Seite 4 16./17. April 2025 LOKALES www.rundschau-medien.at Brandeinsatz auf der Hinteralm Neuberg. Mehr als 200 Einsatzkräfte von 17 Feuerwehren waren an der Bekämpfung eines Brandes auf der Hinteralm in Neuberg beteiligt. Dabei wurden das Hinteralmhaus der Naturfreunde wie auch eine weitere nahe gelegene Selbstversorgerhütte ein Raub der Flammen. Die Zufahrt zum Brandort auf 1450 Metern Seehöhe war nur mit Schneeketten möglich, ein weiteres Problem war die schwierige Wasserversorgung, bei der die Einsatzkräfte durch ein Tankfahrzeug der Stadtgemeinde Mürzzuschlag und regionale Landwirte unterstützt wurden. Die beiden Gebäude wurden zerstört, mit vereinten Kräften konnte aber ein Übergreifen der Flammen auf andere Objekte in der Umgebung verhindert werden. 17 Feuerwehren waren bei dem Brand im Einsatz, bei dem zwei Almhütten ein Raub der Flammen wurden. Foto: Pusterhofer Mündliches Abkommen statt fixem Pakt Mürzzuschlag. Im Mürzzuschlager Gemeinderat wird künftig das freie Spiel der Kräfte herrschen, denn die bisher mit absoluter Mehrheit regierende SPÖ mit Bürgermeister Karl Rudischer hat nach der Wahl keine Mehrheit mehr. „Wir haben keinen Koalitionsvertrag oder etwas Schriftliches mit einer anderen Partei“, sagt Rudischer. „Gleich wie bereits von 2015 bis 2020 haben wir jedoch ein mündliches Abkommen mit Franz Rosenblattl und der KPÖ, dabei geht es vor allem um die Wahl des Bürgermeisters in der konstituierenden Sitzung. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass die KPÖ jedes Mal die Hand heben muss, wenn wir es tun“, erklärt Rudischer, der hier auf Handschlagqualität setzt. Franz Rosenblattl wird weiterhin als Wohnungsreferent agieren. „Ein ausverhandeltes Fünf-Jahres-Programm, wie man es von Bundesebene kennt, gibt es auf Gemeindeebene de facto nicht. Daher gilt es in den Ausschüssen die besten Ideen auszuarbeiten, um sie anschließend mit breiter Zustimmung im Gemeinderat beschließen zu können“, sagt der Bürgermeister, der mit allen im Gemeinderat vertretenen Fraktionen zusammenarbeiten möchte. „Wir werden die Größe der Ausschüsse wie Franz Rosenblattl (li.) und Karl Rudischer. Fotos: PA, Baumann auch bisher mit sechs Personen beibehalten, denn damit ist die KPÖ in allen vertreten. Bei fünf wären es nur die SPÖ und FPÖ“, erklärt Rudischer. Die konstituierende Sitzung, bei der die Gemeinderäte angelobt werden und der Gemeindevorstand gewählt wird, findet am 23. April um 19 Uhr im Kunsthaus statt. Zur Wahl stehen der Bürgermeister, die beiden Vizebürgermeister und zwei Stadträte. Dem Wahlergebnis nach stehen der SPÖ drei und der FPÖ zwei dieser Vorstandssitze zu. Die Vorschläge werden voraussichtlich Karl Rudischer (SPÖ) als Bürgermeister, Ursula Haghofer (SPÖ) als erste Vizebürgermeisterin, Arnd Meißl (FPÖ) als zweiter Vizebürgermeister sowie Josef Budl (SPÖ) und Matthias Würgenschimmel (FPÖ) als Stadträte lauten. Straßensperre Turnau. Wegen Sanierungsarbeiten an der L102 zwischen dem Ortszentrum der Gemeinde Turnau und dem Ortsteil Göriach ist die Straße von Dienstag, dem 22., bis Freitag, dem 25. April, für den gesamten Verkehr gesperrt. Auch die in diesem Abschnitt gelegenen Haltestellen können während der Arbeiten weder von Schul- noch von Linienbussen angefahren werden. Totalsperre im Thörlgraben Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Bis einschließlich Ostermontag, 21. April, ist die Verbindung zwischen Thörl und Kapfenberg über die Mariazeller Bundesstraße B20 für den gesamten Verkehr gesperrt. Grund dafür sind umfangreiche Felsräum- und Sicherungsarbeiten. Die Umleitung erfolgt über den Pogusch (Landesstraße L123). Ab kommendem Dienstag soll der Baustellenabschnitt auf der B20 wieder halbseitig befahrbar sein. ÖVP und ALP wurden sich in Pernegg einig Pernegg. Mit jeweils sieben Mandaten für ÖVP und SPÖ sowie einem für die Alternative Liste Pernegg (ALP) hatte das Ergebnis der Gemeinderatswahl in Pernegg eine durchaus spannende Ausgangslage gebracht. Bürgermeisterin Eva Schmidinger von der ÖVP, die nach Prozenten knapp den ersten Platz halten konnte, führte Gespräche sowohl mit der SPÖ als auch mit der ALP. Letztendlich verständigten sich die Volkspartei und die Bürgerliste auf eine Zusammenarbeit. Eva Schmidinger wird Bürgermeisterin bleiben, für das Amt der Vizebürgermeisterin nominiert die Volkspartei die Spitzenkandidatin der ALP Martina Spitzer. Das Nominierungsrecht für den dritten Sitz im Gemeindevorstand liegt bei der SPÖ, logischer Kandidat ist deren Listenerster Siegfried Ebner. Eva Schmidinger (li.) bleibt Pernegger Bürgermeisterin, mit Martina Spitzer als neuer „Vize“ an ihrer Seite. Foto: KK
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