Obersteirische Rundschau, 5./6. März 2025, Ausgabe Bruck an der Mur

Seite 48 5./6. März 2025 LOKALES www.rundschau-medien.at Birgit Niemand Abteilungsleiterin Wellness & Kosmetik und Verwaltung im Asia Hotel & Spa Leoben. Mein Traumreiseziel: Mauritius. Freizeit heißt für mich...: Mit meinem Mann und unserem Hund Charly Wanderungen zu unternehmen und die Natur zu genießen. Einen Kaffee, Tee oder Kakao möchte ich trinken mit...: Dwayne „The Rock“ Johnson. Mein Lieblingsfilm: Forrest Gump. Wichtig ist mir...: Ein respektvoller Umgang mit Mensch und Tier. Mein Kindheitstraum: Mit den „Marine Big Five“ zu tauchen. Foto: H. Niemand ERFOLG REICHE FRAUEN IN DER REGION In Mariazell ist man den Mariazell. Der Verein „Astroteam Mariazellerland“ betreut eine der modernsten Volkssternwarten Österreichs. Mariazell ist bekannt für seine Nähe zum Himmel. Dass diese aber auch im astronomischen Sinne zutrifft, ist eher wenigen bekannt. Seit 1998 ist die Volkssternwarte Mariazell in Betrieb – damals wie heute gilt sie als eine der modernsten in Österreich. Sie ist aber nicht nur eine Beobachtungsstation für die Geschehnisse am Himmel, sondern auch das Zentrum vom Astroteam Mariazellerland. Der Verein baute die Sternwarte ab 1995 eigenhändig, nachdem er sich aus ein paar Interessierten aus der Region nach einem Kurs über Astronomie von Günther Eder zusammengefunden hatte. Eder ist auch heute Vorsitzender des Vereins, der mittlerweile 73 Mitglieder umfasst. Die Mitglieder aus der Region, Wien oder sogar Deutschland stemmen den Verein überwiegend selbst und engagieren sich bei vielen Kooperationen, Workshops und Seminaren mit anderen Astronomen. Über den Wolken. Die eigentliche Arbeit von Astronomen besteht aus Vermessungen des Himmels, im Verein widme man sich aber eher der Astrofotografie. „Die meiste Zeit sitzen wir in einer Kammer vor dem PC, das ist eigentlich nicht so spektakulär“, sagt Eder. Tatsächlich gibt es in der Volkssternwarte Mariazell neben einer Küche und dem Seminarraum den beheizten „Arbeitsraum“ voller PCs, Aufzeichnungen und Bücher. Das Herzstück der Warte ist aber die drehbare Kuppel, in der das größte Fernrohr untergebracht ist. Nach telefonischer Vereinbarung können dadurch im Zuge einer Führung auch BesucherInnen den Himmel beobachten. „Wir haben hier wirklich eine gute Lage. Dadurch, dass wir uns auf über 1000 Meter Seehöhe heroben befinden, bleibt der Nebel meistens unten im Ort hängen und wir haben einen klaren Blick auf den Himmel“, sagt Eder. Die Fernrohre können seit sechs Monaten auch teil-remote betrieben werden. Alle Geräte hängen an einem Netzwerk, auf welches, sofern es jemand vor Ort hochfährt, von überall über PCs von Mitgliedern zugegriffen werden kann. „Solange eine Person hier auf der Warte ist und die Geräte betreut, kann jedes Mitglieder ganz bequem von zuhause vom Sofa aus in die Sterne schauen. Dieser ‚jemand‘ bin eigentlich immer ich“, so Eder. Er verbringe heutzutage fast seine gesamte Zeit auf der Sternwarte – wenn er nicht gerade auf Reisen ist, um an anderen Orten der Welt in den Himmel zu blicken. Ad Astra. Eder selbst fand seinen Zugang zur Astronomie über die TV-Übertragung der ersten Mondlandung. Nachdem er sich ursprünglich mit Raumfahrt beschäftigte, entdeckte er auch die Begeisterung für die Sterne und begann 1974 damit, sie mit kleineren Fernrohren zu beobachten. Das Interesse für die Sterne wuchs bis 1982 so weit an, dass Eder seine eigene kleine Gartensternwarte sanierte und ins Wohnhaus integrierte. Früher habe es in der Region kaum andere Astronomie-Begeisterte gegeben, sodass er oft für etwas verrückt gehalten wurde. Die Astrofotografie ließ ihn zwei seiner Leidenschaften miteinander vereinen – das Universum und die Fotografie – so blieb Eder auch im Bereich der Kameras immer auf dem neuesten Stand. „Die Günther Eder zeigt das Herzstück der Sternwarte, das große Fernrohr in der drehbaren Kuppel. Foto: Klein Auszeichnung für Sonja Gögele Kapfenberg. Bei einem Festakt in Graz wurden mehrere verdiente MitarbeiterInnen von landesnahen Unternehmen von LH Mario Kunasek mit Anerkennungsmedaillen gewürdigt. Eine der Auszeichnungen ging an Sonja Gögele für ihre langjährige Tätigkeit als Institutsleiterin an der FH Joanneum Kapfenberg. Mario Kunasek mit Sonja Gögele bei der Medaillenverleihung. Foto: Frankl

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