Obersteirische Rundschau, 5./6. Februar 2025, Ausgabe Leoben

Seite 4 5./6. Februar 2025 LOKALES www.rundschau-medien.at Waasenplatz 1 | 8700 Leoben Hauptplatz 18 | 8720 Knittelfeld Tel. 05 7466 E-Mail: office@eca-steiermark.at Web: www.eca-steiermark.at Foto: ECA FAMILIENFREUNDLICHSTER BETRIEB DER STEIERMARK 2015 Award-Gewinner Steuerberater des Jahres 2015 - 2016 - 2017 & 2018 Allrounder Steiermark Bereits zum 4. Mal! Negative Kapitaleinkünfte im außerbetrieblichen Bereich sind weder ausgleichs noch vortragsfähig Verluste aus privaten Investitionen, wie den Verkauf von Aktien, können nicht mit anderen Einkünften verrechnet werden. Negative Kapitaleinkünfte im außerbetrieblichen Bereich sind somit weder ausgleich- noch vortragsfähig. Das hat das Bundesfinanzgericht (BFG) in einer aktuellen Entscheidung klargestellt. Im konkreten Fall erzielte eine Steuerpflichtige in einem Jahr sowohl Einkünfte aus selbständiger und nichtselbständiger Arbeit als auch hohe Verluste aus Kapitalvermögen. Sie beantragte daher die Regelbesteuerung ihrer Einkünfte aus Kapitalvermögen, um die Verluste mit ihren positiven Einkünften zu verrechnen oder zumindest auf die kommenden Jahre vorzutragen. Zudem wollte sie die Verluste als außergewöhnliche Belastung geltend machen, da sie durch Bilanzfälschungen eines Unternehmens verursacht worden seien. Entscheidung des BFG Das BFG wies ihre Anträge jedoch zurück und erklärte, dass Verluste aus Kapitalvermögen im Privatbereich nicht mit Einkünften aus anderen Quellen – etwa Einkünften aus selbständiger oder nichtselbständiger Arbeit – ausgeglichen werden können. Verluste können lediglich mit anderen positiven Einkünften aus Kapitalvermögen im selben Jahr verrechnet werden. Darüber hinaus wurde entschieden, dass ein Verlustvortrag – also die Übertragung von Verlusten in zukünftige Jahre – nicht möglich ist, da diese Einkünfte durch den besonderen Steuersatz bereits in einem angepassten System der Verlustberücksichtigung erfasst werden. Auch der Versuch, die Verluste als außergewöhnliche Belastung geltend zu machen, scheiterte. Das BFG wies darauf hin, dass es für die steuerliche Anerkennung als außergewöhnliche Belastung an der Zwangsläufigkeit fehle und es nicht dem Sinn der außergewöhnlichen Belastung entspreche, solche Verluste auf die Allgemeinheit abzuwälzen. > Fazit: Zusammengefasst bedeutet dies, dass negative Kapitaleinkünfte aus privaten Investments nicht mit anderen Einkünften verrechnet, nicht vorgetragen und auch nicht als außergewöhnliche Belastung anerkannt werden können. Sonja Haingartner, PMBA Mag. Anita Pfnadschek Liste mit Vorzugsstimmen-Klausel präsentiert Leoben. In Leoben präsentierte die Liste Reinhard Lerchbammer ihre Kandidaten für die Gemeinderatswahl. Die Liste, die sowohl ÖVP-Mitgliedern als auch Parteiunabhängigen offenstand, setzt dabei auf ein Vorzugsstimmensystem, bei dem die tatsächliche Anzahl der Stimmen entscheidet. „Im Gegensatz zu den anderen Parteien hat bei uns jeder eine echte Chance, in den Gemeinderat einzuziehen“, sagt Spitzenkandidat Reinhard Lerchbammer. „Wir haben die Liste daher von Platz zwei bis 62 alphabetisch gereiht.“ Die Leobener VP-Liste Reinhard Lerchbammer geht mit der Maximalanzahl von 62 Kandidaten ins Rennen. Foto: KK Neujahrsempfang in Eisenerz Eisenerz. Die Stadt startete mit der Verleihung von zwei Gütesiegeln ins neue Jahr. Im Innerberger Gewerkschaftshaus fand der heurige Neujahrsempfang der Stadtgemeinde Eisenerz statt, zu dem Bürgermeister Thomas Rauninger zahlreiche Gäste begrüßen durfte. Neben einem Rückblick auf das vergangene Jahr und einer Vorschau auf verschiedene heuer geplante Projekte war die Übergabe des Wirtschaftskammer-Gütesiegels „Goldener Boden“ für besondere wirtschaftliche Leistungen durch Regionalstellenobfrau Astrid Baumann und Regionalstellenleiter Alexander Sumnitsch einer der Höhepunkte der Veranstaltung. Für seine nachhaltige Waldbewirtschaftung wurde Eisenerz außerdem als erste Stadt Österreichs mit dem PEFC-Siegel ausgezeichnet. Rainer Rosegger von der Agentur Scan nutzte den Neujahrsempfang überdies, um die neue Immobilienplattform der Stadt Eisenerz vorzustellen. Damit sollen künftig der Immobilienmarkt effizienter gestaltet und das Leerstandsmanagement verbessert werden. Vize Gerhard Stromberger, Astrid Baumann, Thomas Rauninger, Alexander Sumnitsch, PEFC-Obmann Kurt Ramskogler, Landwirtschaftskammer-Obmann Andreas Steinegger und Vize Markus Pump (v. li.). Foto: Krapf Leoben. Der Donawitzer Betriebsratsvorsitzende Franz Jantscher hat in seiner Funktion als SPÖ-Abgeordneter eine Anfrage an Arbeitsminister Martin Kocher gestellt. Angesichts der in den vergangenen Monaten zunehmenden Firmenpleiten, teils mit sehr hohen Passiva, will Jantscher wissen, ob der Insolvenz-Entgelt-Fonds zur Abfederung der finanziellen Auswirkungen auf ArbeitnehmerInnen, auch für die kommenden Jahre ausreichend dotiert sei, und wenn nicht, ob Kocher eine Erhöhung des Beitrags plane, den Unternehmen in den Fonds einzahlen. Eine parlamentarische Ministeranfrage muss innerhalb von acht Wochen beantwortet werden. Jantscher klopft zum Thema Insolvenzfonds an NAbg. Franz Jantscher. Foto: Freisinger

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