassiker

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